Qualzuchten V

  • Schwierig, hier waren nur Senioren pflegebedürftig und ich habe das immer gern getan und hätte da oft gerne noch viel mehr getan, als sie zuließen.


    Aber es ist eben ein mit Liebe gern, ein aus Überzeugung gern und kein ich gehe gern bei Sonnenschein Rad fahren gern.


    Das heißt ja nicht, dass ich mir gewünscht hätte das es irgendwem schlecht geht.

    Natürlich tut man das mit Liebe, ich habe meinen Hund auch mit Liebe gepflegt.


    Aber Liebe ist nicht gleich Liebe und wenn mich jemand gefragt hätte was mein Hund hat würde ich das nicht mit einer Freude in der Stimme tun die alles verrät.


    Und ich glaube und hoffe das hier keiner das so macht.

    Und auch auf TikTok Menschen die zwar ihre Kranken Hunde zeigen aber wo man merkt die Leiden trotz allen Bemühungen darunter.


    Aber sie tun ihr bestes und zeigen zb wie man mit so einen Hund zb noch Gassi gehen kann mit diesen Hintergeschirr zb.

    Aber die wirken halt nicht so wie die anderen damit


    Da gibt es für mich halt unterschiede.

    • Neu

    Hi


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    • bei uns wohnt ein Corgi, er ist fast so lang wie Chilly und noch nicht mal so hoch wie Bonnie :( Ich finde solche Stummelbeinhunde so schlimm

    • Angeblich ist gerade deshalb die Bindung von Menschen mit Frenchie Mops und Co zu ihrem Hund so extrem. Bzw extremer als bei Leuten mit "normalen" Hunden.

      Ich muss mich da auch des öfteren hinterfragen mit Ruby...


      Sie ist ja recht fit und hat noch keine größeren Schwierigkeiten (dreimal auf Holz klopf), aber sowas wie nach jedem Gassigehen im Intimbereich sauber machen gehört zb fest zu unserer Routine was andere mit ihren Hunden sicher nicht so machen/kennen...


      Sie kann sich nicht putzen aufgrund ihrer Anatomie und wenn ich sie nicht säubere schubbert sie sich wund auf dem Boden. Nachm Gassi wirft sie sich also schon auf die Seite sobald ich mit meinen Tüchern parat stehe.


      Und es ist ja noch viel mehr was bei ihr dazu kommt (trotz dass sie "gesund" ist)

      Ich sehe an mir selbst was das mit der Bindung macht und dass man dazu neigen könnte gewisse Dinge zu.... romantisieren?


      Auch wenns abartig klingt.

      Und ja, natürlich wünsche ich mir trotzdem dass Ruby nicht in diesem kaputten Körper sein müsste und nein ich möchte sie definitiv nicht niemals nicht leiden sehen.


    • Irgendwie schon nachvollziehbar.

      Allerdings, es hat sich bei euch ja dahin entwickelt, du hast nicht explizit danach den Hund ausgesucht.


      Ich finde das übrigens wirklich gut, dass du dich da selbst reflektieren kannst!

    • Ich versteh halt nicht wie das irgendjemand gut finden kann sich immer um seinen kranken Hund zu sorgen, Stammgast beim TA zu sein, sich so dermaßen nach der Gesundheit richten zu müssen...


      Ich mein wenn jemand wirklich darin aufgeht kann er/sie ja auch im medizinischen/tiermedizinischen oder pflegerischen/tierpflegerischen Bereich arbeiten, immer wieder Pfleglinge oder bewusst solche Hunde ausm Tierschutz aufnehmen und die päppeln...

      Man kann aufklären was das alles bedeutet ect, aber das is doch alles eigentlich eher etwas was man tut obwohl oder um zu helfen, und nicht weil man sich damit rühmen will oder an den Sorgen und Kosten wirklich Spaß hat.

    • Vielleicht ist es eine Art Coping Mechanismus um mit diesem unendlichen Leiden irgendwie umzugehen... war ja auf Insta in der "ich habe eine Qualzucht und leugne das nicht sondern kläre darüber auf" Szene unterwegs und hab mich da auch viel privat ausgetauscht... manchmal schwabbte da im Gespräch oder auch in den Storys so bisschen was mit rüber was ich als... ungesund? bezeichnen würde. Aber ich maße mir da nix an, kenne nur gewisse Paper zu dem Thema die das schon nahelegen mit Helfersyndrom und Co und fand das recht plausibel.


      Trotzdem würde ich mich als noch relativ "klar im Kopf" bezeichnen was das angeht, aber mhhh... manchmal kommt man eben uns grübeln.

    • Trotzdem würde ich mich als noch relativ "klar im Kopf" bezeichnen was das angeht, aber mhhh... manchmal kommt man eben uns grübeln.

      Die Grenze ist, glaube ich, einfach fließend.

      Und das gilt nicht nur für Qualzuchten, die unter rassebedingten Einschränkungen/Krankheiten leiden - sondern auch für Senioren oder Hunde, die nach einem Unfall Einschränkungen hatten.


      Das macht es sicher nicht einfacher: Aber es gibt Menschen, die sich selbst über die Hundepflege definieren, sich dadurch auch profilieren - und andere, die eben aus Verantwortung und Liebe heraus, ihre Hunde pflegen, um ihnen das bestmögliche Leben zu ermöglichen.

    • Mir ist es aber deutlich lieber jemand mit solchen Neigungen gründet ein Hundehospitz. Anstatt das er sich Pflegebedürftige Hunde produzieren lässt…

    • Der "Tierschutz" hat durchaus manchmal sehr fragwürdige Auswüchse.

      Wir hatten auch mal einen Auslands-Tierschutzhund, der sehr schlimm erkrankt war und alt war und es war abzusehen, dass die Prognose mehr als schlecht war für diesen Hund (Tumorverdacht + chronisch krank). Die Tatsache, dass man ihn erst vor 2 Tagen aus Polen extra hergekarrt und "gerettet" hatte, war Begründung genug, dass dieser Hund "nicht sterben durfte", sondern noch bis ins letzte "alles versucht" werden musste - schließlich sollte er jetzt ein schönes Leben haben und nicht zum Sterben nach Deutschland kommen. Ende der Geschichte: der Hund ist jämmerlich eingegangen über mehrere Tage - man hätte ihm dieses Leid wirklich ersparen können.


      Nach meiner persönlichen Erfahrung gibt es durchaus eine handvoll Tierbesitzer/Tierpflegestellen, die sich durchaus über die Pflege und Rettung irgendwie ... wie soll ich das formulieren ... profilieren? Das ist aber nicht unbedingt ausschließlich an Qualzucht gekoppelt.

      Wobei man in manchen Instarabbitholes durchaus einiges Fragwürdiges in die Richtung sehen kann.

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