Der "gefährliche" Hund Teil 3
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Es gibt nicht die eine Antwort, die auf alle Vorfälle passt.
Da stimme ich dir zu.
Ich frage mich aber, welche auf diesen Vorfall passt? Die Version der Halterin ist ja, die Hunde seien komplett normal, gut erzogen und ausgebildet, weder scharf gemacht noch misshandelt und gut sozialisiert, menschenfreundlich, schlafen im Bett etc.
Andererseits genügte ein (angeblicher) Schrei, ein Stolpern und die Unruhe in der Gruppe wegen Welpen, dass die Hunde massiv angreifen und töten.
Zumindest für DIESEN Vorfall muss man sich doch fragen, wo kommt denn das extreme Verhalten bitte her?
Ich denke das sich das alle fragen. Wenn irgendjemand darauf eine belastbare Antwort wüsste, wäre das mehr als hilfreich. Es ist so viel weniger beängstigend, wenn man eine Erklärung hat.
Ich habe mir zwischenzeitlich sogar gewünscht die Hunde haben unterwegs Kontakt mit Drogen gehabt (passiert in Hamburg tatsächlich schonmal), um so in Rage zu geraten, so dass man seinen Finger drauf legen kann und sagen kann „da, das ist die Erklärung die alles auflöst“.
Das Bedürfnis nach einer Antwort ist nachwievor immens.
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Jetzt werde ich mal wieder böser Mod spielen müssen!
Somit weiß niemand was da ganz konkret wirklich genau passiert ist.
So ist es!
Alles, was jetzt nur noch nachkommt, ist doch wieder nur noch reine Spekulationen. Es wird doch nur noch wiederholt, was bereits geschrieben wurde, und sich wieder ewig im Kreise gedreht.
Daher gilt nun, wie auch schon am Anfang vom Thread bereits geschrieben wurde:
Aber ich möchte an dieser Stelle bitten, die dort abgebrochene Diskussion NICHT wieder aufzunehmen.
Sonst kann das Thema auch ganz schnell Pause machen
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Nur weil Verhaltensweisen als menschlich bezeichnet werden, sind sie weder automatisch zu rechtfertigen noch gutzuheißen, sie sind nicht einmal zwangsläufig verständlich. Manche menschliche Verhaltensweisen sind auch einfach nur widerwärtig - wie dieser Jammerpost der Täterin. Ich finde es widerlich, keine Verantwortung zu übernehmen für eine Tat, durch die ein Mensch auf schreckliche Weise sein Leben verloren hat und für die man wegen grob fahrlässiger Tötung verurteilt wurde. Es ist schlichtweg falsch, Sachverhalte zu vertuschen und Beweise zu vernichten (Nachzulesen im veröffentlichten Urteil).
Zusammengefasst: ich stehe zu meiner Abneigung gegen die Kombination Potential (Hund) und Ignoranz (Mensch). Das ist vorsätzliche Verantwortungslosigkeit. Beides beim bestialischen Tod der Joggerin zugegen.
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Zu sagen, eine Hündin mit Welpen daheim hätte aus den 4 F nur Fight wählen können und nichts anderes, quasi ferngesteuert, weil es normales Hundeverhalten wäre, ist ziemlich problematisch.
Nach dieser Logik müssten alle Züchter ihren Hündinnen mit Welpen beim Gassi einen Maulkorb aufziehen bzw der Gesetzgeber wäre in der Pflicht nachzubessern.
Ansonsten klingt dieser Text kein bisschen empathisch oder reuig, dazu fällt zu oft die Formulierung "Leider Gottes".
Eher kommt es mir vor, als wünsche sich jemand endlich auch die Anerkennung des selbst erlittenen Ungemachs, was natürlich beträchtlich ist, aber verblasst neben dem bestialischen Tod ihrer Nachbarin, verursacht durch die eigenen Hunde. Und Schuld sind natürlich die anderen.
Auslöser scheint mir laut dieser Darstellung übrigens gewesen zu sein, dass sie über Elmo gestolpert ist.
