Ist ein Deutscher Schäferhund für uns geeignet?
-
-
Kurz noch mal zum Koiker: Gerade wenn absehbar "Kinderverträglichkeit" wichtig ist, würde ich die nicht nehmen wollen.
Habe nicht viele kennengelernt - aber habe eher den Eindruck, dass die schlechte Nerven gepaart mit einer gewissen Schnapp-Tendenz haben.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Ist ein Deutscher Schäferhund für uns geeignet?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
Falls regelmäßig Wanderungen in Richtung der 1300Hm stattfinden, ist der DSH in meinen Augen sowieso raus. Es hat schon einen Grund, warum ich bisher wissentlich nicht einen DSH auf solchen Touren getroffen habe. Das gilt übrigens in der Regel auch für SL-Golden und SL-Labbis und Chis sehe ich da einfach überhaupt nicht.
Das sind Touren, die in der Regel nicht über Forststraßen verlaufen (und wenn: wer hätte da Bock drauf, den ganzen Tag auf einem blöden, langweiligen Forstweg zu verbringen?). Da geht es über Stock und Stein (und nicht unbedingt Steinchen).
30km im Teutoburger Wald dagegen sind für gesunde Hunde problemlos machbar.
Aber der DSH ist inzwischen ja sowieso raus.
Labbi passt da viel eher, wenn es in diese Richtung gehen soll. Die haben aber oft ordentlich Schutz- und Wachtrieb (ja, es spricht kaum einer laut aus, weil es nicht sein darf). Und da rede ich nicht von den silbernen, die das wegen des Weimaraners haben.
Mein Golden hatte etwas Wachtrieb, aber lange nicht zu vergleichen mit dem, der bei einem DSH gewollt ist. Ich kenne auch etliche Labbis und wundere mich etwas über diese Aussage. Ich kenne keinen Labbi mit "ordentlich Schutz- und Wachtrieb".
Aber wie gesagt, falls die Touren regelmäßig gelaufen werden und nicht nur mal als Urlaubsspaß, sind Golden und Labbi da in meinen Augen sowieso raus (über AL reden wir bei dem Profil einfach nicht). Ich bin lange genug mit einem sehr motivierten Golden, der nicht mal reine SL war, in die Berge gegangen. Da sind körperlich einfach Grenzen. Die großen Touren mit >1000Hm bin ich ausschließlich ohne Ebby gelaufen. Bis dahin war sie gern dabei.
-
Wieso das denn?
Ihr wolltet auf den Hundeplatz und Hundesport machen, und ihr hattet Vorerfahrung. Passt doch.
Der TE möchte aber keinen Hundesport machen, dafür aber Gebirgswanderungen. Und plant eine Familie in naher Zukunft. Also ganz andere Voraussetzungen.
Das hat nix mit einer "Bubble" zu tun, die es so gar nicht gibt.
Und wenn man etwas wirklich möchte, fragt man ja auch nicht vorher fremde Leute um Rat...
Dazu würde ich dich bitten noch mal die ersten drei Seiten zu lesen in denen die Erfahrung etwas runter gespielt wurde, obwohl dieser bereits Boxer in der Familie hatte.
Das zweite OG wurde bemängelt und natürlich das man als ersten eigenen Hund prinzipiell einen Schäferhund möchte. Darauf hatte ich mich bezogen und deswegen diese Punkte auch genannt.Die von dir genannten Punkte sind natürlich Valide.
Ein Schäferhund in Arbeit, der ausgelastet ist und Führung bekommt von jemandem, der sich auskennt, ist ein feiner Begleiter.
Ein Schäferhund, der macht was er will und nicht eingegrenzt bekommen wird, ist der Schrecken der Nachbarschaft.
Es gibt auch charakterlich Ausnahmen, die sanftmütig und leichtführig mit wenig Trieb sind. Die sind aber die berühmte Stecknadel im Heuhaufen.
Insofern wäre es fahrlässig, jemandem, den man nicht kennt, zu raten, ja, DSH, gute Idee, mach ruhig. Die Rasse hatte einen Verwendungszweck, sie hat Eigenheiten, und die müssen gesehen und in die richtige Richtung gelenkt werden mit den richtigen erzieherischen Werkzeugen. Bei euch -SPIKE- hat es geklappt, ihr seid erfahren und macht mehrfach die Woche Hundesport. Das wurde hier vom TE nicht in Aussicht gestellt und eher vage Ziele überlegt.
