Hund in die Grundschule mitnehmen?
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Hallo zusammen,
ich arbeite als Grundschullehrerin und seit einem Jahr habe ich meine Labrador-Hündin Lotta (4 Jahre alt) bei mir. Sie gehörte vorher einem guten Freund, der ins Ausland ziehen musste und mich gefragt hat, ob ich sie übernehmen kann. Da ich Hunde schon immer toll fand, habe ich sofort zugesagt – allerdings muss ich ehrlich sagen: Lotta ist mein erster Hund, und ich habe vorher kaum Erfahrung gehabt.
Grundsätzlich ist Lotta eine liebe, freundliche Hündin. Sie ist sehr verschmust und neugierig, aber sie zieht an der Leine, springt gerne an Leuten hoch und ist schnell aufgeregt. Ich habe sie noch nicht in jeder Situation richtig unter Kontrolle.
Jetzt stehe ich vor einer großen Entscheidung: In ein paar Wochen haben wir an meiner Schule einen Tag der offenen Tür, bei dem Eltern und Kinder das Gebäude und unsere Arbeit kennenlernen können. Ich fände es wunderschön, Lotta mitzunehmen, weil viele Kinder Tiere lieben und ich mir vorstellen könnte, dass sie eine Bereicherung ist. Aber – und hier kommt mein Problem – ich habe Angst, dass sie überfordert ist und im schlimmsten Fall ein Kind beißt.
Ich weiß nicht, wie sie in so einer Menschenmenge mit vielen Kindern reagieren würde, weil wir das noch nie ausprobiert haben. Im Alltag ist sie zwar freundlich, aber manchmal auch etwas grob, wenn sie sich freut.
Meine Fragen an euch:
- Sollte ich Lotta überhaupt mitnehmen oder ist das Risiko zu groß?
- Wie kann ich einschätzen, ob sie sich in so einer Situation wohlfühlt?
- Gibt es Trainingsschritte, die ich vorher unbedingt machen sollte, wenn ich sie mit in die Schule nehmen möchte?
Ich möchte auf keinen Fall, dass jemand zu Schaden kommt oder dass Lotta in eine Situation kommt, die sie überfordert. Gleichzeitig wäre es so schön, wenn sie dabei sein könnte.
Vielen Dank schon mal für eure Tipps und Erfahrungen!
Liebe Grüße
Sabine & Lotta 🐾 - Vor einem Moment
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Hallo,
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springt gerne an Leuten hoch und ist schnell aufgeregt. Ich habe sie noch nicht in jeder Situation richtig unter Kontrolle.
Damit hat sie im professionellen Umgang mit Kindern nichts zu suchen.
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Aber – und hier kommt mein Problem – ich habe Angst, dass sie überfordert ist und im schlimmsten Fall ein Kind beißt.
Das ist deine Antwort. Nimm sie unter gar keinen Umständen mit, wenn du selbst davon ausgehst, dass sie überfordert ist - und sogar für möglich hältst, dass sie ein Kind beißt.
Absolut, ohne wenn-und-aber: NEIN.
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Ich würde sie nicht mitnehmen…..Ich habe 2 Collies, die Kinder nicht wirklich kennen, weil ich persönlich mit Kindern nichts an der Mütze habe…..da ich es deshalb nicht einschätzen kann, wie sie reagieren, würde ich sie an so einem Tag auch zu Hause lassen…..Du weißt nicht, wie dein Hund reagiert und dann direkt so eine Druckbetankung, wie ein Tag der offenen Tür, fände ich Zuviel
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Ist das mit Versicherung und Schule abgeklärt?
Für mich hört sich das nach einer schlechten Idee an. Wäre es nicht sinnvoller zunächst die Dinge zu trainieren, die der Hund dafür können muss?
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Wenn du selbst schon Bedenken hast, dann absolut nicht.
Ganz davon abgesehen, was sagt der Direktor?
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Erlaubt das deine Schulleitung überhaupt?
Der Schulhund hier in der Grundschule musste eine spezielle Ausbildung absolvieren und eine extra Prüfung ablegen.
Wenn du nicht weißt wie dein Hund bei vielen Menschen um ihn rum reagiert, würde ich ihn lieber zu Hause lassen. -
Grundsätzlich ist Lotta eine liebe, freundliche Hündin. Sie ist sehr verschmust und neugierig, aber sie zieht an der Leine, springt gerne an Leuten hoch und ist schnell aufgeregt. Ich habe sie noch nicht in jeder Situation richtig unter Kontrolle.
Besonders der letzte Satz gibt Dir eigentlich schon die richtige Antwort.
Ich sehe da ein großes Risiko, auch was grundsätzliche Genehmigung und Versicherungsschutz angeht.
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Muss es denn gleich der Tag der offenen Tür sein? Da stellt sich die Schule vor - und Lotta ist ja kein Bestandteil der SChule.
Der Trubel bei einem Tag der offenen Tür ist aus meiner Sicht generell nix für einen Hund. Da haben auch die Kinder doch nichts davon.
Ich würde dir raten, erst mal mit einem Trainer überhaupt die Grundlagen zu erarbeiten, damit du deinen Hund sicher führen und anleiten kannst und sein Verhalten gut einschätzen kannst.
Dann kannst du das in einer ruhigen Umgebung mit einer kleinen Gruppe Kinder anfangen (wenn das von den Umständen her möglich ist, Versicherungen etc)
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Hallo zusammen,
vielen Dank für eure vielen Rückmeldungen – ich merke, wie sehr euch die Sicherheit der Kinder am Herzen liegt, und das schätze ich wirklich sehr.
Ich würde Lotta wirklich gern mit in die Schule bringen, natürlich nur unter klaren Vorsichtsmaßnahmen. Ein Maulkorb soll zusätzlich Sicherheit geben, und ich achte darauf, dass sie die ganze Zeit unter meiner direkten Kontrolle bleibt. Ich habe auch schon mit der Schulleitung gesprochen, die unter bestimmten Bedingungen grundsätzlich einverstanden ist.
Um sicherzugehen, dass alles glatt läuft, treffe ich mich vorher mit einer Freundin, die eine kleine Tochter hat. So kann ich testen, wie Lotta auf Kinder reagiert, und mögliche Situationen vorher üben. Außerdem prüfe ich noch einmal die Versicherung, damit wir auf der sicheren Seite sind.
Mir ist wichtig, dass Lotta und die Kinder eine entspannte Zeit miteinander haben. Wenn die Übung mit der Tochter doch nicht so gut laufen sollte werde ich auf nächstes Jahr hoffen, dass Lotta dann "erfahrener" ist. Ich bin offen für Tipps oder Ideen von euch, wie wir das noch besser gestalten können.
Liebe Grüße
Sabine & Lotta - Vor einem Moment
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