Workshop von Ridgeback Diaries?

  • Ich glaube ganz vielen Neulingen und weniger informierten Hundehaltern ist es gar nicht bewusst, was das mental mit einem Hund machen kann.


    Ich meine - ich bin selbst so jemand gewesen. Nicht in Form dieses Menschen und Workshops. Aber ja - früher hätte ich die Gefahr die davon ausgeht auch nicht sofort erkannt. Heute weiß ich es besser!


    Ich finde es schade und traurig, dass es da keine Möglichkeit gibt, diese Menschen aus dem Verkehr zu ziehen.

  • witzig, bis auf die Sache mit dem Megafon hatte ich genau solche Massen Begegnungen mit Hundeschulen und deren Teilnehmern des Öfteren schon im Park gehabt.
    Da haben sich die Teilnehmer dann auch wild rechts und links an den Wegrand gestellt damit man als normaler Spaziergämger durch konnte.

    Zwar nicht mit Aggressiven Hunden (zumindest dem Anschein nach nicht) aber sonst gleiches Bild.

    Ich kenne diese Situationen auch von Social Walks, die ich bei mehreren Trainern mitgemacht habe. Da war die Ansage immer: "Alle nach rechts" oder "Alle nach links", damit die unbeteiligten Personen die Möglichkeit haben, ihren Hund auf der anderen Seite zu führen. Je nach Situation würde ich das als Passant auch einfordern, weil ich nicht möchte, dass mein Hund von zwei Seiten angeknurrt wird und keine Möglichkeit hat, auszuweichen bzw. Schutz hinter mir zu suchen.

  • Ich finde dieses Spalier stehen auch unmöglich und rücksichtslos und gehe nicht mehr durch in solchen Situationen.

    Der Hund kriegt das hin, aber ich finde das furchtbar.


    Am besten sind die Leute, die einen noch auffordern, mit dem Pferd durchzureiten (wobei es das Pony noch am wenigstens stört von uns dreien...aber das wissen die ja nicht). Und dann wird man von beiden Seiten angebellt und angesprungen.


    Allerdings stösst man dann auf komplettes Unverständnis, wenn man darum bittet, doch bitte auf eine Seite zu gehen.

    Ich hätte in der beschriebenen Situation auch nicht gewusst, was tun - wäre vermutlich außen rum gegangen.

  • Mal die andere Seite:


    Ich predige meinen Kunden auch immer, dass sie auf eine Seite gehen sollen oder eben so weit weg, dass sie komplett aus der Begegnung raus sind (je nach Hund). Oft ist es aber auch so, dass sie gerade was üben sollten und sich darauf konzentrieren und daher nicht mitbekommen, dass was kommt, daher reagieren sie zunächst gar nicht. Ich muss das also rufen. Macht ja an sich nix, aber ...


    Mein Problem: Wenn ich nicht schnell genug mitbekomme, dass jemand kommt, fehlt mir oft das Zeitfenster für die Anweisung. Die anderen Hundehalter stampfen stumpf weiter und lassen mir keine Zeit was zu regeln.

    Viele Kunden begeben sich außerdem in so einer Gruppensituation in so einen seltsamen Modus, dass sie nur noch nach Anleitung reagieren. Heißt: Sie warten auch bei Außenreizen darauf was ich zu ihnen sage, was sie tun sollen. Dabei WISSEN sie eigentlich für sich und ihren Hund was notwendig ist. (Heftige Fälle unterrichte ich nur einzeln.) Aber die bleiben dann echt stumpf stehen, wenn ich nix sage, obwohl sie wissen, dass das schief geht. Ich greife das dann danach auch immer auf und sage: "Egal, was ich kurz vorher an Trainingsanweisung gegeben habe, wenn was von außen kommt, dann brecht ihr alles ab und tut das notwendige für Euch und Euren Hund." Beim nächsten Mal stehen die dann wieder wie hilflose Kinder da. |) Ich habe keine Ahnung was da mit den Menschen los ist. :ka:


    Auch die Anweisung "Geht bitte alle auf eine Seite" ist meist zu komplex. Da muss ich wirklich laut und deutlich mit Hinzeigen sagen: "Geht alle nach da!"


    Vielleicht brauche ich doch ein Megaphone? :thinking_face: :grinning_squinting_face:

  • Ich finde das Training dort mit der Hasenzugmaschine übrigens auch ganz interessant. Ich kenne die eigentlich zu zwei Zwecken: Hunde rennen lassen (Coursing, Ausdauer, usw.) oder Rückruf trainieren/testen. In beiden Szenarien haben die Hunde sehr schnell verstanden, was von ihnen erwartet wird.


    Eine kurze Google Suche hat bestätigt, dass es gar nicht so unüblich ist, die Hasenzugmaschine im Anti-Jagd-Training einzusetzen. Offenbar werden ganze Kurse damit abgehalten. Ich bin mir sehr sicher, dass unser jagdlich interessierter Pudel spätestens nach 1-2 Versuchen verstanden hätte, dass er nicht hinterher soll. Es sieht also sehr schnell nach einem Erfolg aus. Ist es wirklich realistisch, dass Hunde das nach so einem Training generalisieren können?

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