Der "gefährliche" Hund Teil 3

  • (Ob es normal ist, dass auf Sylt 30 min kein Rettungsdienst kommt, ist ne andere Frage. Keine Ahnung. Aber das jetzt als Ursache für den Tod des Hundes heranzuziehen ist mMn Unsinn.)

    Wenn ich richtig erinnere, liegt die Soll Zeit bei sieben bis fünfzehn Minuten.

    Wenn, wie bei uns, die Saison losgeht, wird es schwierig. Die Anzahl der Anforderungen steigt teilweise um das Dreifache, die Straßen sind voll und die Ortsangaben ungenau.

    Da werden die vorgegebenen Zeiten auch schon mal deutlich überschritten.

  • So an sich klingt "ein Stück Finger fehlt" auch erstmal nicht so kritisch fürs Leben als wenn es bspw heißen würde Herzinfarkt, Autounfall oder anaphylaktischer Schock.

    Aber unter dem Aspekt dass wohl Blutverdünner im Spiel waren is das natürlich ne ganz andere Nummer wieder.

    Soll nur heißen dass man da auch noch n bisschen Spielraum hat. Man kann bspw ( rein theoretisch) als erste Hilfe Maßnahme was abbinden und selbst in die Notaufnahme fahren. Vielleicht war unter dem Aspekt seitens Rettungsdienst einfach nicht so die Eile geboten? Vielleicht hatten die anderweitig grad mit schlimmeren Dingen zu tun ? Weiß man halt alles nicht.

    Aber die Schuld am Tod des Hundes daran zu messen wie lange es dauert bis der Rettungsdienst da ist klingt auch seltsam.

  • Wobei die Quintessenz aus allen "offiziellen" Beiträgen ja ist, und das völlig zu Recht, dass es einfach nur schlimm ist, jetzt die Halter auch noch online fertig zu machen.
    Es war eine Ausnahmesituation, der Hund wird völlig gestresst gewesen sein, die Halterin ebenso, der Mann "dank" Blutverdünner tatsächlich in gesundheitlicher Gefahr. Da kam einfach alles zusammen. Manchmal wünscht man sich die vor-Social-Media-Zeit zurück und dass die Halter einfach nur in Ruhe trauern können.

  • Bei uns im Ort wurde am Dienstag ein 11-jähriges Mädchen schwer von einer Am. Staff Hündin verletzt. Das Mädchen war auf dem Weg zur Schule und als sie am Grundstück vorbeiging, ist der Hund wohl aus dem Garten entwischt und hat sie sowohl an der Hand als auch am Bein schwer verletzt. Die Halterin konnte den Hund dann zum Glück entfernen und es ist bei Fleischwunden - und den nicht absehbaren psychischen Folgen! - geblieben.

    Es war nicht der erste Vorfall mit diesem Hund. Bereits im November 2023 hat er eine Frau gebissen (damals vermutete man noch, dass das im Zusammenhang mit deren Hund, den sie dabei hatte, stand) und es gab Auflagen: Leinen- und Maulkorbpflicht und einen Wesenstest.

    Ich bin gespannt was nun folgt und hoffe, dass eine sinnvolle Entscheidung für alle Beteiligten getroffen wird. Soweit ich mitbekommen habe, verharmlosen die Halter den Hund weiterhin :mute:


    Hier traut sich kein Kind und kein Hundehalter mehr am Grundstück vorbei...

  • Hier aus der Region - Husky tötet Rehkitz

    https://www.kurier.de/inhalt.hund-be…fb9b90a48f.html

    Naja, man weiß doch, dass diese Rasse einen ausgeprägten Jagdtrieb hat (und sehr eigenständig ist). Also normales Verhalten, sehe da keinen per se „gefährlichen Hund“. Der HH dürfte es eben nicht zulassen, dass der Hund stiften gehen kann …

    Der Artikel ist irgendwie auch nicht ganz eindeutig/es wird viel spekuliert. „Der Hund hat sich offenbar ein Reh geschnappt.“

    Unter dem Bild steht, er hat ein totes Reh nach Hause geschleppt. Also es gar nicht selbst gejagt und getötet, sondern nur den Kadaver gefunden und mitgenommen? Ist wohl vieles unklar, weil es einfach keine Zeugen dafür gibt.

  • muss ich mirnoch überlegen, damit ich nicht wieder unklar formuliere.

    Ich empfinde eshaltnicht als gefährlich.

    Wenn ich jedes schlechte Gefühl anderer, egal ob mit Hund ider ohne, wahrnehmen würde, wär ich mich wohl auch nicht mehr locker durch die Welt bewegen.

    wir reden glaub ich aneinander vorbei.

    Okay, anders gefragt. Sagt dir der Begriff Empathie etwas?

    Also verstehst du, dass es anderen Hunden und Menschen unangenehm sein könnte?

    Wenn ja, wäre Rücksichtnahme ganz nett.

  • Also normales Verhalten, sehe da keinen per se „gefährlichen Hund“. Der HH dürfte es eben nicht zulassen, dass der Hund stiften gehen kann …

    Hier führt jagen Ruckzuck zur Einstufung, natürlich ist das Verhalten gefährlich, jagende Hunde können ruck zuck Autounfälle verursachen und ein Reh leidet nicht weniger unter einem Angriff als ein anderer Hund.

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