Hund wie lange in der Box, z. B. auf Turnieren usw.

  • Unsere Hunden auch häufig in der Box im Auto. Ich wage zu behaupten, dass sie sich zuhause auch nicht mehr bewergen würden. Ist ja nicht so als wenn sie zuhause joggend durch die Wohnung kreiseln. Da ruhen sie eben auch. Und drehen und wenden müssen/können sie sich in der Box genauso. Ich hab da kein schlechtes Gewissen bei.

  • Anderernorts hier im Forum wird sehr schnell gemeckert, wenn ein Hund sich nicht frei bewegen kann.

    Meistens geht es dabei darum, dass Welpen die ganze Nacht in die Box gesperrt werden. Oder sogar tagsüber, um sie "zur Ruhe zu zwingen". Als Erziehungsmassnahme, und um sie gezielt am Bewegen zu hindern.

    Hier geht es ja um Hunde, die an die Box im Auto gewöhnt sind und sie als Ruheort annehmen und nutzen.

    Ich denke, es ist schon richtig, auch auf letzteres ein Auge zu haben, aber es sind sehr unterschiedliche Ausgangsbedingungen.

  • Wenn ich mit dem eigenen Auto unterwegs bin, können sich die Hunde im Laderaum des Caddy frei bewegen

    So ähnlich hatte ich das früher auch. Ich habe aber festgestellt, dass meine es nicht mögen alle zusammen zu sein. Daher habe ich meine Boxen dann damals extra so fertigen lassen, dass jeder allein ist und unten auch zu, so dass sie in den Ecken nicht doch mit dem Nachbarn konfrontiert sind. Der Boxenbauer sagte nämlich, dass die meisten unten einen Schlitz wollen. Klar, für die Luftzufuhr im Sommer ist das besser. Und bei einem Einzelhund liegt da ja auch keiner direkt daneben. Mit den Wänden dazwischen waren sie sofort viel entspannter gewesen und schlafen wie die Steine.

    Da ich an solchen Tagen oft selbst lange im Auto sitze mit den schlafenden Hunden hintendrin, bekomme ich auch mit, ob die unruhig werden oder wirklich richtig schlafen. Oft höre ich sie sogar träumen. Wenn es passt, lasse ich sie deshalb einfach so lange schlafen bis einer wach wird und signalisiert, dass er jetzt Bock auf ein Ründchen hätte. Allerdings kommt es dazu selten, weil so lange oft keine Zeit ist. (Kann nämlich ein schon mal ein paar Stunden dauern ...)

  • Wir gehen nicht auf Turniere oder ähnliches, aber zumindest hier bei uns wählt der Hund sehr oft das Auto als Ruheort aus. Steht das Auto auf dem umzäunten Datschengelände (über 0,5 ha gross) geht er selbst sehr oft ins Auto (hat das ganze Auto zur Verfügung, die Box ist nur während der Fahr verschlossen), obwohl er auch in die 30 qm Hütte mit Sofa kann, im Freien einige Ruhestellen hat und er sich auf dem Gelände frei bewegen kann. Selbst wenn es eigentlich zu heiss im Auto ist (also zumindest ich würde mich dann nicht mehr reinsetzen wollen) kommt es vor dass er sich ins Auto legt (im Normalfall steht mindestens eine Tür auf, durch die er ins Auto kommen kann).

    Deshalb bin ich sehr froh, dass ich nicht auf Vorgaben eines Vetamtes bei Veranstaltungen angewiesen bin. Zum wirklich ruhen nutzt der Hund nämlich sehr gerne das Auto, allerdings kann er sich darin auch bewegen, muss also nicht über Stunden in der mehr oder weniger gleichen Position liegen, die Stelle innerhalb des Autos wird tatsächlich regelmässig gewechselt, er legt sich z. B. bei Wärme auch gerne in den etwas kühleren Fussraum, was ich gerade im Sommer echt schräg finde, weil draussen vorm Auto auf dem Gras im Schatten müsste es ja eigentlich noch angenehmer sein für ihn.

    Für ihn ist das Auto einfach ein mobiler Raum der zu unserem Zuhause gehört, dort zieht er sich auch sehr gerne in einen ruhigen Bereich zurück wenn er ruhen will.

