Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 13

  • Sollte sich der Herr mal einsauen, wird es mit einem feuchten Lappen bearbeitet. Der Rest trocknet und fällt ab. Kurzhaar hat so einige Vorteile.

    bringt leider nichts, wenn die Kurzhaarhunde dazu neigen, Parfum aufzulegen.

    Beide Mädels mögen es nicht sonderlich geduscht zu werden. Ich hantiere bei sowas aber auch nicht mit Leckerchen rum. Hund wird in die Dusche/Wanne gestellt und es gibt die klare Ansage still zu halten - so freundlich wie möglich, so bestimmt wie nötig. Sookie ist einmal aus der Wanne gesprungen, das gab einen kurzen verbalen Anschiss und ich hab sie zügig gepackt und zurück in die Wanne befördert. Keine Diskussionen, kein Tamtam.

    Ergebnis ist, dass Jin auf Ansage von der Wohnungstür aus selbstständig ins Bad und in die Dusche geht und dort auch bleibt (praktisch, wenn man selber noch seine dreckigen Schuhe und Jacke ausziehen möchte). Wird mit Sookie so nicht klappen, da die Dusche für beide zu klein ist und auch das Bad recht eng ist. Aber immerhin geht Sookie ohne große Diskussion in die Dusche, lässt dort alles über sich ergehen und ist dabei nicht sonderlich gestresst.


    mogambi : Weiß nicht, ob ich es überlesen habe, aber kann dein Hund im Auto raus schauen? Wenn ich es richtig verstanden hab, sind bei ihm auch die Außenreize ein Problem. In dem Fall könnte eine komplett geschlossene Box für ihn hilfreich sein - sicherlich nicht der Durchbruch, aber eben eine kleine Hilfe für den Hund.

  • allerdings hat er ,als er so langsam ins junghundealter kam,im auto nicht gebellt sondern schon gebrüllt...

    Kenne ich.

    Lucifer war es anfangs übel im Auto, was die Erfahrung Autofahren natürlich nicht gerade zur Party gemacht hat.

    Er hat GEBRÜLLT im Auto, in allen Tönen und Schattierungen.

    Tja, Abbruch funktionierte, wenn ich dann ausgestiegen bin und hinten Klappe auf. Das geht aber schlicht nicht überall. Und irgendwann muss man ja auch ankommen, wo immer man hin will.

    Bei Lucifer dachte ich irgendwann, das wird NIE was, stell dich auf 15 Jahre Autobeschallung ein. Hier brachten die langen Fahrten Gewöhnung. Urlaubsfahrten. Losgefahren, Hund brüllt, Musik aufgedreht weitergefahren. Irgendwann hat er sich dann hingehauen und gepennt. Im alten Womo, wo klar war, wir sind ein paar Std unterwegs, sobald der Hobel rollt, hat er sich sofort hingehauen und gepennt. Da lag er aber auch neben mir und wusste ganz gut, dass er damit nicht durchkommt, wenn ich Zugriff auf ihn habe.

    Nach und nach hat sich das dann gelegt. Lange Fahrten waren aber der Gamechanger. Heutzutage höre ich ihn mal fiepen, wenn wir zum Training fahren, oder mit dem Auto zu anderen Gassirouten. Aber ansonsten höre ich ihn nicht mehr.

    Bei ihm hat sich die anfängliche Impulskontrolle einer Eintagsfliege dann doch irgendwann gesteigert. Jetzt sind wir bei hmmmm, Stubenfliege? :rolling_on_the_floor_laughing:

  • Ich hab mal eine Frage:

    Wie bringt ihr bei, dass Hund nicht nach „flieg-Zeug“ (Bienen, Wespen, Hummeln …) schnappt?

    Letztes Jahr war das kaum Thema - zwei mal abgebrochen und gut.

    Jetzt haben wir noch sehr wenig getroffen, aber jedesmal war eine Diskussion - ohne Leine dran hätte er die Hummel Heute vermutlich erwischt 😨

    Smartie damals kam schon mit Angst vor allem was summt - das war irgendwie praktischer :/

  • Soll ja auch manchmal Rassenbedingt sein, wie Wasser und Regen Affin Hunde so sind, oder Massai ? :lol:

    *Darko gesellt sich solidarisch zu Eros* :P

    Du schreibst, Zuhause kann er ebenfalls nicht (ruhig) alleine bleiben, womit sich die Frage stellt, warum er es dann im Auto können sollte, gerade wenn du mit dem anderen Hund etwas außerhalb des Autos unternimmst.

