Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 13

  • Es ist ganz interessant, hier fährt sich Hund durch Futter teilweise mehr hoch, als durch Beutespiel. Beim Spiel geht es ihm viel mehr um die soziale Interaktion mit mir als um das Spielzeug an sich. Vielleicht liegt es daran.

    Es gibt verschiedene Motivationen und nicht jeder Hund hat einen ausgeprägten Beutetrieb, genauso wie nicht jeder Hund den gleichen Futtertrieb hat.

    Auch kann das Beuteverhalten natürlich variieren. Der eine mag den Kampf, der nächste die Ressource und der wieder nächste hat eine ganz andere Intention. Mein Labrador möchte in erster Linie die Beute tragen und teilt sie auch gerne mit mir, also ohne Hang zum sichern.

    Aber das wichtige ist doch, die Wertigkeiten zu erkennen und nicht stumpf drauf zu beharren, dass das Spielzeug das beste sein muss, weil das gehört so.

  • DatMudi nochmal nen anderer Ansatz/ Gedankengang aufgrund von Erfahrungen in meinem Umfeld.

    Du machst dir da ja sehr viel Gedanken und Stress mit , es gibt Hunde die das merken und dadurch noch eher dazu neigen nicht/ weniger zu fressen.

    Ich würde ihm mal ne zeitlang das Futter so wie gehabt zweimal am Tag hinstellen und nach 5-10 Minuten weg tun und ihn in der Zeit komplett in Ruhe lassen und auch beim wegstellen nichts zwanghaft anbieten etc.

    Zusätzlich hinterfragen ob er überhaupt hungrig sein muss/ kann , es gibt mEn Hunde die besser fressen wenn sie davor wirklich unterwegs waren oder insgesamt die Aktivitäten etwas erhöht wurden .

    Das Tagebuch würde ich auch führen.

  • Um ehrlich zu sein, ja, ich hatte das Futter immer wieder aufgepeppt während der (da eindeutigen) Hormon-Stresszeit. :see_no_evil_monkey: Er war da ja noch mitten in der Entwicklung und ich wollte nicht riskieren, dass ein Futter-/Nährstoffmangel irgendwelche Auswirkungen hat.

    typischer Fehler. Fürs nächste Mal: frisst der Hund nicht, Napf weg. Erst bei der nächsten, regulären Fütterung das Futter direkt anders zubereiten und hinstellen.

    Es wird einem gern suggeriert, aber so schnell gibt es keinen Nährstoffmangel. Jin musste als Junghund wg. Giardien wochenlang Schonkost futtern - trotzdem ist eine 15 kg-Whippethündin mit ordentlich Muskelpaketen aus ihr geworden.


    Du machst dir da ja sehr viel Gedanken und Stress mit , es gibt Hunde die das merken und dadurch noch eher dazu neigen nicht/ weniger zu fressen.

    Und das ist ein weiterer Punkt. Sensible Hunde merken das und das stresst sie dann und manche Hunde - wie manche Menschen - können unter Stress keine Nahrung aufnehmen.


    Bei meiner Ex-Sitterhündin war es wohl ähnlich wie bei dir: Hund frisst nicht, ist aber eh schon dünn bis sehr dünn, also wird ein großer Zinober um's Futter veranstaltet. Als ich sie kennen lernte, war es schon total ritualisiert, Futter wurde zwar nicht mehr (im Nachhinein) aufgepeppt, aber Frauchen bangte bei jeder Fütterung, ob der Hund frisst und der Hund schlich mehr oder weniger zum Napf - oftmals rümpfte er die Nase und ging nach einem Blick zu den Menschen wieder. Erst als ich diesen Teufelskreis durchbrochen habe (Entmäkeln wie gestern beschrieben) wurde das Füttern für diesen Hund endlich stressfrei.

    Beim Entmäkeln darf es aber auch nichts zwischendurch geben. Man muss sich komplett davon frei machen, dass der Hund doch fressen muss. Wenn er gesund ist, wird er fressen.

    Mir fällt ein: Man könnte noch unterschiedliche Näpfe probieren - manche Hunde mögen nicht jede Art von Napf.

  • Könnte ich mal versuchen, aber ich weiß nicht, wie weit ich da mit ihm komme.... Würden deine Hunde dann auch Dinge fressen, die für sie kein Futter darstellen? (Gemüse, Orangen, was auch immer deine Hunde nicht als Futter einordnen).

    Nicht bei Mäkelei und bei großen Mengen. Hier kommt auch immer der Moment wo ich es eben doch einmal mit Maul auf, Brocken rein, Maul zu reinstopfe. Dann nehmen sie es doch lieber so. Und wird immer hochwertig belohnt. Unter den Voraussetzungen klappt das auch bei Ekligem und mit Bauchweh.

  • Also, diese Grannensache...

    Mit den Mädels gab es da nicht ein einziges Mal ein Problem. Nichts. Nie.

    Dem Typi habe ich gestern (nachdem vor einigen Tagen was in der Pfote saß) nach dem Laufen eine Granne aus dem inneren Augenwinkel gezogen. Und zwar wirklich gezogen, die steckte bereits zu einem kleinen Teil im Gewebe.

  • Also, diese Grannensache...

    Mit den Mädels gab es da nicht ein einziges Mal ein Problem. Nichts. Nie.

