Freilaufender Hund am Gasthof - Meinungsaustausch

  • Ich habe schonmal einen Urlaub gecancelt, dort stand, dass Hunde erlaubt und erwünscht sind, aber auf dem Gelände an der Leine bleiben müssen. Finde ich gut. Aber ich hatte später bei Instagram gesehen, dass die Hotelbesitzer ihre Hunde frei laufen lassen (können sie ja machen, sie haben das Hausrecht) und da sie absolute Fans ihrer Hunde sind(wie wir alle), haben sie auch ordentlich Filmchen ihrer beiden Hunde gepostet und ich habe mir gedacht, nee auf diesen hinter deren Zweithund her hetzenden und in den Hintern beißenden Galgo will ich nicht treffen, mein Hund ist doch kein Kaninchen.

  • Wir hatten das auch schon mehrfach gerade in Hütten beim wandern find ich da teilweise sehr nervig wenn dann der riesige Berner Sennenhund meine 3 Weiber damals besteigen wollten (nö war keine läufig)

    Irgendwo vorher erwähnt war das auch nicht saßen außen Bänke und auch andere Hundehalter wurden belästigt und sogar Nichthundehalter mit extremen betteln mit sabbern und co ..

    Für mich ist das ein Nogo würd so eine Hütte auch nicht mehr besuchen, weiß man im Urlaub eben oft vorher nicht und sieht den Hund nicht gleich


    bzgl Urlaub das hatten wir auch schon mal hat mich auch geärgert. Hatten Zimmer in hundefreundlicher Pension, was ja nett ist, aber die hatten nen Aussie der immer unten auf den Treppen auf alles gelauert hat und oben waren die Gästezimmer. War echt unlustig die paar Tage die Treppen rauf und runter zu kommen der versuchte tlw sehr wohl zu schnappen hatte dann aber wohl doch Respekt und machte eher Scheinangriffe sehr unlustig das ganze


    Seitdem frage ich übrigens explizit bei Übernachtungen mit Hunden ob da irgendwo freilaufende Hunde im Gebäude sind und wenn ja buche ich es nicht… nervig geht gar ned

  • Ich denke schon, dass der Gastwirt da ganz klar in der Pflicht ist sich um seinen Hund zu kümmern, ihn zu sichern und dafür zu sorgen, dass niemand durch ihn zu Schaden kommt. Auch wenn es sich um sein Haus und sein Grundstück handelt. Das kann für mich keine Ausrede sein. Für seinen Hund ist man immer und überall verantwortlich. Auch im eigenen zu Hause...

    Letztendlich lädt sich ein Gastronom ja explizit Gäste ins eigene Haus und auf das eigene Grundstück ein. Natürlich ist er dann dafür verantwortlich, wie sein Hund mit seinen Gästen umgeht.

    Ich hätte wohl auch keine Lust nach einer Wanderung mit meinem Hund in ein Lokal einzukehren in dem wir von einem Hund belästigt werden, und würde verzichten. Wenn irgend möglich.


    LG


    Franziska mit Till

  • Hatte das tatsächlich noch nicht, dass ein Hund frei im Gastrobetrieb gelaufen ist, wie er lustig war.

    Wenn es Hunde vom Wirt gab, waren die hinten ein- oder ausgesperrt.


    Grundsätzlich finde ich das schwierig, da sich viele dran stören würden. Ich kenne auch einige Restaurants, in denen mitgebrachte Hunde nicht erwünscht sind.

    Ich muss meine Hunde nicht überall hin mitnehmen, muss auch nicht überall fremde Hunde treffen.

  • Ich kenne einige Einrichtungen, da gehört der Hund zum Inventar und ist dort großteils selbstständig unterwegs. Und ich fände es sehr schade, würde sich das ändern.


