Der "gefährliche" Hund Teil 3

  • Zitat

    Dabei lief der Hund frei, entfernte sich zunächst von beiden Spaziergängern außer Sichtweite und kehrte dann unvermittelt zurück, wobei er den 61-Jährigen ansprang und den Mann in Hals, Gesicht und Unterarme biss.


    Aus dem Artikel.

    Wie unfassbar verantwortungslos waren da eigentlich alle Beteiligten?

    Ich gehe doch davon aus, dass der Trainer um das Potenzial des Hundes wusste!? Das geht leider nicht sicher aus dem Artikel hervor, wenn es auch anzunehmen ist.

    Der Hund war ja nicht nur nicht gesichert, sondern lief komplett frei.

  • Wie gesagt, dass die Beziehungsstruktur nun einmal asymmetrisch ist, ist eben einfach ein Fakt.

    So ein Fakt ist das gar nicht.

    Ein Hundetrainer ist kein Vorgesetzter, keine Amtsperson und sollte doch wohl hoffentlich in den allermeisten Fällen in einer partnerschaftlichen Arbeitsbeziehung zu den Hundehaltern stehen.

  • Nun, im Artikel steht, daß es bei diesem Testlauf nur um die mögliche Aufnahme in die Pension gehen sollte. Ich habe echt keine Vorstellung davon, wieso der Trainer das im Freilauf und dazu noch ohne Maulkorb testen mußte. :ka:

    Falls vorhanden, wäre ein eingezäunter Bereich für so eine "Testphase" ohnehin etwas sicherer gewesen, zumindest für die Bevölkerung.

    Das stimmt schon. Ich hatte in meiner Aussage eher eine Trainingssituation im Kopf als eine mögliche Aufnahme in eine Pension. Dafür habe ich nun auch kein Verständnis.

  • Wie gesagt, dass die Beziehungsstruktur nun einmal asymmetrisch ist, ist eben einfach ein Fakt.

    So ein Fakt ist das gar nicht.

    Ein Hundetrainer ist kein Vorgesetzter, keine Amtsperson und sollte doch wohl hoffentlich in den allermeisten Fällen in einer partnerschaftlichen Arbeitsbeziehung zu den Hundehaltern stehen.

    Fände ich gut und richtig. Hat sich aber leider gesellschaftlich noch nicht so richtig durchgesetzt. Das ist dann halt auch wieder eine Frage der Sozialisierung und Erziehung und auch vom Selbstverständnis des Lehrenden. Ich bin nun kein Hundetrainer, aber der Lehrberuf ist mir nicht fremd und deswegen weiß ich, wie wichtig es ist, immer wieder die Position des Schülers zu stärken und ihn in den Prozess von Entscheidungsfindungen mit einzubeziehen. Trotzdem bleibt auch dann der Kompetenzvorsprung bei mir als Lehrender und damit eine erhöhte Verantwortung.

    Ich kann also durchaus Nein sagen, weil ich die Struktur kenne, trotzdem ist mir bewusst, welche Mechanismen da auf den Schüler einwirken, die ihn eben nicht frei handeln lassen.

    Übrigens sollte man auch Vorgesetzten und Amtsträgern widersprechen, wenn sich dies als notwendig erweist.

  • Wie gesagt, dass die Beziehungsstruktur nun einmal asymmetrisch ist, ist eben einfach ein Fakt.

    So ein Fakt ist das gar nicht.

    Ein Hundetrainer ist kein Vorgesetzter, keine Amtsperson und sollte doch wohl hoffentlich in den allermeisten Fällen in einer partnerschaftlichen Arbeitsbeziehung zu den Hundehaltern stehen.

    Die Verwendung des Konjunktivs zeigt aber auch auf, was wir hier im DF doch immer wieder diskutieren: Diverse Hundetrainer, über deren nicht unerhebliche Fanbase wir nur den Kopf schütteln, weil sie "Trainingsanweisungen" befolgen und beklatschen...

  • Bedeutet hier "in die Hundepension aufnehmen" vielleicht nicht nur Betreuung? Vielleicht ist das ja ein Trainer für schwierige Hunde, der den Hund einige Wochen oder Monate bei sich trainieren wollte. Das könnte man dann doch auch als Hundepension bezeichnen oder? Oder gibt es da einen eigenen Ausdruck für wie zum Beispiel bei Pferden "In Beritt nehmen"

  • Ich hatte in meiner Aussage eher eine Trainingssituation im Kopf

    Aber auch hier gilt, Du als Halter triffst die letzte Entscheidung!

    Training am Platz, eingezäuntest Gelände, eine Übung ohne Leine wird angesagt. Ich entscheide, ob ich es so machen will, oder nicht. Am Platz habe ich kein Problem damit, da mein Hund nicht weg kann und auch mit den Hunden und anwesenden Menschen vor Ort keine Probleme hat.
    Gleiche Übung im freien Gelände, auch wenn es in der Pampa ist, oder in einem großen Park, nope, ich leine da nicht ab! Als einzige, für mich machbare Alternative, könnte ich mit Schleppleine das Gleiche üben.


    In diesem Fall wußte der Halter doch, daß sein Hund nicht ohne ist. Da wäre es mir ganz besonders heikel, so einen Hund überhaupt frei laufen zu lassen, und dazu noch komplett ohne Maulkorb.

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