Qualzuchten V
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Vielleicht ist es eine Art Coping Mechanismus um mit diesem unendlichen Leiden irgendwie umzugehen... war ja auf Insta in der "ich habe eine Qualzucht und leugne das nicht sondern kläre darüber auf" Szene unterwegs und hab mich da auch viel privat ausgetauscht... manchmal schwabbte da im Gespräch oder auch in den Storys so bisschen was mit rüber was ich als... ungesund? bezeichnen würde. Aber ich maße mir da nix an, kenne nur gewisse Paper zu dem Thema die das schon nahelegen mit Helfersyndrom und Co und fand das recht plausibel.
Trotzdem würde ich mich als noch relativ "klar im Kopf" bezeichnen was das angeht, aber mhhh... manchmal kommt man eben uns grübeln.
Da muss ich dir zustimmen und ich bin da auch immer etwas zwiegespalten. Bei Insta gibt es ja einige "Aufklärerkanäle", wo "Betroffene" mit ihren Qualzuchten über den Alltag und die Probleme damit aufklären. Auf der einen Seite denk ich mir - bravo, endlich nimmt mal jemand die rosarote Brille ab und Leute, die das sehen, werden mal mit anderen Fakten konfrontiert.
Aber auf der anderen Seite wird da teilweise auch so eine "Mitleidsschiene" gefahren und mit so einem Content wird eben auch Aufmerksamkeit und Geld generiert.
So ganz gesund ist der hautpsächliche Fokus auf gesundheitliche Baustellen seines Tieres und die Darstellung davon nach außen auch nicht unbedingt.
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Mir gehen diese Saulus-Paulus-Selbstbeweihräucherer unglaublich auf den Keks.
Die gehen ja nicht mit sich selbst ins Gericht, dabei tragen sie den Großteil der Verantwortung. GENAU wegen Leuten wie denen, Leute, die diese Hunde gekauft haben GIBT es diese Hunde. Egal, wie bekehrt sie plötzlich sind.
Wer sich unwissentlich eine Qualzucht gekauft hat (nicht Tierschutz, nicht 2.Hand, da sehe ich das noch bissel anders), damit auf die Schnauze fällt und sich DANN als der große Aufklärer hinstellt- auf der menschlichen Ebene finde ich das daneben.
Obwohl natürlich JEDER Content, der über Qualzucht aufklärt, gut ist, daher würde ich sowas auch nicht in einem Kommentar schreiben oder den Leuten an den Kopf werfen. Ist nur meine Empfindung.
Ich meine damit auch nicht Leute, die ihren Fehler eingestehen und ihn nicht wiederholen - sondern die, die sich dann auch noch inszenieren damit. Eben ähnlich wie die, die sich über Hunderettung, aufopferungsvolle Pflege etc pp auf Social Media selbst feiern. Ich finde das einfach mehr als schräg.
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Heute beim Tierarzt eine sehr absurde Situation gehabt. Hier hat ja schonmal jemand erzählt dass diese Röchelgeräusche von FBs bei manchen Besitzer*innen als Kommunikation gesehen wird.
Im Wartezimmer saß eine FB die immer mal wieder kurz richtig heftig geröchelt hat, also noch mehr als eh schon. Und immer dann meinte der Besitzer den Hund mit "jetzt ist es doch mal gut" zurechtweisen zu müssen.
Ich war ehrlich sprachlos zu so einer Empathie- und Ahnungslosigkeit. Ich fand es eh sehr bemerkenswert wie sie die Besitzer mit jemand anderem dabei unterhalten konnten. Ich stand direkt daneben und habe fast nichts verstanden wegen dem Geröchel.
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Haha wie lustig, ein Haushippo.
https://www.instagram.com/reel…igsh=MTN4NDlwczcyYzVicQ==
ich hab meinen Hund genau 1x so erlebt beim Wandern (es wurde zu schnell zu heiss und wir sind in der prallen Sonne abgestiegen) und ich hatte Panik dass er an einem Hitzeschlag stirbt. Ein lustiges Reel für Insta zu drehen wäre meine letzte Idee gewesen...
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Die Kommentare erst. Wieviele Leute da schreiben, ihr HUnd würde freiwillig auch nur maximal um den Block gehen - und das auch noch positiv sehen.
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Die Kommentare erst. Wieviele Leute da schreiben, ihr HUnd würde freiwillig auch nur maximal um den Block gehen - und das auch noch positiv sehen.
Man hat doch aber auch den Eindruck, dass genau das gesellschaftlich eher anerkannt ist, als ein sportlicher Hund der beschäftigt werden will.
Hier hat eine Praktikantin auch eine französische Bulldogge (natürlich eine freiatmende Rückzüchtung) und genau diese Aussage, dass der Hund nur um den Block will, wird mit anerkennendem Nicken und Kommentaren gewürdigt. Mehr muss es ja nun auch wirklich nicht sein… Wenn ich erzähle, dass der Drahthaar neben der (nicht täglichen) Jagd auch gern 5km Joggen geht und die Bewegung und Beschäftigung auch zu einem gewissen Maß einfordert, bin ich unnormal und Sklave meines Hundes. Ausserhalb des Dogforums sind die Maßstäbe doch etwas anders.
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Also in meiner RL Welt ist ein "nur um den Block" absolutes no go und weit entfernt von gesellschaftlich anerkannt
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Auch hier im DF könnte man sich bis auf’s Blut streiten — wann ein Gassi zu kurz ist, wann ein Gassi ein stupider, zu langer Gewaltmarsch ist, wann ein Hund zu viel fordert weil falsch behandelt, wann ein Hund so wenig fordert weil krank, wann ein langes Gassi eine besondere Belastung/Leistung ist etc.
Der unausgesprochene Knigge ist, nicht zu konkret zu werden.
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Ausserhalb des Dogforums sind die Maßstäbe doch etwas anders.
Kann sein. Ich muss sagen dass ich zB bei meiner Rasse fast nur Besitzer kenne die mit ihren Hunden sportlich aktiv sind. Radln, Wandern, Joggen, Hundesport.
Auch ca 90% meiner Hundebekannten mit anderen Rassen sind recht aktiv mit ihren Hunden. Also aus dem Real life jetzt.
Im DF gibt es ja auch manchmal komische Ansichten (erinnere mich an einen vermutlich Troll der nur paar hundert Meter laufen konnte aufgrund extremen Übergewicht wo irgendwann der Tenor war dass ein Hund eh keine Gewaltmärsche braucht).
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Man sollte aber auch nicht vergessen das dieses Video von einem Halter aus Texas kommt.
Da kann es schonmal echt arg heiß werden. Oder auch sehr sehr schwül sein.
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