Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 13

  • Ich habe sie in Spookyphasen komplett rausgenommen. Da war aber auch Nichts mit anschauen und dann wird das schon ungefährlich sein, sondern immer weiter reinsteigern.

    Und das sind alles Dinge wo sie dann bis heute ein ernsthaftes Problem mit hat.

    Sie ist aber generell misstrauisch und alles was ich auch nur versuche aktiv positiv zu belegen muss aus der Hölle kommen sonst würde da ja niemand so ein Geschiss drum machen.

    Blöd ist halt, die Straße vorm Haus gehört zu den schrecklichsten Orten dieser Welt sonst ist sie für ihre Verhältnisse inzwischen eigentlich tough. Und aus purer Angst wurde ich fühle mich unwohl und mag das nicht, aber wenn es vorbei ist, ist auch wieder gut.

    Der arme Hund musste gestern die volle Dröhnung Zivilisation ertragen, heute erstmal Stress weglaufen:

    https://ibb.co/D8JXGWg

  • Hier gab ausgeprägte Gruselphasen. In der Zeit haben wir keine aufregenden Ausflüge gemacht und haben es eher ruhig angehen lassen. Dinge, die auf den normalen Spaziergängen plötzlich gruslig waren, z.B. die flaternde Plane am Gartenzaun, da haben wir uns eben viel Zeit genommen, dass es in Ruhe beäugt werden kann.

  • Ich persönlich würde keine Wurfgeschwister/zwei gleichaltrige Hunde haben wollen. Zwar hab ich mit Sookie einen recht braven und einfachen Jungspund, aber trotzdem ist es oft genug gut, dass ich mit Jin einen relativ fertigen Hund habe, so dass ich mich voll und ganz auf Sookie konzentrieren kann und keine Bedenken haben muss, dass Jin derweil Unsinn anstellen könnte.

    Mir wäre auch ein Altersunterschied von einem oder zwei Jahren zu eng. Auch in der Hinsicht, dass man dann später zwei alte Hunde hat und damit ein erhöhtes Risiko, dass die Hunde im nahen zeitlichen Abstand zueinander sterben.


    Allerdings sind zwei von Jins Brüder ins gleiche Zuhause gezogen und die beiden sind auch gut geraten. Also grundsätzlich gehen tut das wohl schon.

  • Wir haben vor gar nicht Angst.

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    Wir sind höchstens etwas sensibel!

    Zum Wurfgeschwisterchen kann ich leider nichts sagen. Stelle ich mir sehr anstrengend vor:dizzy_face:

  • Wollt ihr diesen Hund insbesondere weil es wahrscheinlich mit mehr Herausforderungen einhergehen wird als andere Optionen oder überlegt ihr nur, weil sich gerade die Chance ergibt.

  • l'eau

    Wobei grad Meutehunde/Windhunde ja tendentiell sowieso erstens vorallem gleichgeschlechtlich und in der Gruppe oft verträglicher sind und zweitens gern in langjährigen Mehrhundehaushalten leben und zb zwei Junghunde nicht die einzigen Hunde im Haus sind.

    Dass es funktioniert: tut es bei uns auch. Perfekt und super harmonisch läuft/lief keine der beiden Konstellationen, trotz "Meutehund" nicht.

    Aber es spielen halt insgesamt sehr viele verschiedene Faktoren mit rein, ob es klappt oder nicht.

    Jetzt rein auf uns bezogen - die 2 Nichtwurfgeschwister mit 6 Wochen Altersunterschied - ich hatte davor rund 15 Jahre immer mehrere Hunde. Dass es nicht komplett chaotisch und nervenzerstörend wurde, liegt, wie gesagt, trotzdem vorallem daran, dass Junghund 1 so eine fade Nudel ist und den weltgenügsamsten Charakter hat. Die konnte man also "zurückstecken lassen", um sich mehr auf den energetischeren Junghund mit Erfahrungsdefiziten zu konzentrieren.

    Da das kleine, selbsterziehende Mauerblümchen auch keine bemerkbare Pubertät durchlief (außer, dass sie ab ca 9 Monaten plötzlich noch braver wurde), war die phasenweise stärker ausgeprägte Pubertät von Junghund 2 leichter zu handhaben. Es pubertierte quasi nur eine. Das NanannaIchHörDichNicht und zum Jagen abhauen versuchen war dann eher so ab 12 Monaten. Alles davor war vorpubertäres Geplänkel.

