Schritt für Schritt mit unserem jagdverliebten und wachschutzgeprägten Findelhund...

  • Nur eine kleine Info, warum ich das so schreibe. Murphy ist ein kleiner Pinscher. Er hat noch nie im Leben jemanden (abgesehen von mir) angegriffen - weil wir es nicht dazu kommen lassen. Alle finden ihn niedlich und nett und das ist er auch. Bis Mr Hyde rauskommt und es von einer Millisekunde auf die andere kippt. Wenn einmal was passiert, kann es einmal zuviel sein. Deswegen trägt Murphy außerhalb der Wohnung IMMER Maulkorb. Ich verstehe nicht, wie man sich so dagegen wehren kann. Da ist doch nichts dabei. Ihr schützt euren Hund, die Umwelt und auch euch selbst. Das raubt dem Hund keinen Fitzel Freiheit, es GIBT ihm Freiheit. Das ist mir echt zu hoch. Muss erst was Schlimmes passieren, damit ihr euren Hund ernstnehmt?


    Ansonsten wünsche ich euch alles Gute. Es fällt sicher schwer zu hören, dass ein geliebter Hund für das eigene Leben nicht passt. Ich glaube sogar, dass ihr eine Chance hättet. Wenn ihr euren Hund vernünftig sichern würdet.

  • Ich kann mir nicht vorstellen das Aqua fremde Menschen liebt. Die wenigsten Hunde tun das. Es wird wahrscheinlich eher Fiddle about sein, eine Konfliktstrategie. Das wird sehr gerne als Freude interpretiert.

    Ehrlich bei dem was du schreibst würde mir kein fremder Mensch mehr in die Nähe meines Hundes kommen. Wenn der Hund mit der Strategie nicht mehr weiter kommt wird er irgendwann nach vorne gehen. Zeig ihm lieber dass du ihn beschützt bzw. das ihn andere Menschen nichts angehen weil du das regelt.

  • Das, was Anderster da schreibt, Sonja92 , hab ich tatsächlich gerade auch gedacht.

    Hat eure Trainerin mal gesehen, wenn Acqua auf fremde Menschen trifft?


    Kennt ihr die berühmten „4 F“?

    Körpersprache find ich immer besonders schwer per Text, weil es so viele einzelne Komponenten gibt (Kopf, Ohren, Blickrichtung, Rutenhaltung und -tempo, Lefzen…), aber unsere Hündin könnte man genauso beschreiben wie Acqua, wenn sie auf Fremde trifft.

    Und sie ist immer total erleichtert, wenn diese sie nicht beachten/weggehen, weil es eben nur ihre Strategie ist, mit unangenehmen/verunsichernden Situationen umzugehen.


    Also, es gibt sicher Hunde, die das toll finden, das ist nicht total unmöglich oder so, aber es ist definitiv nicht die Regel.

  • Sonja92

    Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass du ein verantwortungsloser Mensch bist.

    Ich meine, du gehst klettern. Wo, wenn nicht da, weiß man, wie wichtig Sicherung für den Eigen- und Fremdschutz ist.


    Und ich nehme an, einem Kletter-Neuling wird auch eindringlich , anhand von Worst Case Szenarien gesagt, dass dies ein Thema ist, welches einfach immer wichtig ist.

    Weil die alten Hasen halt leider oft schon den ein oder anderen vermeidbaren Unfall erlebt haben, weil jemand meinte, beim 100. Mal nachlässig sein zu können, weil's ja 99 Mal gut ging.


    Und "Better Safe than sorry" gilt beim Klettern genauso wie im Umgang mit potentiell gefährlichen Hunden.



    Und ich würde mich auch sehr freuen, weiter von dir und Acqua zu hören.

  • Ich glaube, der wichtigste Schritt für euch muss sein, euch klarzumachen, dass Aqcua kein schlechter, böser Hund ist, wenn er tut, was er tut.

    Mein Eindruck ist nämlich, dass du diesen Gedanken hast und deshalb unbedingt Gründe und Relativierungen für sein Verhalten finden möchtest. Das ist leider kontraproduktiv im Bezug auf Lösungsansätze, weil man dadurch dazu neigt, den Hund zu verteidigen, statt ihn so anzunehmen, wie er ist.


    Unsere Gesellschaft hätte gern niedliche, freundliche, zahn- und aggressionslose Hunde, die sich immer alles gefallen lassen und niemals auch nur laut werden. Das ist Hunden gegenüber nicht fair und führt zu starkem Druck gegenüber den Haltern.