    Anders mag das aussehen wenn der Hund im Auto ausharren müsste und er keine Ruhe braucht, das kommt so bei uns aber nicht wirklich vor.

  • Wenn wir zum Seminar sind, dann ist Cali oft in ihrer Box, oder aber auf dem Rücksitz angeschnallt. Das macht sie sehr gut und sie kennt das auch so. Spaziergänge finden vor und nach dem Seminar statt und natürlich auch zwischendrin zum Beine vertreten und lösen.

    Ich hatte noch nie das Gefühl dass es sie in irgendeiner Art stresst.

  • Bei unseren Veranstaltungen ist es eigentlich ziemlich normal, dass Hunde sehr viel Zeit in den Boxen verbringen.

    Mir persönlich ist es, bei einigen, viel zu viel, zumal diese auch nicht Gassi gehen, sondern die Hunde nur ab und zu aufs stakeout lassen.


    Ganz theoretisch ist es verboten.

    Praktisch ist es bei uns so, dass bei manchen Veranstaltungen explizit darauf hingewiesen wird, dass es verboten ist, die Hunde eine bestimmte Zeit Ansprache von ihrem Menschen und auch Gassi Zeit benötigen und dass das ggf kontrolliert wird.

    Nur, solange das vetamt nicht vorbei kommt und das kontrolliert (was natürlich auch schwierig ist), wird sich da auch nicht viel ändern. Der Veranstalter kontrolliert das nämlich nicht.

    Wobei es sicher auch einen Unterschied macht, ob man mit 1-4 Hunden anreist, oder mit +14.


    Unsere Hunde sind, sobald wir alles aufgebaut haben, frei im Auto. Zusätzlich zur Veranstaltung gehen die auch ganz normal Gassi, + die Lösezeit vor dem Sport und warm Up und cool down Zeit mit uns. Einzig Manni kommt da manchmal etwas zu kurz, da er keine Einzelgassizeit, oder Einzelsportzeit mit uns hat

    Wir bauen bewusst kein Zaun , oder ähnliches auf, weil da unsere Hunde nicht zur Ruhe kommen (und viele Leute ihre Hunde einfach überall gegenpissen lassen)


    Je nachdem wie viel Platz ist und wie das Wetter ist, setzen wir uns auch mit einem Hund zusammen vors Auto und genießen die Zeit. Aber das ist absolut von den örtlichen Gegebenheiten abhängig.

  • Vielen Dank für die Beiträge!

    Völlig wertfrei: Es ist erstaunlich zu sehen, wie sehr hier die Realität von der Rechtslage und auch von den Empfehlungen der Bundestierärztekammer abweicht.

  • Ich bin dieses Jahr regelmäßig auf Agitunieren, auch mehrtägig gewesen.

    Meine und die Hunde von Tiggy sind entweder im Zelt und pennen dort auch sehr gut oder auch bei uns direkt, da kann mein Terrier weniger gut schlafen, die Spitze dagegen hervorragend.

    Wenn wir den Wohnwagen mit haben, dann sind sie auch eine Zeitlang dort.

    Nach meinen Beobachtungen kommen viele der Teilnehmerunde in den Autos auch nicht zur Ruhe, sondern bellen und heulen den ganzen Tag.

    Andere Hunde sieht man neben den Campern ruhig schlafen.

    Was ich mehr als Grenzwertig finde sind kleine Boxen in denen der Hund sich nicjt ausstrecken kann und dort den ganzen Nachmittag verwahrt wird.


    Fazit: Es kommt alles vor und ist unterschiedlich gut. Und vieles auch gruselig und unschön.

    Wichtig ist, dass man wirklich drauf achtet, in welcher Situation der Hund zur Ruhe kommt

  • Für mich war die Warterei im Auto mit einer der Gründe warum ich mit Hundesport aufgehört habe. Die Zeit die ich unterwegs bin und die Zeit die ich mit meinen Hunden verbringe steht für mich in keinem Verhältnis. Fängt ja schon beim Training an.

    Dabei hat ein Großteil meiner Hunde das Auto geliebt und meine alte Hündin die letzten Jahre sozusagen im Auto gelebt. Aber für mich ist es ein ganz großer Unterschied, ob sie freiwillig im Auto ist und jederzeit raus kann oder ob ich sie einsperre.

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