• Einen Hund mit erheblichen körperlichen und/oder gesundheitlichen Mängeln als explizit zuchtuntauglich zu verkaufen, ist aber etwas komplett anderes, als Welpen pauschal mit einer Zuchtverbotsklausel im Vertrag zu verkaufen.

    Im Grunde wäre aber auch da eine Zuchteinschränkung gar nicht notwendig, denn das reguliert ja in der Regel der Zuchtverein über seine Regularien oder aber es ist nach Tierschutzgesetz eh ausgeschlossen.

  • Ich habe tatsächlich in 15 Jahren noch nie einen Vertrag aus dem VDH oder dem ÖKV gesehen, in dem es eine solche Klausel gab.

    Bei unserem mittlerweile mit 17 Jahren verstorbenen Malteser hatten wir so eine Klausel im Vertrag. Er kam aus einer VDH Zucht und es war nicht wegen eines gesundheitlichen Grundes, sondern ganz einfach so. Hätten meine Eltern ein paar hundert Euro mehr bezahlt, wäre diese Klausel nicht in den Vertrag gekommen.

    Ich finde das mittlerweile absolut nicht mehr seriös, aber es war eine VDH Zucht.

  • Ich bin bei dieser Diskussion total im Zwiespalt.

    Einerseits würd ich für einen "guten Hund" auch gern mal 2000 und mehr bezahlen. Weil er es mir Wert ist, weil ich die Kosten des Züchters gedeckt haben möchte, weil ich es mir leisten kann,....

    Andererseits kann ich diese Preise irgendwie gar nicht verstehen. Wir reden hier alle davon, dass Züchter das alles "neben" ihrem alltäglichen Leben machen. Das die meisten guten Züchter so und so von der Zucht nicht leben können. Wenn ich das so übersetze ist die Zucht für diese Personen ein "Hobby". Hobby bedeutet für mich, ich mach das aus Leidenschaft, weil es mir Spaß macht, weil ich das will. Für den Großteil unserer Hobbys erhalten wir kein Geld. Wir geben unser Geld dafür aus.

    Die Kosten für die Zuchttauglichkeit der Hündin, gehören demnach nicht auf den Welpen Preis umgelegt. Die Hündin ist das "Hobby" des Züchters und jeder muss für sein Hobby selbstständig aufkommen. Wie im Eingangspost die Hundefrisör Rechnungen der Hündin in den Welpen Preis einfließen sollen find ich schon ziemlich strange. Alle Kosten die die Welpen direkt betreffen find ich vollkommen ok auf den Welpen Preis zu schlagen.

    Demnach müsste auch jeder Wurf unterschiedlich kosten. Denn wenn ich wirklich die gesamten Kosten die entstehen durch die Welpen (nein ich rechne da keine "Arbeitszeit" des Züchters, denn das würde ja wieder unter sein Hobby fallen) addiere und durch die Welpen zahl dividiere, komm ich immer wieder auf Unterschiedliche Preise. Das wird dann auch sehr variieren, da gewisse Rassen einfach mehr gesundheitliche Untersuchungen bereits als Welpen erhalten als andere, da mal ein großer Wurf, mal ein kleinerer Wurf fällt,....

    Nur meine Gedanken....

  • Ich habe noch nie im Leben einen seriösen Züchter gesehen, der sich nicht gefreut hätte, wenn Welpenkäufer gesagt haben, dass sie bei Eignung des Hundes auch über Zuchtzulassung (im Verband) nachdenken.

    Ich auch nicht. Bekannte haben aber einen Mini Aussie mit MASCE-Papieren (nicht FCI, aber wohl seriös) und der Klausel, mit dem Hund nicht zu züchten sondern im Gegenteil sogar zu kastrieren. Dafür war der Hund 500€ günstiger - hat aber dennoch vor 5 Jahren schon 2.000€ gekostet. Die Züchterin hat es so dargestellt, als wäre das ja nur zum Schutz der Hunde..

  • Bei Rassekatzen ist die Zuchtverbotsklausel Standard. Da liegt aber der Liebhaberpreis auch deutlich unter dem Zuchtpreis. Züchtet man doch/hat einen Wurf, dann wird die Differenz fällig (entweder Vertragsstrafe genannt oder eben als Differenz bezeichnet).

    So kenne ich das aber auch von Hunden (VDH).

  • Einen Hund mit erheblichen körperlichen und/oder gesundheitlichen Mängeln als explizit zuchtuntauglich zu verkaufen, ist aber etwas komplett anderes, als Welpen pauschal mit einer Zuchtverbotsklausel im Vertrag zu verkaufen.

    Im Grunde wäre aber auch da eine Zuchteinschränkung gar nicht notwendig, denn das reguliert ja in der Regel der Zuchtverein über seine Regularien oder aber es ist nach Tierschutzgesetz eh ausgeschlossen.

    So grundsätzlich verkehrt finde ich die Einschränkung, wie sie bei Rassekatzen üblich ist nicht. Es gibt ja auch genug Leute, die ausserhalb von Vereinen vermehren. Das ein Hund z.b. nach VDH Richtlinien nicht zuchttauglich ist heißt ja nicht, dass er nicht mit der Nachbarhündin ach so süße Welpen machen kann.

  • Ich habe tatsächlich in 15 Jahren noch nie einen Vertrag aus dem VDH oder dem ÖKV gesehen, in dem es eine solche Klausel gab.

    Bei unserem mittlerweile mit 17 Jahren verstorbenen Malteser hatten wir so eine Klausel im Vertrag. Er kam aus einer VDH Zucht und es war nicht wegen eines gesundheitlichen Grundes, sondern ganz einfach so. Hätten meine Eltern ein paar hundert Euro mehr bezahlt, wäre diese Klausel nicht in den Vertrag gekommen.

    Ich finde das mittlerweile absolut nicht mehr seriös, aber es war eine VDH Zucht.

    Ich habe bei einer VDH-Havaneserzüchterin zumindest auf der Website gesehen, dass sie ihre Welpen nicht an Züchter abgibt. Scheint es noch zu geben, den merkwürdigen Ansatz.

  • Demnach müsste auch jeder Wurf unterschiedlich kosten

    War hier bisher tatsaechlich so und wird wohl auch so bleiben. Der 2-er Wurf war teurer, das hab ich den Kaeufern auch gesagt und auch erklaert, wieso das so ist.

    So etwas find ich absolut fair und würde da auch jeden einzelnen Cent gern bezahlen, wenn ich mich für diesen Wurf entschieden habe und es kommen Komplikationen die einfach gedeckt werden mit dem Kaufpreis.

  • Naryth


    What?!? Das ist absolute Willkür und nur Abzocke.
    Ich bin der Meinung, Zucht ist eine grosse Verantwortung und da ist kein Platz für Egotrips und Selbstverherrlichung. (Dass das Wunschdenken ist, bin ich mir bewegen)

    Sowas ist absolut unseriös. Und Corinna schreibt es ja richtig, es braucht keine Klauseln, wenn der Verband seriöse Zuchtzulassungen macht. Dann reguliert sich das über die Bestimmungen der Ankörung. Sprich: das braucht kein Draufzahlen

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!