    Zusätzlich denke ich mir bei meinen eigenen Hunden: Für die hab ich die Verantwortung. Absolut immer. Ob ich den Hund eines anderen Gastes blocken muss - oder einen anderen Gast, weil der meint er müsse meine Hunde angrabschen - nervt, aber ist so. Ich hab ja meine Hunde und damit auch meine Verantwortung mitgebracht. Also muss ich auch auf sie aufpassen und sie schützen und kann in der Öffentlichkeit kein tiefenentspanntes Essen erwarten. Vollkommen unabhängig davon, ob es dort einen anderen Hund gibt.


    Zudem hab ich auch immer noch die Möglichkeit zu sagen: Leute, euer Hund ist gerade derbe aufdringlich, könntet ihr mal aufpassen, bis wir weg sind?


    Ich finde es arg übergriffig, jemandem seinen Hund in seinem Geschäft zu verbieten, weil ich da eventuell vielleicht ab und an mal bin. Und gerade bei "Hunde erlaubt" muss ich ohnehin immer mit anderen Hunden rechnen.

  • Ein Restaurant, eine Wirtschaft, Alm, Einkehrmöglichkeit,... stellt in meinen Augen erstmal ein Angebot dar. Lieber Gast, bei uns gibt es diese Speisekarte mit diesen Preisen, so sind wir eingerichtet, unsere Tische kleben, oder auch nicht, die Klos sind sauber (oder auch nicht), so und so wirst Du von unserem Personal behandelt, und es läuft ein Hund herum.


    Jetzt kann ich über dieses Angebot vielleicht noch verhandeln, kann fragen, ob ich extra Parmesan bekomme, oder statt der Nudeln als Beilage lieber Reis, oder ob der Hund vielleicht eingesammelt werden kann. Es ist für mich halt genau das, ein Verhandeln, ein Ausloten, ob wir auch anders auf einen gemeinsamen Nenner kommen, aber für das Angebot ist letztlich ganz allein der Wirt/ die Wirtin zuständig. Ich entscheide dann ganz alleine, ob ich das Angebot in dieser Form annehme.


    Mit Sicherheit fände ich es auch schade, wenn ich gerne eine praktische Einkehrmöglichkeit nutzen würde und das wegen solcher Gegebenheiten nicht funktioniert. Wenn ich aber nachgefragt habe und der Umstand "Hund läuft überall frei und entfaltet sich" nicht verhandelbar ist, dann würde ich dort eben nicht mehr hingehen, weil für mich das, was mir die Wirtschaft im Gesamtpaket anbietet, einfach nicht passt.

  • Mich würde das auch fürchterlich nerven und ich würde nicht mehr hingehen wenn uns während des Essens ein freilaufender Hund belästigt. Egal ob vom Wirten oder von anderen Gästen und das vom Personal geduldet wird.

    Und ja ich hatte meine Hunde früher auch in meinem lokal im Gasthaus aber angeleint.

    Ich hatte das mal in nem Hundehotel mit der Besitzerinnen die uns dauernd angefallen ist.

    Haben für die Tage darauf bestanden dass sie beim inkludierten Frühstück weggesperrt wird, waren demnach nie abends im Restaurant und würden da nicht mehr hinfahren

  • Krass, ich bin bisher gar nicht auf die Idee gekommen, dass von anderen Hundehaltern das Konzept .Wirtshaushund“ so negativ wahrgenommen wird.


    Ich bin da anscheinend wirklich naiv - ich fand das bisher immer total sympathisch, wenn irgendwo in der Gastwirtschaft ein Hund der Wirtsleute frei herumläuft, und bin da immer nur auf total entspannte Exemplare getroffen, die vielleicht mal etwas am Tisch betteln (das finde ich ja auch eher niedlich als lästig), aber die sich auch für meinen Hund (Rüden) nie sonderlich interessiert haben. Wenn ich da mit meinem Hund anfangs eine unentspannte Zeit hatte, weil der sich aufgeregt hat, dann war das für mich bisher alleine mein Problem - wenn ich meinen Hund in die Öffentlichkeit mitnehme, muss ich halt schauen, dass der mit den Gegebenheiten klarkommt, sonst kann er nicht mit. Aber ich hatte tatsächlich auch noch nie Begegnungen mit aufdringlichen oder aggressiven Wirtshaushunden - schließlich sind diese Hunde dauernde Begegnungen, Fremde, und andere Hunde in ihrem Bereich gewohnt.

