Hund hat nach Kind geschnappt
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Alexa01 -
14. August 2025 um 07:17 -
Geschlossen
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"Sanitäter wollten gleich zurückfahren, als sie den Jungen gesehen hatten. Der Junge sagte allerdings, er hat Schmerzen und er möchte mitfahren. Dann wurde er mitgenommen. Mir wurde durch die Polizei gesagt, dass er ein Hämatom hatte. Nach 3 Tagen habe ich den Jungen joggen gesehen, hab ihn gefragt, wie es ihm geht. Er sagte "alles gut". Dann fragte ich ihn, ob etwas unternommen wurde. Er sagte "ja, ich habe Tabletten bekommen.""
Und genau das kann eine Mutter vorhersehen, wenn sie ihr weinendes Kind überbracht bekommt
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Mir tut der Vorfall für alle Beteiligten leid, aber ich rate dazu derartige Beschreibungen von Hundebesitzern mit Vorsicht zu lesen. In meinem beruflichen Alltag habe ich immer wieder damit zu tun, das Bisse von Besitzern verharmlost dargestellt werden. Ich habe keine Ahnung ob das hier der Fall ist. Alles ist möglich.
Abgesehen davon ist diese Sau eh durchs Dorf. Es ist für den Fall völlig egal, ob das hier jetzt diskutiert wird oder nicht.
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Du hast recht, es muss nicht weiter drum diskutiert werden
und es ist vor allem gut, dass der Beschreibung der TE nach keine schwerwiegenden Verletzungen beim Kind entstanden.
Alles Gute für den weiteren Verlauf Alexa01
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Das Anfahren des Jungen habe ich nicht gesehen, da ich zu diesem Zeitpunkt mit dem Briefkasten beschäftigt war. Als ich mich umdrehte, stellte der Junge das Fahrrad ab, bzw. er wollte das Fahrrad ins Haus führen.
Also um das zusammen zu fassen :
Du befindest dich mit einem kleinen Terrier ( 38 cm SH ) an einer 2 Meter Führlein vor einem Briefkasten ( außen ) an einem Mehrfamilienhaus. Junge ( circa 10 Jahre ) kommt angefahren ( von hinten oder vorne nicht ersichtlich aus dem Beitrag, jedenfalls hast du dies nicht mit bekommen weil du abgelenkt warst ). Junge bremst, steigt ab, möchte das Fahrrad ins Haus bringen und wird dabei laut Junge vom Hund gebissen, bekommt zwei Kratzer und einen blauen Fleck am Oberschenkel, richtig?
Ich weiß ja nicht, ich würde es irgendwie anzweifeln ob der Hund da wirklich gebissen hat. Ist bei deinem Hund bekannt ob er auf bestimmte Dinge anspringt ? Sprich bspw auf Kinder, auf Fahrräder, auf Menschen die zu dicht vorbei gehen ? Oder eher nicht?
So für mich liest sich das ehrlich gesagt nich richtig schlüssig. Folgende Optionen des Geschehes gehen mir durch den Kopf :
Der Junge könnte durch das abbremsen und absteigen den Hund erschrocken haben ( der ging dann nach vorne und hat ihn angesprungen, aus Reflex ist dann evtl noch das Fahrrad auf den Jungen geknallt ).
Der Hund könnte reagiert haben, der Junge erschreckt sich, Fahrrad fällt auf ihn drauf.
Im Falle eines Bisses macht für mich bei der Größe Hund der Oberschenkel nicht viel Sinn. Soll nicht heißen dass es nicht vorkommt, aber für gewöhnlich wäre der Unterschenkel sinniger ( oder ein Biss ins Rad, oder im Falle vorbeugens Hand/Handgelenk/ evtl Unterarm ).
Dafür allerdings würd ich jetzt von ausgegangen dass das Fahrrad leicht auf Höhe des Oberschenkels kommt und dadurch Verletzungen auslösen kann die ähnlich aussehen.
Was für mich schlüssig klingt wäre, dass der Hund den Jungen tatsächlich angesprungen und Kratzer verursacht hat.