Jeder soll sich natürlich ins Haus holen was er will, aber es wurde ja explizit nach Meinungen gefragt, und die wurden geäußert.
Für mich war zb das Tragen können vom Hund nie im Vordergrund, sonst hätte ich mir keinen Leonberger geholt nach dem DSH.
Der zweite Stock allerdings mehrfach täglich rauf und runter wäre für mich schon ein Ausschlusskriterium für eine große Rasse mit evtl Gebäudeproblemen (da gehören neben DSH für mich auch Leos, Berner Sennen, Hovawart und alle Labbis aus Vermehrerzucht mit hoher Wahrscheinlichkeit für HD dazu).
-
Dazu würde ich dich bitten noch mal die ersten drei Seiten zu lesen in denen die Erfahrung etwas runter gespielt wurde, obwohl dieser bereits Boxer in der Familie hatte.
Keine Sorge, ich habe alles gelesen.
Ich verstehe deinen Einwand nicht, du hast ja selbst ausführlich begründet, warum ein DSH hier nicht passt.
-
Es klingt auch immer toll, man will mindestens 2h am Tag unterwegs sein und regelmäßig Hundesport machen.
Ja nu, ich stand vor ein paar Jahren an dem Punkt, war mit meinem Hund mehrmals die Woche auf dem Hundeplatz und fährten und habe mir überlegt, einen echten Gebrauchshund zu holen, weil ich mehr wollte. Weil ich einen Hund wollte, der das braucht, um ausgelastet und glücklich zu sein.
Ich hätte mir durchaus einen Gebrauchshund zugetraut, so ist das nicht. Gut, ich diskutiere meine Hundewahl auch nicht im Internet.
Mein Alltag sieht heute anders aus. Ich bin froh, dass ich mich doch entschied, einen alles-kann-nichts-muss-Hund geholt zu haben. Wo ich kein schlechtes Gewissen zu haben brauche, wenn ich es aufgrund der Arbeit (und mentaler Erschöpfung, denn Hundesport ist auch für den Menschen immer starke Konzentration) nicht schaffe oder einfach paar Wochen nichts mache außer bisschen Gassi und Radfahren. Oder wenn mich die ganze Vereinsmeierei wieder nervt, sage, ich lass es halt. Oder wo ich nicht 3x die Woche mit dem Hund zu festen Uhrzeiten mit Open End auf dem Platz stehe. Wo nicht der gesamte Samstag mit Hundeplatz belegt ist und Sonntags um 6 Uhr Fährte getreten wird, sondern wo ich Samstags meine Freunde treffen, den Hund mitbringe ohne mich um ihn groß zu kümmern oder ständig deckeln zu müssen, und sonntags gemütlich ausschlafe... Wo ich reisen kann, wie ich will, Hunde ins Auto gesetzt und nicht erst anfragen, ob ein großer haarender wachender Hund erlaubt ist. Oder ob man sich im Flur treffen kann und das zum Spießrutenlauf wird. Wo ich Gassi gehen kann, wo ich es schön finde, und nicht, wo der Hund möglichst gut laufen kann.
Das alles sollte man sich gut überlegen und eben in die Hundewahl mit einbeziehen.
-
-
Irgendwie ist die Frage nach Gebrauchshund oder nicht hier doch eigentlich kein Thema mehr, oder?
Zudem der TE mit seinen Boxern wahrscheinlich mehr Gebrauchshunderfahrung hat, als so manche(r), der/die hier dazu belehrt.
-
Wer eine Frage zur Rassewahl stellt, bekommt viele Antworten, Anregungen und Informationen. Ob die passend sind oder nicht, entscheidet ausschliesslich der TE für sich.
WAS genau er dann daraus macht, ist ihm selbst überlassen. Denn die Wahl der passenden Rasse, trifft hoffentlich jeder...
1. mit Hirn und Verstand
2. nie alleine auf Aussagen von Fremden im Internet
3. bezieht man hoffentlich noch weitere Faktoren in die Entscheidung mit ein
Es ist daher völlig egal, wer wie Recht hat und wer jetzt was antworten darf. Jeder gibt seine Idee dazu. Was der TE für sich gebrauchen kann, nimmt er mit.