    Jein. Es gibt Hunde, die können im Auto wunderbar alleine sein, Zuhause jedoch nicht. Ortsbezogenes Lernen, unterschiedliche Reizlage usw.


    So etwas wie Schleckmatte / Kong / tolles Kauzeug, das er nur dort bekommt und eine Weile vorhält, habt ihr schon probiert?

    Das und ähnliche Problemverlagerungen würde ich komplett lassen. Ändert nämlich sehr wahrscheinlich nichts am Ursprungsproblem.

    [...] tamilo kann es trotz training von anfang an bis heute nicht(der hat tatsächlich trennungs/verlustangst) [...]

    [...] anfangs war der erfolg verblüffend...........[...]

    warum das ganze dann gekippt ist,bleibt uns ein rätsel [...]

    1. Alleine bleiben komplett neu aufbauen.

    2. An der Frustrationstoleranz arbeiten.

    3. Unerwünschte Handlungen abbrechen.

    Alles am besten unter Anleitung einer neuen Trainerin! Wo wohnst du ungefähr?

  • Wie bringt ihr bei, dass Hund nicht nach „flieg-Zeug“ (Bienen, Wespen, Hummeln …) schnappt?

    Das war bei uns tatsächlich auch lange lange Thema. Tja... was soll ich sagen... Der Lerneffekt ist ein eingetreten den ich gern vermieden hätte aber seitdem ist wenigstens Ruhe und es wird ausgewichen seitens des Hundes. :pfeif:

    Ich hoffe natürlich ihr kriegt das auch ohne hin! ☘️

  • Ich hab mal eine Frage:

    Wie bringt ihr bei, dass Hund nicht nach „flieg-Zeug“ (Bienen, Wespen, Hummeln …) schnappt?

    Letztes Jahr war das kaum Thema - zwei mal abgebrochen und gut.

    Jetzt haben wir noch sehr wenig getroffen, aber jedesmal war eine Diskussion - ohne Leine dran hätte er die Hummel Heute vermutlich erwischt 😨

    Smartie damals kam schon mit Angst vor allem was summt - das war irgendwie praktischer :/

    Hier läuft das schnöde über Verbot. Bei Momo. Lilly macht es von sich aus nicht, aber da weiß ich halt auch nicht, welche Vorerfahrungen sie gemacht hat.

  • Und besteht nicht die Möglichkeit, das einfach "auszusitzen"? Wenn ihr euch im Auto Oropax in die Ohren steckt, Musik aufdreht, vielleicht ist das ja dann einfach nur eine Frage der Gewohnheit.

    Oder lässt er sich mit irgendwas ablenken, Kausachen zum Beispiel?

    Püüh.

    Naja, Arbeitshunde können sehr ausdauernd sein, in dem, was sie tun, auch wenn es Schmotz ist. Die sind eher nicht fürs Aufgeben und Resignieren gezüchtet.

    Und wie oft und wie lange willst du das aussitzen? Eher nicht so praktikabel, denn hältst du das Programm nicht durch, festigst du das Verhalten durch intermittierende Verstärkung weiter.

    Ich denke, da müssen viele Rädchen ineinander greifen für einen Durchbruch. Langanhaltendes Problemverhalten bei speziellen Dingen ist oft nur ein Symptom für ein viel grundlegenderes Problem.

    Habt ihr denn einen Hebel bezüglich Erregungssteuerung und Erregungskontrolle bei Tamilo, mogambi?

  • Ich würde da ganz deutlich abbrechen.

    Schwarz weiß ist Grade bei solchen Hunden idR einfacher aus den bereits genannten Gründen von WorkingDogs statt das zu versuchen zu umschiffen über Kaukram etc.

    Aus Interesse - wie?

    So das es beim individuellen Hund ankommt. Ist , logisch , individuell unterschiedlich.

    Je länger sich etwas festigt desto massiver wird das idR erfolgen müssen um nachhaltig zu sein da braucht man sich nichts vormachen.

    Meiner Meinung und Erfahrung nach allerdings auf lange Sicht entspannter für die Hunde .

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