    Dem Typi habe ich gestern (nachdem vor einigen Tagen was in der Pfote saß) nach dem Laufen eine Granne aus dem inneren Augenwinkel gezogen. Und zwar wirklich gezogen, die steckte bereits zu einem kleinen Teil im Gewebe.

    Ich fühl das so sehr.

    Habe jetzt eine Kopflampe, jeden Abend kontrolliere ich akribisch des Pudels Körper auf Grannen. Its free medical training, haha. Aber nervig find ich das schon ey... bei uns hilft nur, den Hund beim Fell kurz zu halten und die Pfoten sauber zu scheren.

  • Entweder hab ich eine Drama Queen bei mir Wohnen, oder unser Medical Training ist sehr erfolgreich xD .
    Tiny fing grad aus dem nichts heraus an, die Pfote hoch zu halten, draußen. Ich zu ihr "Ohje, was hast du denn da? Lass mich mal sehen", Tiny plumpst ins Platz und schmeißt sich dann wie ein sterbender Schwan in die Seitenlage und hält mir ihr Pfötchen hin :hilfe: loudly-crying-dog-face .
    Hab dann alles versucht etwas sauber zu kriegen und versucht was zu erkennen. Aber kein Blut, keine Schwellung. Wir vermuten ein Insektenstich :ka: . Haben es dann halb den Hund tragend, halb auf 3 Beinen laufend nach Haus geschafft und jetzt ist sie ganz Kuschelbedürftig.

  • Ich frag mich ja wirklich ab und ab, wie dieses Dobermannhirn funktioniert.


    War heute bei meiner Mutter zu Besuch und Yutani hat gern mal Probleme, in dunkle, enge Gänge zu laufen, so wie in ihr Treppenhaus.

    Ich hatte beim ersten Mal leider nicht die Zeit und den Nerv ihn da freundlich durchzuleiten, also hab ich ihn am Geschirr genommen und mal kurz und radikal reingezogen, als er den Rückwärtsgang einlegen wollte.

    Drei Stunden später stehen wir wieder vor der selben Tür, dem selben Treppenhaus und ich bin bereit, das diesmal mit gaaaaaanz viel Geduld und Futter zu machen. Yutani sieht die Tür, sieht das Treppenhaus... ach, da waren wir vorhin schon drin, da laufen wir jetzt ganz relaxt und selbstverständlich rein. :roll:

    Ich finde das ein schönes Beispiel dafür, das manchmal Hauruck besser ist, als evtl. mit Geduld und Verständnis ein Problem zu kreieren.

    HAbe ich, nach dem Versuch des Schönfütterns, auch bei Fiete und seiner Treppenphobie so gemacht. Ganz ohne Theater geht er noch immer keine Treppe, egal ob hoch oder runter, es muss kurz hin und her gependelt und gekratzt werden, wenn er aber dann in Bewegung ist, dann läuft er einfach.

    Mit Futter wäre das nie was geworden, war ihm schlicht egal. Ich hab ihn am Geschirr wie einen Kartoffelsack so lange die Treppe hoch und runter geschliffen, bis es ihm zu blöd geworden ist und er dann gelaufen ist.

    Also, diese Grannensache...

    Mit den Mädels gab es da nicht ein einziges Mal ein Problem. Nichts. Nie.

    Dem Typi habe ich gestern (nachdem vor einigen Tagen was in der Pfote saß) nach dem Laufen eine Granne aus dem inneren Augenwinkel gezogen. Und zwar wirklich gezogen, die steckte bereits zu einem kleinen Teil im Gewebe.

    Ich fühl das so sehr.

    Habe jetzt eine Kopflampe, jeden Abend kontrolliere ich akribisch des Pudels Körper auf Grannen. Its free medical training, haha. Aber nervig find ich das schon ey... bei uns hilft nur, den Hund beim Fell kurz zu halten und die Pfoten sauber zu scheren.

    Hier auch ganz großer Mist. Gerade Lucis Behänge sind täglich voll mit Grannen, leider hab ich auch welche im Garten. Also krame ich nach jedem Gang raus die Hunde durch und bei Luci hole ich dann schon mal 30 Grannen am Stück raus. Auch schon einige steckende. Emil läuft weniger durch die Wegränder und somit hält es sich bei ihm in Grenzen.

    Aber Luci nimmt eh alles mit. Zecken, Mücken, Grannen, es ist eine Freude...

  • Hier gibt es zu Hormon Stress Mäkelzeiten (einige Tage in der Läufigkeit, einige Tage um den fiktiven Geburtstermin rum) etwas stinkiges Katzenfutter. Ist mir lieber als eine nichtfressende Hündin die wegen leerem Magen erbricht und der dann elend übel ist etc.

    Das hat hier jedenfalls nicht dazu geführt, dass plötzlich nur noch Katzenfutter gewollt wird und das normale Futter verweigert wird außerhalb der hormonellen Apetitlosigkeitszeiten.

    Da es sich hierbei um einen überschaubaren Zeitraum handelt bei meiner Hündin und sie außerhalb dieser Zeiten normal frisst, find ich das voll ok.

    Es hat sich hier auch bewährt, denn Hund dann auch einfach nicht zu beachten, nachdem man den Napf hingestellt hat. Auch nicht heimlich aus yem Augenwinkel beobachten xD

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