Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 13

  • Okay. Heißt: Er bekommt einen Konflikt bei Dir/Euch mit, ist beunruhigt, erwartet von Euch eine Ablenkung und wenn er die nicht kriegt, sucht er sich was zur Selbstberuhigung.

    Was macht Ihr und was macht er denn sonst, wenn er gerade nicht dran ist, aber kein Konflikt im Raum steht?

    Das Pudelchen konnte anfangs auch nicht gut damit umgehen, wenn Mann und ich uns gezofft haben und versucht, zu beschwichtigen. Sie kannte aber ein „ist gut jetzt“ als Aufforderung dafür, mich in Ruhe zu lassen und sich irgendwo hinzulegen, wenn ich im HO bin. Das konnte ich dafür nutzen. Die ersten Male noch mit einem kurzen Tätscheln als Versicherung, das alles gut ist, mittlerweile akzeptiert sie das.

    Ich hatte ja in der früheren Diskussion geschrieben, dass ich exzessives Nuckeln unterbinden würde, aus meinen Erfahrungen mit Tierschutzhunden heraus. Heißt nicht, dass ich da sofort eingreife, wenns mal vorkommt und der Hund sich damit erfolgreich abreagiert. Aber wenn es öfter ist, sich in der Häufigkeit und Länge steigert, der Hund dabei „abwesend“ wirkt und danach auch scheinbar nicht wirklich besser fühlt, dann wäre es für mich im Bereich dysfunktionalen Verhaltens. Würde ich sehen, dass es in diese Richtung geht, dann würde ich es unterbinden.

    Erstmal ggf. mit einer Krücke für den Hund: Einem kurzen Zergelspiel z. B., wo er mal kurz Dampf ablassen kann.

    Und ansonsten mit dem Hund „runterfahren“ üben.

  • Kannst Du was an den Situationen drehen, die zu der Nuckelei führen?

    Wie gesagt, er macht es, wenn er nicht weiß, was er mit sich anfangen soll und von mir keine Aufgabe bekommt, weil ich abgelenkt bin (z.b. wichtiges Gespräch am Telefon, oder im Streit mit meinem Mann oderoder ich glaube, es hat mit meiner/seiner Anspannung zu tun) - ich könnte ihm was zu tun geben oder ihn in seine Box schicken… aber beides will ich eigentlich nicht.

    Am liebsten wäre mir, er würde lernen, dass er auch in doofen Situationen einfach mal nicht „dran“ ist (und das im Idealfall ohne nuckeln)

    Wieso?

    Es könnte helfen, einen Fuß in die Tür zu bekommen.

    Darko hatte ein ähnliches Verhalten:

    Wenn er überdreht oder müde war bzw. nicht wusste wohin mit sich, hat er angefangen zu nagen und nuckeln.

    Dafür bekommt er nach wie vor seine Spielzeuge (Knochen/Astförmige Teile aus Naturkautschuk, quasi wie Kong). Wenn er seine Plüschtiere killt, nuckelt er richtig an den Stoffteilen!

    Wenn es ein maulaffiner Hund ist, der sonst keine Probleme zeigt, würde ich es nicht verbieten.

    Macht er das denn auch ohne Anspannung deinerseits? Also im Alltag, wenn ihr ihm gerade keine Aufmerksamkeit schenkt, legt er sich dann einfach ab und ruht?

  • Meist liegt er, wenn nichts los ist einfach dekorativ in einer Ecke.

    Entweder er schläft oder schaut zum Fenster raus.

    Da wird nicht genuckelt.

    Aufgefallen ist es mir gestern, als ich heim kam.

    Ich mag es nicht, an der Türe überfallen zu werden - das haben wir also gut geübt.

    Und gestern lag er in seinem Bettchen und hat am Rand genuckelt, während ich Schuhe und Jacke auszog.

    Da war also von meiner Seite keine Anspannung- von seiner schon (er konnte ja nicht tun, was er gern tun wollte).

    Ich war da auf der einen Seite schon sehr stolz auf ihn, weil es in schon Kraft kostet, nicht an die Tür zu rennen und an mir rum zu springen - aber das nuckeln als Ersatz ist halt auch nur so semi.

    Spielzeug liegt hier tatsächlich (noch)nicht zur freien Verfügung rum.

    Er schreddert alles und kennt kein Ende, wenn ich es nicht wieder weg nehme.

    „Schlimm“ ist die nuckelte nicht. Nur hab ich nun schon so oft gelesen, dass gerade Borders durch sowas eine echte Störung entwickeln können

  • Wir sind heute sehr entspannt an einem der Rüden vorbei gelaufen mit dem sich Eros schon in der Wolle hatte. Es wird langsam. Gehirn ist wieder anwesend, trotz läufiger Hündinnen überall. Bin sehr stolz auf meinen Großen.


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  • „Schlimm“ ist die nuckelte nicht. Nur hab ich nun schon so oft gelesen, dass gerade Borders durch sowas eine echte Störung entwickeln können

    Also tatsächlich hat mein Rüde eine ganze Zeit immer mal wieder genuckelt. Seit einigen Monaten macht er es gar nicht mehr ohne das ich irgendwas dazu getan habe. Denke wenn man das im Auge behält sollte es kein Problem darstellen.

  • Emil nuckelt auch immer mal. Eindeutig Stressabbau , immer in Bezug auf mich. Gerne, wenn ich Lucifer oder meinen Mann kuschel. Und dann halt ihn nicht. Aber er hört dann auch wieder auf. Exzessiv ist das nicht. Daher lasse ich ihn. Er muss halt akzeptieren, dass er nicht the one and only ist. Und wenn ihm das hilft...

  • Aus der Kategorie, wieso Gebrauchshundehalter in der Korrektur gerne etwas expliziter sind...

    Yutani hat seit ein paar Tagen die Angewohnheit, wenn ich ihn aus dem Garten rufe in der Tür umzudrehen und zu Demonstrationszwecken noch eine Ehrenrunde durch den Garten zu drehen.

    Da ich das nicht brauchen kann und er dad sonst auch schnell auf den Freilauf ausweitet, war für heute mal Korrektur geplant. Aber da es mein armes kleines Babymausi ist, sehr reduziert. Wenn er umdreht, leere Plastikflasche zwischen Hund und Abstieg in den Garten.

    Dreimal dürft ihr raten, wer 10 Minuten Highlife mit seinem neuen "Spielzeug" im Garten hatte. :roll:

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