Workshop von Ridgeback Diaries?

  • Ich finde das jetzt auch alles nicht besonders, aber war denn jemand schonmal mit ihm auf einem Spaziergang bzw. gibt es Videos von Spaziergängen wo zu sehen ist, dass die Hunde keinerlei Orientierungsverhalten mehr zeigen dürfen? Wird das so von ihm propagiert, dass die Hunde draußen gar nicht mehr schnüffeln dürfen? Also nie nie mehr?

  • Ich verfolge ihn auf Instagram, würde aber nie auf seinen Workshop gehen, passt weder zu mir noch zu meinem Hund. Brauchen wir auch nicht, denn wir haben kein Aggressionsproblem o.ä. Aber aufgrund weniger Minuten dauernder Videos und da ich keine Hundetrainerin bin, maße ich mir keinen pauschales Urteil dazu an.

    Denn was habe ich , um mir eine Urteil zu bilden: social media! Social Media ist keine seriöse Quelle, niemand sollte Dinge auf Instagram, die nicht vom einer offiziellen Stelle z.B. Bundesgesundheitsministerium kommen, unreflektiert und eins zu eins als Wahrheit oder gar als Rat sehen. 70 Prozent der auf Instagram geteilten medizinischen Ratschläge sind falsch, ich erlebe eher 90 Prozent als absoluten Nonsense. Und die Menschen glauben das und treffen aufgrund dessen Entscheidung en! Sie glauben irgendeiner Influencerin mehr als medizinischem Fachpersonal! Und das ist das Problem.

    Er teilt mit absoluter Offenheit zu seiner Qualifikation seine Meinung zum Umgang mit Problemsituationen mit Hunden, nicht mehr und nicht weniger. Was ich damit machen, ist meine Sache und meine Verantwortung.

  • Ich finde das jetzt auch alles nicht besonders, aber war denn jemand schonmal mit ihm auf einem Spaziergang bzw. gibt es Videos von Spaziergängen wo zu sehen ist, dass die Hunde keinerlei Orientierungsverhalten mehr zeigen dürfen? Wird das so von ihm propagiert, dass die Hunde draußen gar nicht mehr schnüffeln dürfen? Also nie nie mehr?

    Er war früher Recht regelmäßig live beim Gassi gehen. Da war alles dabei, von "den Hund zu Tode quatschen" zu "kscht" sobald die Nase auch nur in Richtung Hecke ging.

  • Ich war am Sonntag unfreiwillig Teil eines RidgebackDiaries Workshops. :omg: :ugly:

    Vorab - ich folge dem nicht, weil ich ihn und sein Gebaren arg unsympathisch finde. Kriege halt aber über Insta immer wieder mal was reingespült.

    Wir sind nachmittags zu unserem Hauswald gefahren, 5 Min Autofahrt, war mit ner Freundin verabredet. Komme ich an, war der ganze Parkplatz zugeparkt, ich dachte schon wtf ist da denn los. Ist eigentlich echt keine überlaufene Gegend. Hab dann kurz angehalten, meine Freundik stand vorn an dem Pulk - ich sehe richtig viele Menschen und Hunde (30, 40?) und höre über ein Megafon einen Typ reden. Echt seltsame Situation, in unserem beschaulichen ruhigen Wäldchen so beschallt zu werden.

    Bin dann ganz ans Ende vom Parkplatz gefahren und wir sind hinten rum vor der Traube geflüchtet. Meine Freundin hat mich dann aufgeklärt, dass das der Max von RidgebackDiaries sei. Da dachte ich mir nur, ok, das passt irgendwie - Supermax beschallt seine weiblichen Fangirls übers Megafon und gibt Anweisungen. :klugscheisser:


    Naja, geil wurde es, als wir nach 1.5 Std wieder kamen. Die waren da immer noch zu Gange, nur diesmal mussten wir durch den Pulk durch, um nicht einmal nochmal komplett außen rum zum Auto gehen zu müssen. Wir sind kurz bisschen ratlos stehen geblieben, weil der ganze (normal breite) Waldweg vollkommen blockiert von denen war. Plötzlich ertönte die Megafonstimme "geht alle mal zur Seite, damit die Mädels da durch kommen. Bringt eure Hunde unter Kontrolle und lasst sie durchgehen". Soweit so fein, nur sind halt manche rechts an den Rand, manche links. Sodass für uns eine mega lange schmale Schneise war, durch die wir durch mussten. Und ich konnte Rémy nicht auf die abgewandte Seite nehmen, weil ja rechts und links Hunde waren. :ugly: Also das wär doch mal angebracht gewesen, dass Max alle auf eine Seite schickt. Zumal da ja auch keine pazifistischen Knuffelhundis anwesend sind, sondern joa, eher Hunde, die andere blöd finden und deren Besitzer das noch nicht im Griff haben.

