Workshop von Ridgeback Diaries?

  • Ist es wirklich realistisch, dass Hunde das nach so einem Training generalisieren können?

    Kommt auf den Hund drauf an. Wenn der Hund sich in erster Linie durch Bewegungsreize triggern lässt, dann ist die Hasenzugmaschine ein tolles Werkzeug.

  • Ich finde das Training dort mit der Hasenzugmaschine übrigens auch ganz interessant. Ich kenne die eigentlich zu zwei Zwecken: Hunde rennen lassen (Coursing, Ausdauer, usw.) oder Rückruf trainieren/testen. In beiden Szenarien haben die Hunde sehr schnell verstanden, was von ihnen erwartet wird.


    Eine kurze Google Suche hat bestätigt, dass es gar nicht so unüblich ist, die Hasenzugmaschine im Anti-Jagd-Training einzusetzen. Offenbar werden ganze Kurse damit abgehalten. Ich bin mir sehr sicher, dass unser jagdlich interessierter Pudel spätestens nach 1-2 Versuchen verstanden hätte, dass er nicht hinterher soll. Es sieht also sehr schnell nach einem Erfolg aus. Ist es wirklich realistisch, dass Hunde das nach so einem Training generalisieren können?

    Die Hunde verstehen ganz schnell den Kontext. Meiner Erfahrung ist es den Aufriss nicht wert.

  • Ich sehe den Sinn nur für zwei Dinge darin...

    Zum einen um zu testen ob der Hund Jagdtrieb hat und ob er sich abrufen lässt.

    Aber als Trainingsmöglichkeit ist das meiner Meinung nach raus, weil Hunde in der Regel super schnell verstehen, was Sache ist.

  • witzig, bis auf die Sache mit dem Megafon hatte ich genau solche Massen Begegnungen mit Hundeschulen und deren Teilnehmern des Öfteren schon im Park gehabt.
    Da haben sich die Teilnehmer dann auch wild rechts und links an den Wegrand gestellt damit man als normaler Spaziergämger durch konnte.

    Zwar nicht mit Aggressiven Hunden (zumindest dem Anschein nach nicht) aber sonst gleiches Bild.

    Ich kenne diese Situationen auch von Social Walks, die ich bei mehreren Trainern mitgemacht habe. Da war die Ansage immer: "Alle nach rechts" oder "Alle nach links", damit die unbeteiligten Personen die Möglichkeit haben, ihren Hund auf der anderen Seite zu führen. Je nach Situation würde ich das als Passant auch einfordern, weil ich nicht möchte, dass mein Hund von zwei Seiten angeknurrt wird und keine Möglichkeit hat, auszuweichen bzw. Schutz hinter mir zu suchen.

    Ich auch, wenn ich bedenken, wie ich da aktuell durchgehend hätte müssen. Nando links mit umgehangener Leine, Elli auf dem Arm.


    Wie soll das funktionieren, wenn da auf beiden Seiten Hunde hocken, die durchaus nicht so freundlich sind.


    Alleine das Megafon würde mich schon so stressen...

  • Dann kommt aus dem Megafon: "Geht einfach straight durch! Einfach da hin schauen, wo ihr hin wollt, Hund kurz nehmen und go! Einfach erhobenen Hauptes vornwegmarschieren!"

    Die Rechnung über 99€ kommt vermutlich noch, denn immerhin haben seine Worte bewirkt :klugscheisser: :

    so ein Bravi ist, der einfach mit durchmarschiert und es total gelassen nimmt



    Aber Hut ab, ich wäre da im Leben nicht durch... Vor allem mit 5 Hunden, soll ich die wie an einer Perlenkette hinter mir aufziehen? Die Shelties hätt ich mir nach und nach alle drei auf die Schulter stellen können (Smilla hätte sicher am längsten durchgehalten), während ich Enya erkläre, dass genau niemand eine passende Antwort verdient hat, außer dieser Volldepp mit dem Megaphon :ugly: . (alleine mit Joey wäre es mir tatsächlich egal gewesen, aber alleine das zu sagen von einem Hundetrainer (!!): lauf mal Spalier durch eine lange Reihe potentieller Aggro-Fremdhunde, hey, nach vorne schauen, wird schon :headbash: . Unfassbar!

  • Wir haben auch einen Trainer, der immer in Nähe des Parkplatzes am Waldrand trainiert und es führt nur dieser Weg in den Wald, später teilt er sich. Warum stellt man sich dahin? Jeden Sonntag, nicht ganz so viele Leute, vielleicht 20, aber auch die bauen sich an beiden Seiten auf. Finde ich total dusselig, aber die machen noch mehr so dusselige Sachen, am Ende der Stunde (oder vielleicht am Anfang der Stunde, nächste Gruppe) dürfen die Hunde nämlich gemeinsam durch das Waldstück rennen und wenn sie dann mal wieder völlig ohne Kontrolle als Gruppe auf meinen Hund treffen, entschuldigt sich der Trainer ganz charmant lächelnd, die hören noch nicht so gut, die sind noch ganz jung und völlig harmlos(er meint ca. ein Jahr alte Retriever und ähnlich große Hunde, die dann als Gruppe auf uns zuflitzen, während die Besitzer erfolglos rumbrüllen). Ich denke immer, das kann doch jetzt nicht sein, lernt der denn gar nichts und der will was lehren?

  • Auch die Anweisung "Geht bitte alle auf eine Seite" ist meist zu komplex.

    Natürlich ist das zu komplex, immerhin eröffnest du damit erst einmal eine Diskussion darüber, welche Seite jetzt genommen wird xD


    Deine Lösung ist da präziser und schließt jegliche Diskussion aus :nicken:

  • Wir haben auch einen Trainer, der immer in Nähe des Parkplatzes am Waldrand trainiert und es führt nur dieser Weg in den Wald, später teilt er sich. Warum stellt man sich dahin?

    Die Frage hast du doch schon beantwortet: Nähe des Parkplatzes - ist doch schön bequem für Trainer und Kunden, und daß da auch andere Leute mal durchwollen wen interessiert's?

  • Genau so habe ich mir das vorgestellt. Einfach lange genug, genug Lärm, Stress etc. und die Hunde sind irgendwann schlicht so erschöpft, dass sie nicht mehr können ... geheilt, fertig. So macht man Geld! Und Content. Für neues Geld.

    Genau so hat es gewirkt! Hab ja zugegebenermaßen inhaltlich kaum was mitbekommen, aber die ganze Atmosphäre. Genau das.


    Ich weiß es nicht. Denke viel Verzweiflung und irgendwie der Wunsch nach schnellen Lösungen, fehlendes Gespüt für den Hund, ich weiß es nicht.

    Haben kurz beobachtet, wie ein Hund mit Frauchen in der Mitte des Weges stand und so ne Plüschkatze auf Rädern fuhr um den rum ... sehr geile Situation, Frauchen und Hund auf der "Bühne", was soll ein Hund denn da bitte von einem denken.

    Mir tut es leid, dass einige anscheinend echt sehr verzweifelt sind und ich find's so traurig, dass anscheinend auf Krampf mit schnellen Lösungen der Hund funktionieren muss, man nicht bereit ist, Zeit und Geduld zu investieren, sich zu wenig nach dem "Warum" und Genetik fragt ... traurig.

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