Typisches / Unterschiede zu Deutschland in den unterschiedlichen Urlaubsländern
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Wir sind gerade wieder zurück aus Italien, wo wir schon öfter waren. Da kam mir der Gedanke zu dem Thread hier. Vielleicht mögt ihr ja was dazu beitragen, wie ihr Hundehaltung, Umgang mit Hunden, Besonderheiten etc. in verschiedenen Urlaubsländern erlebt.
Was mir in Italien jedesmal auffällt: wie unglaublich stark (positiv!) auf Hunde reagiert wird. Es gibt keinen kleinen Spaziergang, erst Recht keinen Stadtbummel, ohne das man zig durch die Bank positive Kommentare bekommt, Fragen zu den Hunden und alle möglichen Leute sie streicheln wollen. Und wir sind mit 5 (!) Hunden unterwegs. So grob übersetzt kommt da: wie wunderschön!; oh, eine Familie!... Und Menschen, die einfach angrabschen
. Das Schärfte in diesem Urlaub war ein Vater, der in einem Cafe saß, uns sah und sein vielleicht 10-12 Monate altes Baby im Buggy mitten in uns reinschob, als wir auf einer Höhe waren. Das Winzding grabschte Joey mitten auf den Kopf, so schnell konnten wir gar nicht reagieren, der Vater saß selig lächelns da und erzählte, was wir schöne Hunde wir hätten 
. Nix passiert, mit Joey geht das. Oder in einem vorherigen Urlaub der CP-Mitarbeiter, der einfach in unser Wohnmobil griff (offenes Beifahrerfenster bei der Anmeldung), um die Hunde zu knuddeln. Oder die Frau, die eine fletschende Enya streichelte und ihr zugurrte, wie toll sie doch ist. Wobei Enya ihren Hund angefletscht hat, nicht sie. Aber darauf muss man auch erstmal kommen. 	physioclaudi hat glaub ich berichtet, ein Grund, mit Emil nicht mehr nach Italien zu fahren. Es ist schon echt krass.
Wobei: wir hatten in Italien quasi keine aufgezwungenen Fremdhundkontakte über die Jahre! Also Fremdhundkontakte finde ich dort wirklich angenehm, da wird offenbar nicht davon ausgegangen, jeder mag jeden und die Leine schnell genutzt.
Und: es gibt Supermärkte, in die Hunde in speziellen Einkaufswagen mit rein dürfen (um nicht im Zweifelsfall in der Hitze draußen bleiben zu müssen) und in viele Sehenswürdigkeiten dürfen sie auch. In Volterra durften sie sogar mit in die Kathedrale
. Und auf Elba in den Lift völlig selbstverständlich und kostenfrei. Und Hundestrände gibt es auch immer mehr.Ich würde mich wirklich über Länderberichte freuen
!Österreich fand ich z.B. relativ skeptisch Hunden gegenüber, eher viel Wert auf Anleinen / Sichern legend und eher kein: oh wow. wie toll, ihr seid hier mit so vielen Hunden unterwegs!!! Eher das Gegenteil. Aber das kennen wir nur als Transitland.
Frankreich kennen wir als recht entspannt mit Hunden, aber Hunde von Menschen eher ignoriert und Hunde untereinander eher etwas lassez-faire.
Was sind eure Länder-Erfahrungen?
 - Vor einem Moment
 
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Hi,
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Witzig, das kenne ich aus Süditalien gar nicht! Spannend, woran das wohl liegt...
Dieses Jahr waren wir mit Hund in Frankreich, im Vercors. Da fand ich es tatsächlich tendenziell hunde-unfreundlich zum Urlauben, ziemlich viel Hundemitnahme verboten und ziemlich viele aggressive unangeleinte Dorfhunde. Das bräuchte ich jetzt so nicht zwingen nochmal, auch wenn es jetzt kein schlimmer Urlaub war.
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Das gesamte Baltikum fand ich es sehr angenehm mit den Hunden, genauso wie Tschechien. Überall herrschte dort wohlwollender, aber respektvoller Abstand.
Österreich empfinde ich vielerorts hundeunfreundlicher als Deutschland.
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Ich werfe mal Tschechien ins Rennen. Ich glaube, die kennen gar kein Hundeverbotsschild. Sehr sehr entspannt. Sie sind freundlich zugewandt, aber nicht aufdringlich.
Italien haben wir durchmischt erlebt. Die Bevölkerung war sehr angetan, offizielle Bereiche ignorant bis abweisend.
Süddeutschland... Katastrophe zum Abgewöhnen.
Kroatien... Schwierig. Bevölkerung egal. Aber diese ganzen Dorf - und Stadtrudel sind sehr unentspannt.