Bedenken würde ich :
1. Ein Terrier ist nunmal ein Typ Hund der blitzschnell reagieren kann und im Zweifel eher dazu geneigt ist seine Zähne einzusetzen.
2. Es ist unklar ob der Hund wirklich zugebissen hat, es könnte im Eifer des Schocks auch durchaus sein dass der Hund abgeschnappt hat und das Kind aus Reflex gesagt hat ,,Der hat mich gebissen !" ( es vielleicht aber auch nur heißen sollte,,Der wollte mich beißen!", )
3. Unmöglich ist ein Biss da trotzdem nicht
4. Aber du hast es halt nicht gesehen. Vielleicht hat dein Hund gebissen, vielleicht nicht, vielleicht kommen die Verletzungen vom Fahrrad, vielleicht vom Hund... genau wissen tut man es nicht
5. Als ich das zu Anfang gelesen hab dachte ich mir : ,,Wenn jemand ein Fahrrad vorbei schieben möchte bekommt man das doch mit ?", beim angefahren kommen kann das wieder anders sein.
6. Joa, bei der Beschreibung find ich zugegebenermaßen den Einsatz von RTW und Polizei auch irgendwie übertrieben. Aber bei Kindern reagiert man schnell mal übertrieben wenn da eigentlich doch nix groß ist ( kein Vorwurf oder so, eigene Erfahrungen als ich Kind war und so, manch Dinge bei denen damals der RTW kam oder ich ins KH musste, sind Dinge da würde ich heute nichtmal mit zum Arzt gehen ^^ ). Aber das Ding bei Kindern is halt dass man da nicht immer genau weiß was Phase ist, man schlecht abschätzen kann ob Schmerzen bspw wirklich so schlimm sind dass was ernsteres vorliegt und die eben insgesamt noch fragiler gebaut sind als Erwachsene. Soll jetzt also auch nicht heißen dass es unangebracht wäre bei Kindern eher mal den RTW zu rufen. Aber wenn man das so als Außenstehende Person liest, denkt man sich : War das für nen Kratzer und nen blauen Fleck am Bein in einer Situation in der nicht ersichtlich ist ob der Hund wirklich Schäden verursacht hat oder das vom Fahrrad kam wirklich nötig? Ich frag mich auch wie meine Reaktion drauf wäre wäre der Hund bspw ein Schäferhund gewesen und kein kleiner Terrier. Ich denke da hätte ich den RTW und die Polizei mehr nachvollziehen können. Aber nicht wegen des Hundes an sich, sondern weil ich es mir wahrscheinlicher vorstelle dass ein Schäferhund diese Verletzungen am Oberschenkel verursacht, als bei einem Kleinhund der nunmal eher auf Höhe der Wade ist. Weil ich davon ausgehe dass Hunde tendenziell zu erst da rein beißen wo sie am leichtesten dran kommen. Und insgesamt klingt das für mich eben nach- dumm gelaufen. Scheiße wars, darf nicht passieren, hätte man besser aufpassen müssen, aber wirkt auf mich jetzt nicht sonderlich dramatisch. Der Junge ist ja weder vom Rad gefallen ( das passierte als er das Fahrrad vorbei geschoben hat ), noch gab es nennenswerte Verletzungen ( sind für mich zwei Kratzer und n blauer Fleck halt nicht, aber man mag mich auch bescheuert nennen), noch ist überhaupt wirklich sicher ob der Hund da tatsächlich rein gebissen hat.
Aber wie gesagt- hätte nicht passieren dürfen.
Vielen Dank für Deine Antwort, die sehr ausführlich beschrieben wurde. Ich muss abwarten, was passiert. Dann kann ich den Anwalt nehmen. Die Rechtschutzversicherung kann dann eine Zusage geben, wenn sie schwarz auf weiß haben, dass gegen mich ermittelt wird.
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Darf ich mal fragen, wie alt Du bist?
Danke für Deine Antwort. Was hat das Alter mit dem Vorfall zu tun?
Ich hab das Eingangsposting nun nochmal gelesen und denke, ich habe mich verlesen. Ich dachte, bei "Mama" und "Papa" ginge es um Deine Eltern.
