Ressourcenverteidigung bei 10 Wochen altem Welpe

  • Ich habe nach hilfreichen Tipps gefragt. Stattdessen wurde zu 90% nur draufgehauen, mir durch die Blume gesagt wie ungeeignet und verantwortungslos ich doch bin und wieso es denn „unbedingt ein Rottweiler sein muss“. Wieso fragt keiner wieso es als Ersthund ein CC gemixt mit Presa Canario sein muss? Wie ist mir das wohl gelungen, den Hund in die richtige Bahn zu lenken? Weil ich so ungeeignet bin?


    Jeder, der hier meint mir zu sagen wie ich es jetzt händeln muss und was für ein „Problem“ Ich jetzt am Bein habe, was es schnellstens loszuwerden gilt, sollte sich darüber im Klaren sein, dass man nur diesen kleinen Ausschnitt liest, der gestern völlig emotionsgeladen war. Mir dann zu unterstellen, die Entscheidung für einen Rottweiler sei leichtfertig gefallen hat schlichtweg nichts besseres zu tun als andere Leute zu belehren. Es mag Leute geben, die sich eine solche Rasse unüberlegt anschaffen. Aber ich frage hier nicht nach Grundlagen wie Sitz oder Platz, sondern ich frage nach einem Thema, das ich so nicht kenne und ich hatte schon mehrere Hunde auch zur Pflege. Dass ein Rottweiler prädestiniert ist für Ressourcenverteidigung habe ich noch nie zuvor gehört. Es mag sein, dass der eine mehr dazu veranlagt ist und der andere weniger, aber letztendlich liegt es doch nicht an der Rasse. Deshalb frage ich doch nach Methoden um das abzugewöhnen. Ich habe nicht nach der Meinung von Hinz und Kunz zur Gesamtsituation gefragt. Und trotzdem bekomme ich hier alles mögliche aufs Brot geschmiert. Keiner kennt unsere Situation, nur diese 20 Zeilen aus dem Eingangspost. Und um noch auf das Thema einzugehen, dass ein CC weit gutmütiger sei - mag sein, aber der Presa Canario, der noch viel stärker ausgeprägt ist, hat eine relativ kurze Zündschnur und wird in den falschen Händen definitiv zur Gefahr. Also habe ich in den letzten 7 Jahren offensichtlich einiges richtig gemacht.


    Abschließend möchte ich sagen, dass, wenn ich so verantwortungslos wäre, ich hier nicht nachfragen würde und mich schon vor Einzug des Hundes um einen Trainer gekümmert habe. Verantwortungslos ist Leuten, die an dem Problem arbeiten wollen und KÖNNEN, gesagt wird, sie sollen den Hund zurück bringen. Wenn ihr das bei jedem so macht, dann wundert es mich wenig weshalb die TH‘s voll sind.

    Das Dein Eröffnungsbeitrag aus einer emotionalen Situation heraus geschrieben wurde kann ich nachvollziehen. Sich im ersten Moment überfordert zu fühlen, weil das Verhalten vielleicht deutlich früher gezeigt wird als ihr erwartet habt, geschenkt.


    Aber Deine folgenden Zeilen machen es halt nicht besser. Sorry, Dir war nicht bekannt das ein Rottweiler durchaus vehement verteidigt was er für seins hält? Das ein Rottweiler durchaus eine Veranlagung zu Ressourcenverteidigung hat wusstest Du nicht? Im gleichen Atemzug das Du dich mit dessen Rasseeigenschaften auseinander gesetzt hast? Das passt einfach nicht und das meine ich nicht böse.


    Es wurden Dir hier gute Tipps gegeben, sehr gute. Und der wertvollste, nämlich dass ein (Gebrauchshundrassen-erfahrener) Trainer drüber schaut, den setzt ihr ja bereits um.


    Ich denke besser wird es hier nicht mehr.

    Ich wünsche euch alles Gute :smile:

  • Ich finde, es kamen überwiegend wirklich tolle und brauchbare Tipps zum Umsetzen.

    Ich denke, das, was die meisten hier triggert, ist die Kombination mit einem Kleinkind, das in den Jahren, in denen der Kleine zu einem vernünftig händelbaren Hund heranwächst (mit eventuellen Pubertätsschwierigkeiten), ebenfalls nicht in der Lage ist, Regeln konsequent zu befolgen.


    Aber ich bin lieber wieder still. Meine einzige Erfahrung mit einem Rottweiler war sehr negativ. Zum Glück gibt es die bei uns kaum.

  • dass man nur diesen kleinen Ausschnitt liest, der gestern völlig emotionsgeladen war.

    Und allein das stimmt schon bedenklich!

    Herr Gott nochmal, dass ist ein Welpe! Selbst wenn einem der mit gebleckten Zähnen entgegenfliegt, dann ist man da nicht emotional entsetzt, auch nicht kurzrfistig! Außer man hat ein komplett verzerrtes Bild gehabt, von dem was einen erwartet!

    Selbst wenn mir der am Arm hängt in dem Alter, lach ich drüber, pflück den ab und mach ne geistige Notiz, dass das einer der Haupttrainingsschauplätze ab sofort sein wird. Und damit ist dann auch wieder gut.


    Aber die Tatsache, dass euch das so erschreckt hat, spricht einfach Bände.

    Ein Gebrauchshundehalter der sich von so etwas in eine (kurzzeitige) Krise stürzen lässt, hat ein gewaltiges Problem und doch die Gesamtsituation muss mit beachtet und bewertet werden, denn ihr habt ein Kleinkind im Haus.

