Qualzuchten V

  • Beim Pferd gibts das ja auch (vom Falbala bis zum Shire Horse - wobei die ja auch Probleme haben). Ebenfalls menschengemacht. Unter natürlichen Bedingungen gibts das so ja nicht (oder?)

    Natürliche Bedingungen hat halt kein Haustier oder Nutztier idR .

    Katzen haben doch in der freien Wildbahn eine recht große Spanne. Von Wildkatzen, die kleiner sind als die domestizierten Katzen (Rostkatze, 1,1-1,6kg), bis zum Sibirischen Tiger (100-308kg)

    Pardon ich war bei Geschichten wie Unterernährung, sterben an Infekten , sterben an Schwäche generell kurz nach Geburt , sterben an Defekten die in menschlicher Hand ja doch eher behandelt / durchgezogen werden etc .

    • Neu

    Hi


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    • Wieso haben z.B. DCM und Osteosarkome keinen Einfluss auf die Lebensdauer?

    • Andere Faktoren bei Riesenrassen, welche die Gesundheit konkret beeinträchtigen, sind dann wieder eine andere Baustelle. Sie beziehen sich aber nicht auf die Lebensdauer.



      Wieso haben z.B. DCM und Osteosarkome keinen Einfluss auf die Lebensdauer?

      Wieso sollten beide Krankheiten keinen Einfluss auf die Lebensdauer haben?!

    • Andere Faktoren bei Riesenrassen, welche die Gesundheit konkret beeinträchtigen, sind dann wieder eine andere Baustelle. Sie beziehen sich aber nicht auf die Lebensdauer.



      Wieso haben z.B. DCM und Osteosarkome keinen Einfluss auf die Lebensdauer?

      Hm ich glaube es ging dabei darum das große Rassen idR im Durchschnitt eine geringere Lebenserwartung haben als kleine Rassen. Unabhängig von Erkrankungen.

    • Beim Pferd gibts das ja auch (vom Falbala bis zum Shire Horse - wobei die ja auch Probleme haben). Ebenfalls menschengemacht. Unter natürlichen Bedingungen gibts das so ja nicht (oder?)

      Katzen haben doch in der freien Wildbahn eine recht große Spanne. Von Wildkatzen, die kleiner sind als die domestizierten Katzen (Rostkatze, 1,1-1,6kg), bis zum Sibirischen Tiger (100-308kg)

      Das wäre ja nicht die Spezies Katze sondern Familie, oder?

      So wie Caniden als Familie- übergeordnet sind über der Art Wolf (mit der Unterart Haushund).


      Ist aber auch nicht relevant.

    • Tiger werden wohl auch ziemlich alt, älter als die kleineren Wildkatzen.

      Aber es sind ja auch zwei Verschiedene Tierarten und noch die Varianten einer Tierart.

    • Natürliche Bedingungen hat halt kein Haustier oder Nutztier idR .

      Es ging mir nicht um die Lebensbedingungen, sondern was sich unter natürlichen Bedingungen entwickelt hat im Gegensatz zum züchterischen Eingreifen.


      Große Säuger, die sich unter Bedingungen der Evolution entwickelt haben, haben im Vergleich zu anderen ARTEN, die kleiner sind, eine längere Lebensspanne (Elefant - Maus).


      Innerhalb ein und derselben Art stimmt das nicht, wie Dragonwog erklärt hat, da verhält es sich umgekehrt.

      Es gibt aber (soweit ich weiß) innerhalb derselben ART nicht solche extremen Abweichungen, wie sie vom Menschen gemacht bei Wolf/Hund (Art) oder Pferd (Art) vorkommen.


      Sprich: Der Bauplan einer ART scheint für eine bestimmte Größen-Range geignet zu sein, allzu deutliche Abweichungen nach oben führen zu Problemen. (Das ist jetzt reine Spekulation(Beobachtung)


      Relevant ist das ganze hier nur insoweit, als dass die geringere Lebenerwartung SEHR großer Hunde im Vergleich zu kleineren Hunden menschengemacht ist, also eine Folge von Zucht. Für mich, Folgen einer Zucht, die dem Individuum und der "Rasse" schadet , und zwar systematisch und wissentlich, was man, meiner Meinung nach, Qualzucht (oder unethische Zucht) nennen kann.


      Ob das Eingang findet in irgendwelche Gesetzgebung (und ob es das sollte) ist ein anderes Thema.

      Da genau wie bei der Brachycephalie Eigenverantwortung nicht zu greifen scheint, fände ich persönlich das gut - auch wenn es wieder mal sehr schwierig in der Ausgestaltung wird. Wie immer.

    • Es gibt aber (soweit ich weiß) innerhalb derselben ART nicht solche extremen Abweichungen, wie sie vom Menschen gemacht bei Wolf/Hund (Art) oder Pferd (Art) vorkommen.

