Züchterpreise
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Geht doch um Golden Retriever bei der Zahl, bei denen passiert das seltener, schätze ich.
Und die TS-Halter denken wohl eher nicht, sie hätten einen reinrassigen Labrador, Mixe werden getrennt aufgeführt, oder? - Vor einem Moment
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Hi,
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Alleine in meiner Gegend gib bzw. gab es drei Labradorzüchter, die keinem Verband angehörten.
Die Zuchttiere stammten zum Teil aus DRC/LCD-Zuchten, für die Nachzuchten gab es dann "Ahnentafeln".
Da wurden einfach die Daten der Ahnentafeln der Zuchttiere übertragen und für die weiteren Nachzuchten fortgeführt - und schwupps, gab es eine wunderbare, offiziell aussehende Ahnentafel für die von diesen Vermehrern produzierten Welpen.
Die Kleinanzeigen quillen über vor Inseraten für Welpen von Kleinhunderassen aus "liebevollen Hobbyzuchten".
Chihuahua sind zu knapp 98 Prozent außerhalb des VDH produziert, bei der Französischen Bulldogge zu fast 100 Prozent außerhalb des VDH (in 2024 gab es 62 Welpen in dem VDH zugehörigen Vereinen).
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Da wurden einfach die Daten der Ahnentafeln der Zuchttiere übertragen und für die weiteren Nachzuchten fortgeführt - und schwupps, gab es eine wunderbare, offiziell aussehende Ahnentafel für die von diesen Vermehrern produzierten Welpen.
DAS ist mir beim studieren der Anzeigen auch immer wieder aufgefallen: Groß beworben mit: Inklusive Ahnentafel und wenn man sich die dann mal anschaut, dann stehen da halt nur die Eltern drin. Die Eltern der Eltern? Kennen wir nicht.
Das ist so eine Augenwischerei
Bei der Liste von Tasso steht zum Beispiel der Jack Russell an 8. Stelle. Ich verwette so einiges und behaupte, dass der Großteil von denen nicht reinrassig ist -
Ich hab' da noch 'ne Frage!
Ist die Hemmschwelle den Hund bei Verhaltensproblemen abzugeben höher, wenn der Hund teuer war?
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Ich hab' da noch 'ne Frage!
Ist die Hemmschwelle den Hund bei Verhaltensproblemen abzugeben höher, wenn der Hund teuer war?
Das kommt doch auf die Verhaltensprobleme an, und vor Allem auch auf die Motivation, die beim Bezahlen eines höheren Kaufpreises zugrunde lag.
Bei Hunden mit geringem Gewicht (also solches, welches durch Hochziehen mit der Leine am Halsband/Geschirr gehändelt werden kann) ist z. B. eine Artgenossenunverträglichkeit für die Halter kein Problem (für deren Umwelt oft schon, aber das ist ja eine andere Diskussion).
Ich kann nur aus meiner Erfahrung (mit meinen Hunden, aber auch Hundehaltern in meinem Umfeld) sagen, dass der durchaus höhere Preis, den seriöse Züchter nehmen, eben auch direkt einen Ansprechpartner für den Hund mitbringt, der zur Verfügung steht bei jeglichen Problemen mit dem Hund. Auch bei einem Abgabewunsch. Die Vernetzung der Züchter in seriösen Vereinen ist einfach höher, und zu einem guten Züchter gehört eben für mich auch dessen Motivation, Sorge für seine Nachzucht zu haben auch nach der Abgabe.
Was möglicherweise einige gar nicht auf dem Schirm haben: Bei rechtlichen Problemen mit dem Züchter kann man sich nicht nur an dessen Vereinsführung wenden; Kommt dieser nicht in die Pötte, kann man sich mit seinem rechtlichen Problem an den VDH wenden.
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Ich hab' da noch 'ne Frage!
Ist die Hemmschwelle den Hund bei Verhaltensproblemen abzugeben höher, wenn der Hund teuer war?
Meinen verhaltensauffälligen Hund habe ich geschenkt bekommen.
Ich denke, das kommt auf unfassbar viele Sachen ab. Wie der Mensch ist, der Hund, die Umstände, die Auffälligkeiten, ect PP.