    Dass ein Rottweiler prädestiniert ist für Ressourcenverteidigung habe ich noch nie zuvor gehört.

    Dann hast du dich einfach nicht besonders gut informiert.

    Was glaubst du denn was Wach- und Schutztrieb sind?

  • Mich entsetzt, dass man ob einem Welpen so entsetzt sein kann. Wenn man sich bewusst für den Typ Hund entschieden hat.


    Vor allem, da es nicht der erste Hund ist und man sagt , man sei erfahren.


    Also fehlt entweder die wirkliche Erfahrung, oder die Nerven, oder man hat sich selbst überschätzt, oder was auch immer.

  • Unser erster Hund war ein Schäferhund-Rottweiler-Mix aus dem TS und gut ein Jahr alt als er eingezogen ist. Wir haben auch gedacht, dass der Schutz und Wachtrieb kein Problem für uns ist ( :hust:)


    Der Diego hat am Anfang alles geklaut und als Ressourcen verteidigt. Ich gebe zu, als er das erste Mal dabei geknurrt und abgeschnappt hat, war ich schon überrascht. Aber nicht entsetzt oder irgendwie sonst emotional. Wir haben das übrigens Problem übrigens genau so in den Griff bekommen:

    Es ist das Aufbauen von Vertrauen.

    Bei einem Hund, gerade bei einem, der einem sehr schnell körperlich überlegen ist, macht man keine Machtspielchen.

    Der Hund lernt an der einen Stelle, dass man ihm das Futter nicht streitig macht, dass er in Ruhe fressen kann, dass der Futternapf (und auch anderes Futter) kein Kampfplatz ist. Und an anderer Stelle lernt der Hund einfach, Sachen auf Befehl abzugeben.

    Diese beiden Baustellen sind zu Beginn erstmal strikt getrennt und wenn die Basis stimmt und der Hund beim Futter das notwendige Vertrauen in einen hat und zuverlässig gelernt hat, Dinge abzugeben, führt man die beiden Lerneffekte zusammen.

    Nach einiger Zeit konnte er sogar Bratwurst, die er unterwegs gefunden hat, auf Kommando ausspucken.


    Panda, ein Aussie, war am Anfang der Meinung, dass er auf körperliche Korrektur (sanftes zurück schieben mit der Hand) mit "in die Hand hacken" reagieren könnte. Hat ihm nichts gebracht, weil ich nicht gewichen bin. Mittlerweile ist das kein Thema mehr, aber man muss halt klar in seiner Position sein und sich nicht beeindrucken lassen. (das war bei Diego schon öfter ein Problem, weil er ausgewachsener, tobender Rotti schon beeindruckend ist, aber mit Maulkorb ging das auch).

  • Du kannst den Leuten halt auch nicht vorschreiben, was sie in einem Forum antworten sollen. Du kommst mit einem Problem, Leute schreiben dir ihre Lösungen für dein Problem. Dass da auch Lösungen dabei sind, die dir nicht gefallen und auch welche, die sagen "das sollte kein Problem sein", das gehört dazu. Wenn du das nicht annehmen willst, dann lass es. Es gab genug Beiträge, die konkrete Lösungsansätze geben (die keine Abgabe des Hundes involvieren).


    Viele der unerwünschten Beiträge ergeben sich übrigens auch daraus, dass du vor allem auf Beiträge eingehst, die dir nicht gefallen.



    Wenn du sowieso einen guten Trainer hast, warum vertraust du dann nicht auf dessen Expertise, sondern fragst hier nach?

  • Aber ich frage hier nicht nach Grundlagen wie Sitz oder Platz, sondern ich frage nach einem Thema, das ich so nicht kenne und ich hatte schon mehrere Hunde auch zur Pflege.

    Bitte? Doch du fragst nach Grundlagen. Ressourcenverteidigung ist 0815 bei Gebrauchshunden oder Rottis (wenn man bei der Rasse bleiben will).

  • Ich habe nach hilfreichen Tipps gefragt. Stattdessen wurde zu 90% nur draufgehauen, mir durch die Blume gesagt wie ungeeignet und verantwortungslos ich doch bin und wieso es denn „unbedingt ein Rottweiler sein muss“. Wieso fragt keiner wieso es als Ersthund ein CC gemixt mit Presa Canario sein muss? Wie ist mir das wohl gelungen, den Hund in die richtige Bahn zu lenken? Weil ich so ungeeignet bin?

    Puh. Das liest sich echt unfreundlich. Zudem scheint das Forum einen Nerv getroffen zu haben bei dir, dass du dich so in eine Verteidigungshaltung zurückziehst.


    Ein einfaches Danke für die sinnvollen Tipps hätte es auch getan. Tut mir schon wieder leid um die verschwendete Zeit.

  • Glaub es verwundert einfach extrem, dass du bei nem Rottiwelpen so emotional reagierst weil er sein Kauteil verteidigt und das obwohl du dich ja so informiert hast. Da waren dann wohl deine Informationsquellen mist oder du hattest ne rosarote Brille auf. Das ist halt vergleichbar wie wenn du dir nen Jagdterrier holst und entsetzt bist, dass der sich bei erster Gelegenheit auf die Maus stürzt und am Stück runterschlingt.


    Tut mir schon wieder leid um die verschwendete Zeit.

    Ist es leider in sehr vielen entsprechenden Threads. Mir scheint es ist sehr modern geworden im Internet nur nach Bestätigung zu suchen und bei Antworten die einem nicht in den Kram passen wird man zur beleidigten Leberwurst und wird pampig zu Leuten die echt helfen wollten.

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