    Auch die Halbschwester ist jetzt mit 15 Monaten fast anstrengendender, als mit 7 Monaten. Klar, die musste auch sehr viel nachlernen. Aber jetzt ist sie angekommen, jetzt is sie nervig, weil sie es kann. Und weil ihr die Hormone durch die Birne wabern. Ich zähle die Tage bis sie 18-24 Monate alt ist und das mutmaßlich ziemlich abebbt.

    Also das noch als Ergänzung zum 8 Monate alten Hund zu 8 Monate altem Hund dazu nehmen.

    Manche pubertieren gefühlt überhaupt nicht. Manche mit auf und abs. Manche ein Jahr oder eineinhalb ungefähr dauerhaft.

    Welche Sorte man da vor sich hatte, weiß man, wenn die Phase vorbei ist. Und ob Hund 2 auch so funktioniert. Und wann die "Hochphase" war.

    Mit 8 Monaten war zb bei meinen bis auf die Staffündin, die mit 6 Monaten läufig wurde, noch keine so ganz richtig vollpubertär. Gaga und wild und voll Energie - je nach Charakter: alle. Aber so die "16Jährige, die am Schulhof dealt und heimlich raucht" Phase war wenn, zb später. Oder die zum jagen abhauen. Ernsthaft rumprollen. Keilerei ausprobieren o.ä.

    (Und erste Läufigkeit und dann mal überlegen, ob man zb andere Mitweiber doof findet, war mit 12, 14, 18 und 22 Monaten)

  • Was auch mit rein spielen kann:

    Nimmt man den zweiten Junghund später auf, nicht gleich als Welpe, dann ist der nicht nur grad in ner Umbruchsentwicklungsphase, sondern durchläuft auch eine Eingewöhnungsphase, im Grunde wie beim Tierschutzhund auch.

    Man hat dann nicht einfach einen zweiten Hund, in den man schon ein paar Monate reingewachsen ist, zuhause, sondern ein anderes Individuum, das man noch nicht kennt, das einen noch nicht kennt und das erst mal seine komplette gewohnte Welt verliert. Das kann sich fast unmerklich einspielen oder auch nicht. Aber es dauert immer eine ganze Weile.

    (Mein letzter Junghund, eins der Wurfgeschwister, wollt mich übrigens aus Überforderung erst mal beißen. Und das war kein traumatisierter Tierschutzhund. Aber einer, der mit der Veränderung und dem Stress gar nicht gut klar kam und womöglich auch im "falschen Alter" umzog, so irgendwo rund um ne Psychoangstphase, neben einfach nicht das flexibelste Naturell).

  • Ich habe leider keinen exakten Vergleich, weil mein jetziger der erste Welpe für mich ist. Deshalb weiß ich immer nicht so genau, was im Rahmen der Pubertät normal ist.

    Könnt ihr mal beschreiben, was ihr für typische Verhaltensweisen haltet, die es vorher und nachher nicht so gibt?

  • Wurfgeschwister als Welpen haben wir einmal damals bei den Shih-Tzus gemacht - nie wieder :dizzy_face:

    Gleichaltrige Hunde - freiwillig auch nicht. Denn bei aaaallen anderen Problemen kommt noch dazu, dass man auf einen Schlag zwei alte Hunde hat. Das ist nicht lustig. Wir haben einmal 3 Hunde in 6 Monaten beerdigen müssen, dass macht keinen Spaß.

    Allerdings muss ich auch fairerweise etwas Positives sagen: Meine Mutter hat sich jetzt den Kleinspitz gekauft. Der Zwerg ist 16 Wochen alt und Liano wird Anfang Mai zwei Jahre alt.

    Die beiden Kleinen sind richtig gute Freunde, spielen augenverdreht miteinander und Liano ist total glücklich mit seinem kleinen Freund :smiling_face_with_hearts:Aber, großes Aber: Liano ist trotz seines Alters im Alltag eine Seele von Hund ohne wirkliche Baustellen. Und er hat eine Geduld mit diesem Minizwerg es ist unfassbar. Der Welpe sitzt ihm wortwörtlich (!!) Im Genick und Liano zuckt nichtmal. Deshalb funktioniert es auch. Hätte meiner jetzt noch irgendwelche Baustellen wäre das hier nicht halb so lustig. :woozy_face:

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