      :???: Riesenwuchs (und Zwergenwuchs) gibts doch in der gesamtwn Tierwelt. Und das auch innerhalb einer Art :???: Selbst bei Menschen.


      Oder versteh ich dich falsch?

    • Eine Rasse die mit 6 Jahren einfach so tot umfällt -> keine Quälen,

      1. Die Ansicht teile ich nicht.

      2. Das ist aber ja nicht so - die sind ja nicht fit und gesund und BUMM, plötzlich tot.

      1. Steht dir natürlich frei. Aber tot zu sein ist keine Qual. Wie auch? Man fühlt nichts mehr, es ist halt einfach vorbei. Nochmal, ich sage nicht, dass bei sowas kein Handlungsbedarf besteht. Nur, dass man sowas unter einem anderen Namen tun sollte. Es hat andere Ursachen, andere Dynamiken, andere Probleme und sollte daher eben anders gehandhabt werden.

      2. Ich habe für diese hypothetische Rasse definiert, dass sie einfach tot umfällt.....


      Der Flat hat ja zB auch ein hohes Krebsrisiko, das macht ihn aber nicht zu Qualzucht.

      Aber ein hohes Krebsrisiko führt zu einer hohen Wahrscheinlichkeit von schrecklichen Schmerzen und einem frühen Tod. Das SIND Qualen - und es ist (wie du ja auch schreibst) absolut notwendig, das zu ändern.

      Kann man das nicht ändern, sollte man die Zucht beenden.

      Ich habe nicht gesagt, dass das keine Qual ist, sondern, dass da nicht absichtlich drauf gezüchtet wurde. Das sind für mich die beiden Kriterien die erfüllt sein müssen. Es heißt Qualzucht, Qualen und systematische Zucht auf die Qualen (bzw. ein Merkmal, das direkt und logisch dafür sorgt).

      Bei den Brachies wollen die Züchter, egal was sie erzählen, genau diesen deformierten Hund. Kein Flat-Züchter will, dass sein Hund Krebs hat oder ein Merkmal das direkt und logisch an das Krebsrisiko gekoppelt ist. Sowas ist dann eine kranke Rasse (wenn eine Krankheit signifikant oft vorkommt), aber keine Qualzucht.

      Daher auch hier, siehe 1., andere Dynamiken, es braucht eine andere Herangehensweise und sollte daher nicht unter dem gleichen Banner laufen



      Wenn man immer alles in einen Begriff inkludiert und diesen so breit wie möglich fasst, dann kommt sowas bei raus wie wir immer wieder sehen. Es passiert nicht wirklich was und was passiert geht mit wehenden Fahnen am Ziel vorbei.

      Damit hilft man niemanden, man schadet allen nur wenn man so schlampig Wischi-Waschi arbeitet.

      Nehmen wir an man hätte bei sämtlichen rechtlichen Diskussionen, Papern, Verordnungen wirklich ausschließlich gegen die massivst leidenden Qualzuchten also Frenchy, Mops usw. geschossen. Das wäre sooo viel einfacher das rechtssicher und sauber zu formulieren, damit sowas durch geht und dann auch durchzusetzen. Es käme viel weniger Widerstand gegen sowas, wie wenn man zB den Pudel und seine Vibrissen mit aufnimmt und v.a. nimmt man die Möglichkeit das Ganze auf Nebenschauplätze abzulenken. Usw. Denn das ist es doch was passiert. Und die ganze Zeit sind die Halter und Produzenten von den wirklich massiv betroffenen Rassen fein raus und die lachen sich entspannt ins Fäustchen.

      Und der breiten Bevölkerung kannst du sowas auch nicht so gut klar machen, also geht es eben immer noch auch nicht über die soziale Schiene das auszumerzen.

    • Andere Faktoren bei Riesenrassen, welche die Gesundheit konkret beeinträchtigen, sind dann wieder eine andere Baustelle. Sie beziehen sich aber nicht auf die Lebensdauer.



      Wieso haben z.B. DCM und Osteosarkome keinen Einfluss auf die Lebensdauer?

      Haben sie.

      Nur liegt die Ursache von DCM und Ostesarkomen nicht zwingend im Großwuchs.


      Völlig unabhängig von Krankheiten, die auftreten, ging es (denk ich), zuallerst einmal darum: Lebenserwartung großer Hund ist immer kürzer, als die eines kleinen Hundes. Grundsätzlich. Egal ob gesund oder krank.


      Kürzere Lebenserwartung für sich gesehen, hat mit Qualzucht erst mal nichts zu tun.

      Etwaige Qualzuchtaspekte ergeben sich aus anderen Faktoren.

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