Denke nicht, dass man das pauschal sagen kann
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Ich glaube nicht dass das mit den Preis zusammen hängt. Aber wie Hundundmehr schon schrieb, hat man bei Kauf aus seriöser Zucht den Züchter als Ansprechpartner bei Fragen und Problemen.
Außerdem ist der Kauf beim seriösen Züchter einfach durchdachter als der Kauf beim Vermehrer. Die Käufer wissen entsprechend besser Bescheid welche Probleme bei der Rasse evtl auftreten können etc und die Züchter schauen genauer hin wem sie einen Hund geben.
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Nein, das glaube ich nicht.
Wenn jemand beim seriösen Züchter kauft, ist das in der Regel eine durchdachte und bewusste Entscheidung. Solche Leute treffen die Entscheidung für eine Abgabe natürlich nicht leichtfertig und da ist die Hemmschwelle recht groß. Selbiges gilt aber auch für Menschen, die nach einem seriösen Tierschutzverein suchen, sich dort beraten lassen, das Auswahlverfahren durchlaufen und dann von da einen Hund beziehen. Wer das mitmacht, trifft die Entscheidung für eine Abgabe in der Regel ebenfalls nicht leichtfertig - auch wenns „nur“ ein günstiger Tierschutzhund ist.
Und der Rest, also die Menschen mit Hunden aus unseriöser Quelle, naja. Ich denke, da ist die Hemmschwelle oft nicht ganz so groß, den Hund abzugeben, wenn es nicht läuft. Aber selbst wenn so ein Hund teuer war: Wer sich vor dem Kauf nicht einmal informieren wollte, worin er seine 2 bis 4k da eigentlich investiert, sondern bereit ist, die ohne nachzudenken in nen Hund vom Vermehrer zu investieren, dem scheint die Kohle ja nicht allzu wichtig zu sein. -
Emil sollte vor 10 Jahren 1000 Euro kosten. Die Züchterin war im VDH, ist aber wegen Differenzen ausgetreten. Die Hunde waren im Haus, haben viel kennen gelernt, ich habe Vater und Mutter kennengelernt. Sie wollte mir den Pups für 950 geben, weil er bei Abholung so eine Art Gerstenkorn am Auge hatte und ihr das unangenehm war. Ich hab die 1000 Euro bezahlt und das war auch nach einer Woche weg. Das waren vier Welpen. Und eine Hündin hat sie für die Zucht behalten. Reich wird man so nicht. Bis heute schreibt sie mir immer an Emils Geburtstag und freut sich über Bilder von ihm.
Fiete hat 2018 ebenfalls 1000 Euro gekostet, VDH-Züchterin. Er war zwar schon 10 Monate alt, aber das war auch ihr Welpenpreis.
Und bei Lucifer muss ich peinlich berührt feststellen, dass ich es vergessen habe 1200, oder 1300 Euro. Ich glaube, letzteres. Das war 2020. Ebenfalls VDH-Zucht. Lucifer hat 11 Geschwister.
Damit hab ich offensichtlich eher wenig für meine Hunde bezahlt. Aber wichtig ist mir das nicht. Ich möchte den Job nicht machen, wäre da emotional eher ungeeignet für. Daher zahle ich gerne Geld für liebevoll aufgezogene Hunde.
Dass man, wie irgendwo stand, Begleithunde erst mit 12 Wochen übernimmt, das war bei mir nicht so. Emil hab ich mit 9 Wochen geholt und Lucifer mit 8 Wochen.
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Diese Diskussion um die angemessenen Züchterpreise ist schon viel älter als das Internet:
1985 haben sich mein Vater und seine Schwester fast zeitgleich einen Hund aus VDH Zucht geholt:
Mein Vater einen Riesenschnauzer für 700 DM, meine Tante eine Labradorhündin für 1200 DM. (Laut KI wären das heute 749€ und 1315€). Die Schnauzer waren damals häufige Familienhunde, Retriever begannen gerade, fancy Modehunde zu werden. Meine Eltern waren entsetzt, wie man soviel Geld für einen Welpen hinlegen konnte!
Die Retriever kamen von Anfang an mit einem höheren Preis nach Deutschland, als man es von Gebrauchshunden kannte. Menschen waren bereit, das zu bezahlen und der Preißunterschied konnte sich 40 Jahre lang halten.
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