  • Zudem hab ich auch immer noch die Möglichkeit zu sagen: Leute, euer Hund ist gerade derbe aufdringlich, könntet ihr mal aufpassen, bis wir weg sind?

    Naja, die Frage ist, was ist aufdringlich?

    In unserem Fall ist ja gar nichts passiert. Der Hund hat uns "nur" draußen vor der Tür abgepasst und war nicht freundlich gesinnt und wurde geblockt.


    Hätte ich nach dem Zahlen sagen sollen, Leute, ich traue mich nicht, durch diese Tür nach draußen zu gehen, weil da euer Hund wartet?

    Der Hund läuft da frei herum, natürlich denken die, das ist ein Herzchen und will nur lieb gehabt werden.

    Dass der uns unfreundlich gesinnt ist und Spannung in der Luft lag, hab ich gemerkt und hat mein Hund gemerkt, aber die Leute haben das sicher anders gesehen.

    Ich finde es arg übergriffig, jemandem seinen Hund in seinem Geschäft zu verbieten, weil ich da eventuell vielleicht ab und an mal bin. Und gerade bei "Hunde erlaubt" muss ich ohnehin immer mit anderen Hunden rechnen.

    Von verbieten kann doch keine Rede sein.


    die sich auch für meinen Hund (Rüden) nie sonderlich interessiert haben

    Das ist völlig in Ordnung und reicht mir schon.

    Wenn ich da mit meinem Hund anfangs eine unentspannte Zeit hatte, weil der sich aufgeregt hat, dann war das für mich bisher alleine mein Problem - wenn ich meinen Hund in die Öffentlichkeit mitnehme, muss ich halt schauen, dass der mit den Gegebenheiten klarkommt, sonst kann er nicht mit

    Mein Hund regt sich nicht auf. Der geht mit uns da rein, legt sich unterm Tisch ab und geht mit uns wieder. Der bellt nicht, der guckt nicht doof, der ist komplett unauffällig. Der will aber auch nicht dumm angemacht werden.


    Bei uns kümmere ich mich um alles, und er hat zu folgen. Deshalb hat in unserem Fall mein Mann den Aussie geblockt und ich bin mit Jack geordnet geflüchtet. Wäre der Rüde allerdings hergekommen und ich hätte den nicht geblockt bekommen, ist mein Hund auch kein Opferlamm und kann sehr wohl seine Individualdistanz einfordern. Aber im Grunde will der nur seine Ruhe.



    Ich persönlich finde freilaufende, aufdringliche Hunde unangenehm im Gastronomiebereich. Mich stresst das, weil besonders Rüden oft die Einlasskontrolle spielen und ich einfach keinen Ärger will. Ich will da in Ruhe was essen und wieder gehen, ohne ständig einen fremden Hund im Auge behalten zu müssen. Liegt der irgendwo herum, stört mich das nicht, aber oft streifen die herum, und da fängt für mich schon der Stress an. Im konkreten Fall vorgestern ist der Hund drohend herumgestakst. Wäre irgendwo noch ein anderer Ausgang gewesen, hätte ich den genommen. Mit Aussies leg ich mich halt auch nicht gern an, die erlebe ich als sehr kompromisslose und zielgerichtete Wachhunde.

  • Ich möchte mich in meiner Freizeit nicht zwangsweise mit anderen Tieren auseinandersetzen, daher würde ich da nicht reingehen. Wenn da irgendwo ein total ignoranter Hund jenseits in der Ecke liegt, dann ist es mir wurscht. Mit meinen Hunden würde ich nirgends reingehen, wo ein Hund freilaufend ist.

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