Und dann kommt automatisch bei mir die Verknüpfung, dass es da ja durchaus Altersbeschränkungen (Alter des hundeführenden Menschen) insb. bzgl. Versicherung gibt.
Aber da meintest Du doch wohl eher die Eltern des Kindes.
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Du meine Guete, anstatt sich Gedanken darueber zu machen, dass hier ein Hund seine Zaehne an einem Kind hatte, wird ueber die Reaktion der Eltern diskutiert...
Es werden halt alle Aspekte betrachtet, und jeder, der eine Beschreibung des Vorfalles liest, hat da ggf. andere Vorstellungen, was da "ins Auge springt", und besonders auffällig wäre. Sieht man hier doch auch schon in der Diskussion - die einen fragen sich, ob der Biß überhaupt stattgefunden hat, die anderen stellen in Frage, ob man das anzweifeln sollte. So finden eben auch einige den Punkt relevant, dass die Elten RTW und Polizei rufen.
Güterabwägung wird aber nicht durch Forenuser im Netz vorgenommen
Nein, das habe ich tatsächlich gar nicht so verstanden - aber es gibt einige, die eben sehr kritisch sehen, dass hier für einen Fall, in dem ggf. ein normaler Arztbesuch ausgereicht hätte (auch mit Blick auf den Hund, und die Abwägung, wie schwer (innere, nicht direkt sichtbare) Verletzungen sein könnten, dass hier ein RTW gerufen wurde. Es gibt ja nicht umsonst in Social Media etc. etc. immer wieder Posts, Sharepics und Co zum Thema "was ist ein Notfall". Damit die Abwägung, wann man tatsächlich einen Rettungswagen rufen sollte, veranschaulicht wird.
Natürlich kann die Mutter, die vielleicht selber über den Vorfall sehr erschrocken ist, nicht "vorhersehen", was im Rahmen einer Untersuchung und Behandlung passieren wird - aber eine eigene Abwägung auch im Hinblick auf "wie schwer könnten Verletzungen im schlimmsten Falle sein" finde ich als "Anmerkung" eben auch nicht vollkommen an den Haaren herbei gezogen.
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Spätestens an dem Punkt als die Sanitäter von sich aus wieder fahren wollten, wäre es an der Zeit gewesen zu sagen "In Ordnung, dann gehen wir gleich zum Arzt für die weitere Behandlung." Nur meine bescheidene Meinung.
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Aber wir sind hier nicht das Elternforum
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Vielen Dank für Deine Antwort, die sehr ausführlich beschrieben wurde. Ich muss abwarten, was passiert. Dann kann ich den Anwalt nehmen. Die Rechtschutzversicherung kann dann eine Zusage geben, wenn sie schwarz auf weiß haben, dass gegen mich ermittelt wird.
Es schadet sicher nicht, schonmal nach einem Anwalt Ausschau zu halten, der sich mit der Thematik auskennt 🙂
Vielleicht verläuft es im Sande, vielleicht aber auch nicht. Ich wäre lieber gewappnet. -
Meine Eltern wären nie auf die Idee gekommen deswegen den RTW und die Polizei zurufen. Die wäre so mit mir zum Arzt oder ins Krankenhaus gefahren, wenn nötig.
Ich wurde als Kind (unter 10 Jahre) von einem Dackel von Bekannten gebissen. Es hat sogar geblutet und ist leicht angeschwollen. Meine Eltern haben mich ins Auto gepackt und ins Krankenhaus gefahren. Selbst das finde ich völlig in Ordnung und richtig so.
Oder als mich mein Schulpferd in die Hand gebissen hat. Da hat mich meine Reitlehrerin ins Krankenhaus gefahren und dann nach Hause. Kein RTW und/oder Polizei. Und das war schon etwas heftiger, mit bluten/anschwellen/Schiene für die Hand usw.
Es gibt doch kein Tierrecht ( also Anwalt mit Spezialgebiet Tierrecht) in dem Sinne? Oder kann man das mittlerweile in der Rechtswissenschaft studieren?
Lg
Sacco -
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