Kann man jetzt sehen, wie man will, über den Hund stolpert sich tatsächlich schnell, wenn der vor den Füßen herumtanzt, besonders wenn man drei große Hunde führt.
Dass dann alle drei Hunde sich abreagieren an der Joggerin und nicht mehr ablassen, steht auf einem anderen Blatt. Normales Hundeverhalten sieht für mich anders aus.
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Was ich tatsächlich schräg finde ist die Erklärung das die Hündin mit den Welpen ja nur fight wählen konnte wegen der Welpen. Wenn das so klar ist dann geh ich doch nicht mit drei großen Hunden alleine spazieren.
Es gibt ja nicht nur den schreienden Jogger da draußen, auch fremde Hunde können mal gut angestürmt kommen oä.
Wenn ich doch weis das meine Hündin in der welpenzeit besonders empfindlich reagiert dann geh ich doch einzelnd mit der um genau diese gruppendynamik zu verhindern und meine volle Aufmerksamkeit bei diesem Hund habe.
Ich geh problemlos mit meiner Hündin und dem Rüden spazieren. Gar kein Thema. Außer wenn sie läufig ist. Da findet der sonst so völlig ignorante Rüde alle anderen einfach doof. Er lässt es sein wenn ich das will aber den Stress muss ich uns doch gar nicht antun? Und bevor ich da wirklich stehe, ne läufige Hündin auf der einen und nen wütender Rüde auf der anderen Seite und dazwischen ein fremdhund ….. Ähm nein. Wenn ich sowas weis muss ich einfach entsprechend handeln.
Und völlig unabhängig davon ob sie gefallen und bewusstlos war, hätte sie wirklich alle drei Hunde sicher halten können wenn einer oder dann alle ausflippen?
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Komisch, ne? Schon wieder ein, wie sagt man - Listi? Gibt aber bestimmt einen triftigen Grund für den Angriff, weil das arme Kampfschmusi ganz doll provoziert wurde.
Ja, das war unsachlich.
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Der arme Hund...
Hoffentlich wird er gefunden und hoffentlich kann man ihm helfen.
Was für ein Horror für Quintus und seine Menschen.
Hoffentlich steht der andere Halter zu seiner Verantwortung.
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Komisch, ne? Schon wieder ein, wie sagt man - Listi? Gibt aber bestimmt einen triftigen Grund für den Angriff, weil das arme Kampfschmusi ganz doll provoziert wurde.
Ja, das war unsachlich.
Wir wissen doch alle, dass das jedem passieren kann. Und das hätte genauso ein Pudel oder Labrador sein können.
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Komisch, ne? Schon wieder ein, wie sagt man - Listi? Gibt aber bestimmt einen triftigen Grund für den Angriff, weil das arme Kampfschmusi ganz doll provoziert wurde.
Ja, das war unsachlich.
Wieso unsachlich?
Das ist doch in diesem Fall Fakt.
Tatsächlich gibt es für kaum eine andere Rasse soviele "ist doch nicht der Hund schuld"-Verteidigungen, wie bei den Listenhunden.
Wäre es ein Labbi gewesen, wären doch Kommentare gekommen mit dem Tenor: "Da seht ihr es: Auch andere Hunde sind gefährlich!"
Listenhunde sind keine Kampfhunde, davon bin ich überzeugt.
Das Problem liegt hauptsächlich am Menschen, bzw. an deren Beweggründen, mit denen ein Hund angeschafft wird:
Bei den Begleithunden ist die Motivation hauptsächlich ein Hund, der möglichst unkompliziert mit den Menschen und deren Umfeld leben kann.
Bei Listenhunden findet sich viel zu oft die Motivation, sich mit einem Hund zu profilieren, der mittlerweile eine angsteinflössende Wirkung auf seine Umwelt hat - sei es, um zu beweisen "wie lieb" diese Hunde doch sind, oder auch als persönliche Potenzerhöhung.
Wie soll man diese Motivationen in den Griff bekommen?
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