    Ich hab kurz überlegt, dachte dann aber, ach was ich geh da jetzt durch, die halten ihre Hunde alle ganz verkrampft fest, mehr als anpöbeln wird nicht passieren. :lol: Dann kommt aus dem Megafon: "Geht einfach straight durch! Einfach da hin schauen, wo ihr hin wollt, Hund kurz nehmen und go! Einfach erhobenen Hauptes vornwegmarschieren!"

    Ich dachte, ich spinne. xD Danke aber ich brauch keine Hilfe von dir, wie ich da durch komme. :ugly:

    Bin dann durch und war froh, dass mein Zwerg so ein Bravi ist, der einfach mit durchmarschiert und es total gelassen nimmt, dass da links und rechts Stunkhunde sind. :herzen1:

    Der Schäferhündin von meiner Freundin fiel es nicht so leicht, aber sie hat nicht ausgelöst, war voll gut.


    Also sehr strange irgendwie. Kommt vielleicht nicht so komisch rüber, wie es war, aber ich fand das Megafon und die permanenten Durchsagen darüber schlimm. Hätte ja keinen Bock auf so ein Massenseminar mit Dauerbeschallung.


    Edit: Für mich grenzt das ganze an Flooding (oder zumindest krasse!!! Überforderung der Hunde), wenn ich reaktive(?) Hunde den ganzen Tag mir X anderen nervösen/aggressiven/gestressten Hunden und anderen Triggern aussetze (da war ein riesen Equipment an Utensilien wie ferngesteuertes Auto etc. dabei).

  • Danke für Deine Beschreibung. Ich lach mich schlapp. :rolling_on_the_floor_laughing:


    Genau so habe ich mir das vorgestellt. Einfach lange genug, genug Lärm, Stress etc. und die Hunde sind irgendwann schlicht so erschöpft, dass sie nicht mehr können ... geheilt, fertig. So macht man Geld! Und Content. Für neues Geld.


    Und ich weiß jetzt wo mein Fehler liegt. Ich brauche kein Megaphone um mit meinen Kunden zu reden, weil es so wenig sind, dass die mich tatsächlich ohne hören können. Mist ...

  • Boah, bei sowas hätte Bert nach 5 Minuten resigniert und hätte nur noch brav neben mir gesessen mit dem Frauchen-Können-Wir-Gehen-Blick oder die weitere Eskalationsstufe bei ihm: Rückwärtsgehen und sich irgendwo klein machen, damit ihn niemand mehr sieht.


    Und der Typ hätte dann noch erzählt , wie toll das Training für uns gelaufen ist. Puh, ich glaube es nicht :dizzy_face:.


    Und was hätte uns das für den Alltag gebracht? Nichts, außer dass Bert glaubt, dass er Frauchen nicht mehr zeigen muss, wenn er was nicht aushalten kann, weil bringt ja eh nichts :loudly_crying_face:.


    Das braucht doch echt kein Hund :pleading_face: .

  • Danke für deine Schilderung.


    Ich frage mich, wer seinem Hund so einen Stress absichtlich antut. Und für den Menschen ist es auch nicht ohne.

    Ich stelle mir vor, ich steh da als Neuling mit meinem Hund, kann nicht weg, kaum Anleitung außer Schlagworte übers Megaphon und soll meinen Hund "kontrollieren" in einer eigens erst herbeigeführten, kaum kontrollierbaren Situation. Die Gefahr, was falsch zu machen, ist bei so dogmatisch Konstrukten extrem hoch, so dass beide, Mensch und Hund da ziemlich mit Matsch in der Birne rausgehen dürften, vor allem, wenn das über mehrere Stunden geht.


    Die vielen Hunde, Menschen, Enge und Lärm durchs Megafon sind nicht schon genug Reize, da braucht es natürlich noch ein ferngesteuertes Auto, damit sich die Hunde gar abschießen:see_no_evil_monkey:  Wie kann man so einen "Workshop" gut finden für seinen Hund und sich selber?

  • witzig, bis auf die Sache mit dem Megafon hatte ich genau solche Massen Begegnungen mit Hundeschulen und deren Teilnehmern des Öfteren schon im Park gehabt.
    Da haben sich die Teilnehmer dann auch wild rechts und links an den Wegrand gestellt damit man als normaler Spaziergämger durch konnte.

    Zwar nicht mit Aggressiven Hunden (zumindest dem Anschein nach nicht) aber sonst gleiches Bild.

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