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Sowohl in Belgien als auch in Nordfrankreich hat mich überrascht, wie viele Hunde in Dörfern einfach durch die Gegend streunern.
Die gehörten ganz offensichtlich zu wem, waren gut gepflegt, hatten Halsbänder - nur Spazieren gingen sie alleine, bzw. in Gruppen mit anderen Hunden.
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Ich kann von England und Wales berichten. Seeeehr hundefreundlich, alle sind richtig vernarrt in Hunde. Man (bzw. der Hund) wurde laufend angesprochen. Womit man rechnen muss: Es ist dort relativ normal, dass Hunde auf der Straße/im Restaurant/Hotel von Fremden angegrabbelt und geknuddelt werden. Das ist hierzulande ja eher unüblich bzw. ungewollt.
In vielen Restaurants, Pubs und Läden waren Hunde willkommen und es standen oft Leckerliegläser herum, an denen man sich bedienen konnte. In Eisdielen gab es meistens auch Hundeeis und in Restaurants ein Hunde Menu.
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Norditalien und Korsika finde ich mit nettem Hund sehr angenehm, freundlich.
Immer gibt es einen Wassernapf, immer nette Worte.
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Tschechien hat Verständnis für unverträgliche Hunde, die auch keine Fremden mögen solange sie erzogen sind! Bellen auf dem eigenen Grundstück hoch erwünscht. Sehr, sehr angenehm.
In den Niederlanden ist Hundehaltung genauso wie die Menschen. Sie sind überall in Massen, aber jeder macht seins und es wird erwartet, dass man niemanden belästigt, sonst gibt es deutliches Feedback aller Anwesenden. Ungewöhnlich hoher Anteil an großen Hunden und Gebrauchshunden in der Öffentlichkeit, gerade letztere trifft man in Deutschland ja sozusagen nie in Feld, Wald, Wiese. Leinenpöbler sind prinzipiell an kurzer Leine und weichen aus. Mag ich auch.
In Dänemark gibt es theoretisch Leinenpflicht, praktisch herrscht Anarchie und jeder macht was er will. Die Hundegesetze sorgen aber dafür das es nie zu ungewollten Kontakten kommt und alle sammeln ihre Hunde rechtzeitig ein.
In Österreich ist im Zweifelsfall alles verboten und irgendwer hat immer schlechte Laune. Für mich eher so ein, wenn ich hin muss, aber kein wo ich hin will.
In Belgien hält man sich an die Leinenpflicht, die gefühlt überall herrscht. Hunde sind geduldet, aber das muss dann auch genügen.
Italien ist so hundefreundlich, dass man da ausschließlich mit sehr freundlichen Hunden mit Nerven aus Drahtseilen hin kann. Vor lauter Offenheit wird da gerne mal der Verstand vergessen.
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Italien ist so hundefreundlich, dass man da ausschließlich mit sehr freundlichen Hunden mit Nerven aus Drahtseilen hin kann. Vor lauter Offenheit wird da gerne mal der Verstand vergessen.
Genau das. Als wir Fiete neu hatten und in Italien waren war das krasseste, daß ein Typ sich neben ihn auf die Erde geworfen hat und ein Selfie mit ihm machen wollte. Fiete war so irritiert und der Rest von uns auch, daß er sein Selfie sogar bekommen hat.
Emil tat mir sehr leid. Er mag ja nunmal keine fremden Menschen und weicht auch sehr deutlich aus. Stürzt man sich dennoch kreischend auf ihn, schnappt er ab. War für uns ein Spießrutenlauf. Und weil Italien halt so voll ist, hab ich es halt nicht geschafft den Zwerg von allen Seiten abzuschirmen.
Mit Lucifer würde das gehen. Der würde zwar hoch drehen ohne Ende, fände es aber mega.
Ich liebe Italien. Gerade die toskana ist mein Sehnsuchtsort. Aber dem Emil zuliebe fahre ich dort nicht mehr hin, solange es ihn gibt.
Südfrankreich dagegen war ok. Auch dort wollte immer mal wer anfassen, aber es wurde vorher gefragt.
Dänemark mit Hunden fand ich ok, aber wie sind auch immer über Silvester an den Limfjord gefahren und da war halt auch niemand.
Schweiz empfinde ich eigentlich so wie hier.
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Schottland total entspannt, wenn man viele Hundekontakte im Freilauf kann. Überall Hunde, überall Näpfe und Freundlichkeit.
Norwegen und Schweden: so gut wie nie andere Hunde unangeleint getroffen, wenn dann Touristenhunde.
Ansonsten freundlich interessierte Menschen, sind öfter auf unseren Hund angesprochen worden. - Vor einem Moment
 
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Hallo,
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