Der "gefährliche" Hund Teil 3

  • Für die Familie des Opfers tut es mir unendlich leid, dass sich da jetzt auch noch rausgeredet wird (Joggerin, die rufend auf sich aufmerksam macht und 2 Wochen alte Welpen sind kein (!!!) Grund, jemanden totzubeißen. Ist so)

    Dem ist nicht hinzuzufügen. Und das traurige ist ja, dass die Gegenseite sich mit ihrer Seite der Geschichte gar nicht mehr äußern kann.

  • Schlussendlich muss man aber auch sagen:

    Wir wissen nicht, ob die Joggerin wirklich geschrien hat oder gerufen hat, bzw wenn was das wirklich war und auch nicht wirklich ob das tatsächlich zuerst passiert ist.


    Die einzige Aussage dazu kommt von einer Person die das zu verantworten hat, traumatisiert davon ist, in psychischer Behandlung war/ist und kurzzeitig laut eigener Aussage bewusstlos war.

    Andere Zeugen gibt's nicht, die einzige andere Person die es gab kann sich nicht äußern weil tot.


    Somit weiß niemand was da ganz konkret wirklich genau passiert ist. Dass sie bspw gerufen hat um auf sich aufmerksam zu machen ist eine Vermutung, und dass sie geschrien hat vorher wirkt 1. einfach seltsam und 2. ist fraglich ob dem wirklich genau so war.

    Es wird lediglich davon ausgegangen dass das so passiert ist, weil die Halterin der Hunde das so erzählt hat. Nachprüfen kanns niemand...

    Fakt ist aber was die grauenhafte Folge davon war, dass die Hunde gehandelt haben wie sie gehandelt haben, und eine der Hunde grad Welpen hatte.

  • Wir wissen nicht, ob die Joggerin wirklich geschrien hat oder gerufen hat

    Ja und ganz ehrlich, selbst wenn (was für mich auch nicht sonderlich plausibel klingt)... das wäre ja weder ein Grund noch eine Rechtfertigung für das, was passiert ist. Daher weiß ich nicht, warum man das überhaupt wieder hochholen muss (nicht Du jetzt, sondern in dem Facebookpost).

  • Wir wissen nicht, ob die Joggerin wirklich geschrien hat oder gerufen hat

    Ja und ganz ehrlich, selbst wenn (was für mich auch nicht sonderlich plausibel klingt)... das wäre ja weder ein Grund noch eine Rechtfertigung für das, was passiert ist. Daher weiß ich nicht, warum man das überhaupt wieder hochholen muss (nicht Du jetzt, sondern in dem Facebookpost).

    Jap das versteh ich auch nicht...


    Scheint für mich so, als wolle sie sich das ganze damit irgendwie entschuldigen damit sie die Schuld nicht bei sich suchen muss. Und als hätte die das Bedürfnis das der ganzen Welt so erklären zu müssen damit man endlich versteht dass es Pech sei oä.


    Manche Menschen sind anscheinend nicht fähig damit klar zu kommen dass sie das einzig und allein selbst zu verantworten haben, auch wenn die "Täter" ihre Hunde waren und nicht sie selbst.


    Grad weil das ja in letzter Zeit auch so oft aufgegriffen wurde, hab ich so meine Zweifel an dieser Geschichte.


    Wie hier bereits gesagt wurde :

    Entschuldigen, aussprechen dass einem das was passiert ist wirklich Leid tut, man entsprechend Rückschlüsse draus zieht ( bspw die eigene Hundewahl zu überdenken ) und klar zu stellen dass es nicht geht bedroht zu werden ( vor allem auch das eigene Kind was ja nun wirklich garnichts damit zu tun hat ) ect... Klar kann man machen, so als abschließende Worte.

    Aber das was sie da geschrieben hat... Das geht einfach garnicht und ist für so viele ein Schlag ins Gesicht...

    Für die Hinterbliebenen, für andere Hundehalter, für Menschen die sich dadurch beunruhigt fühlen...

    Kein Funken Einsicht sichtbar. Für sie war es ein Unfall den sie versucht sich irgendwie zu erklären und Punkt.

  • Die einzige Aussage dazu kommt von einer Person die das zu verantworten hat, traumatisiert davon ist, in psychischer Behandlung war/ist und kurzzeitig laut eigener Aussage bewusstlos war.

    Zumal wenn die gleiche Person zusammen mit ihrer Frau einigen Aufwand betrieben hat, für Verwirrung über den Ablauf zu sorgen (Schuld auf den Rüden schieben und die Beteiligung der beiden anderen erstmal unterschlagen, Leine und Kleider in der nächsten Stadt entsorgen), kann man auch wenig skeptisch sein.

  • Es ist auch ein geschickter Zug, erst nach der Verhandlung mit so einem Text zu kommen.


    Evtl. hätte genau dieser Post auch für ein anderes Urteil gesorgt.

    Vorher hatte da gewiss der Anwalt den Finger drauf.

  • nun, das du den Eindruck hast man müsste sich mit der Hundehalterin identifzieren, um das was gerade passiert - auch hier - nicht gut zu finden, dann ist das so.

    Scheinbar übersteigt es deinen Horizont, dass das nicht gleichbedeutend damit ist, dass man das Handeln der Frau gutheißt. Ich tue es zumindest nicht. Ich finde es unsensibel. Aber deswegen man nicht auch noch die Steine bereitlegen. Tun ja genügend andere. Da wären wir wieder bei "Gruppen-Dynamik". Wehe man schliesst sich der moralischen Empörung nicht an. Na dann muss man sich doch mit der Frau identifizieren. Ist klar.


    Ich bin gerade sehr froh das ganz offensichtlich ganz anders denke als du.

  • Es gibt nicht die eine Antwort, die auf alle Vorfälle passt.

    Da stimme ich dir zu.


    Ich frage mich aber, welche auf diesen Vorfall passt? Die Version der Halterin ist ja, die Hunde seien komplett normal, gut erzogen und ausgebildet, weder scharf gemacht noch misshandelt und gut sozialisiert, menschenfreundlich, schlafen im Bett etc.

    Andererseits genügte ein (angeblicher) Schrei, ein Stolpern und die Unruhe in der Gruppe wegen Welpen, dass die Hunde massiv angreifen und töten.


    Zumindest für DIESEN Vorfall muss man sich doch fragen, wo kommt denn das extreme Verhalten bitte her?

  • "Also ICH würde ja niemals - deswegen kann mir sowas nicht passieren."

    "Also ICH mache ja dies und das - deswegen bin ich gefeit."

    "Also MEIN Hund ist ja erzogen - daher...."


    Und dann werfe ich einen Blick aus dem Fenster oder ins Forum und in der Realität sind all die perfekten Menschen und Hunde gar nicht so perfekt.

    Dazu kurz:


    Es hat nix mit perfekt erzogen oder so zu tun. Und nicht mit hätte und würde.


    Ich selbst zum Bsp HABE einfach keine 3 Hunde dieser Kraft- und Größenordnung, daher ja, bin ich tatsächlich sicher, dass mir DAS nie passieren kann. Das hat nix mit Perfektion zu tun, sondern mit dem, was IST.

    Das ist das nervige an dieser In-einen-Topf-Schmeisserei.

    Wenn ich mir morgen 3 Staffs anschaffe und die nicht festhalten kann und die Hunde warum auch immer jemanden angreifen - DANN kann man meine Situation und die der Frau gerne vergleichen.

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