Man kann immer nur Anregungen geben. Denkanstösse.
-
Irgendwie ist die Frage nach Gebrauchshund oder nicht hier doch eigentlich kein Thema mehr, oder?
So ist es. Aber da greift vermutlich der Effekt, dass man von Stichworten so gereizt wird, dass man unbedingt noch was schreiben möchte, obwohl das Thema schon längst durch ist.
Gemäßigte Terreriertypen kamen mir übrigens auch schon in den Sinn. Dalmatiner ist natürlich auch eine Option. Ich bin gespannt wie es weitergeht.
-
Keiner meiner mittlerweile 4 Vizsla muss an der Leine laufen. Und sie in einem Atemzug mit dem Beagle zu nennen ... Naja 🙈.
"Aber" ich sehe hier keinen Vizsla. Wenn man Boxer und Schäferhund kennt und mag, wird man mit einem Vizsla nicht glücklich; zu sensibel im Gegensatz zu den deutlich kernigen Charakteren. Oder man sucht sich eine Zucht mit entsprechender Zuchtrichtung.
Labbi passt da viel eher, wenn es in diese Richtung gehen soll. Die haben aber oft ordentlich Schutz- und Wachtrieb (ja, es spricht kaum einer laut aus, weil es nicht sein darf). Und da rede ich nicht von den silbernen, die das wegen des Weimaraners haben.
Ich kenne keinen einzigen Labbi (und auch sonst keinen Retriever), der ernsthaft nach vorne gehen würde. Gut, am Gartenzaun wird gerne mal gebellt, aber sobald man den Garten betritt, wird man in Retriever-Manier überschwänglich begrüßt. Mag Ausnahmen geben, aber Labbis generell da auf eine Stufe mit DSH zu stellen, halte ich für fragwürdig.
Und weil hier geschrieben wurde, dass man mit Kindern nicht wandern gehen kann. Also gerade mit Babies und Kleinkindern geht das super. In die Trage und später dann in die Kraxe und gut ist.
Und irgendjemand hatte zu Hunden unter 20kg geraten und gleichzeitig den Grosspudel empfohlen. Das wird nichts, alle Grosspudel, die ich kenne, sind über 20kg, je nach Grösse eher in Richtung 30kg. Wobei ich auch einen Pudel empfehlen würde.
Wie man vom DSH abraten kann und dann aber einen Beauceron empfehlen kann, erschließt sich mir auch nicht. Der würde für mich noch viel weniger in Frage kommen, als ein DSH.
Ansonsten fände ich die Idee eines Bretonnen auch gut.
-
Wie man vom DSH abraten kann und dann aber einen Beauceron empfehlen kann, erschließt sich mir auch nicht. Der würde für mich noch viel weniger in Frage kommen, als ein DSH.
Nur zur Klarstellung.
Ich habe nirgends vom DSH abgeraten. Sondern lediglich auf eine Problematik hingewiesen, die man sich im Vorfeld bewusst machen sollte. Wenn jemand dennoch aus voller Überzeugung sagt, dass ist mir bewusst, dass will ich, Go for it.
Es wäre heuchlerisch von etwas abzuraten, was man selbst genau so gemacht hat, wie der TE es im Eingangspost beschrieben hat. Ich hab einen DSH und nein keine HZ sondern LZ. Als ersten Hund. Und diese Entscheidung war das beste was ich für mich machen konnte.
Genauso kann ich akzeptieren, wenn jemand sagt Labbi, Pudel und Co. Kommen nicht in Frage. Würde ich persönlich nicht geschenkt wollen, auch wenn sie mir hier empfohlen werden würde (und es sicher tolle Hunde sind!).
Jemanden der wie hier super reflektiert an die Sache heran geht, kann man durchaus auch mal sagen, informier dich über die und die Rasse gerade wenn sie nicht so verbreitet sind. Und gerade das fällt mir in diesem Thread einfach super positiv auf. Da rennt keiner blind los und sagt „haben will!“. Hier informiert sich jemand, reflektiert und überdenkt bei „Bedenke das…“, ob er das wirklich will.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!