    Dadurch entsteht schnell die Denkweise, dass ein Hund, der Aggressionsverhalten zeigt (was erstmal total normal und überlebenswichtig ist), ein böser Hund ist. Aber das ist Blödsinn.


    Ich habe zwei Hunde. Einer wäre in anderen Händen, ohne klare Führung, mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit ein gefährlicher Hund geworden.

    Bei seinen Vorbesitzern drei Jahre lang ziemlich führerlos und als Kinderspielzeug aufgewachsen, hasst er Kinder. Das hat dort nur keiner gemerkt, weil er rassetypisch extrem loyal in seiner eigenen Familie ist. Früher oder später hätte er aber sicherlich ein Besuchskind gebissen, denn er hasste es, von den Kindern geärgert zu werden, was diese mit Erlaubnis der Eltern taten.

    Hinzu kommt, dass dieser Hund als halber Hovawart eine Riesenportion Wach- und Schutztrieb mitbringt, was unangeleitet in unserer Gesellschaft auch zu großen Problemen führen kann.

    Ich habe das Potential dieses Hundes aber erkannt, weil ich nicht gerade unerfahren bin, und ihm die Sicherheit und Garantie gegeben, sich um nichts kümmern zu müssen. Kein Kind ist in den inzwischen 10,5 Jahren, die dieser Hund nun bei mir lebt, jemals an mir vorbei zu ihm gekommen. Wachen und schützen darf er, in einem Rahmen, den wir vereinbart haben, und das macht er toll. Im Dunklen vertraue ich ihm, und wenn er sich groß macht und zwischen mir und einem Passanten positioniert, dann bestätige ich das, denn er liest menschliche Körpersprache viel schneller und genauer als ich. Die allermeisten Menschen interessieren ihn nicht, aber die, bei denen er reagiert, geben ihm einen Grund. Er ist zufrieden damit, sich dazwischen zu stellen, das macht Eindruck, ich werde aufmerksam und wir werden in Ruhe gelassen.

    Er darf auch melden, wenn jemand sich an unserer Tür zu schaffen macht. Beim Klingeln sagt er keinen Ton, da weiß er, das hör ich ohne seine Hilfe.

    In die Wohnung kann jeder problemlos rein, wenn ich zu Hause bin, da muss ich den Hund nicht mal ansprechen. Wäre ich allerdings hilflos oder schlafe, dann schirmt er mich ab, das hatten wir schon.

    Ohne Anleitung und Feedback würde dieser Hund selber Entscheidungen treffen, die in seinen Augen Sinn machen, aber gesellschaftlich nicht akzeptiert sind.

    Da er gelernt hat, wann er entscheiden und seine Stärken nutzen darf, und weil er mir vertraut, ihm unangenehme Situationen vom Leib zu halten, ist er der tollste, coolste, souveränste und unauffälligste Hund, den man sich vorstellen kann. Er ist super mit Welpen und Junghunden, cool mit Menschen, die keine Kinder sind, und er hat viele Freiheiten. Dieser Hund ist ein absoluter Verlasshund, weil er weiß, dass wir als Team arbeiten und gegenseitig unsere Stärken und Schwächen ausgleichen.

    An einer Kletterwand würde ich ihn trotzdem nicht rumlaufen lassen, weil ihn die Anarchie, die da unter den Hunden herrscht, stressen würde.


    Mein zweiter Hund dagegen braucht aufgrund seiner Anlagen kaum Anleitung, er ist grundfreundlich, liebt alles, was Puls hat, und wenn ich den an der Wand laufen lassen würde, würde er die Gegend erkunden und hätte, wenn ich wieder zurück wäre, Freundschaft mit allen Hunden, Menschen und sämtlichen anwesenden Wildtieren geschlossen. Der ist deshalb aber kein besserer Hund als der Große, sondern hat nur andere Anlagen und Interessen, die mit unserer heutigen Gesellschaft besser vereinbar sind.

    Für mich der einfachere Hund ist trotzdem der Hovawart.

  • Hier gab es bestimmt seit einem Jahr, eher zwei (vielleicht auch drei) keinen einzigen Zwischenfall, den ich als besonders kritisch beurteile. Aber genau weil ich nie nie nie wieder das Auge aus der Situation nehme oder den Hund führungslos lasse.

    DAS ist der springende Punkt. Der Hund zeigt gerade keine Auffälligkeiten, weil man danebenhockt und alles gut ist. Und wehe, man würde weggucken. "Aber das hat er ja noch nie gemacht" oder hier bei Euch: "aber das hat er ja scho lang nimmer gemacht!" :face_screaming_in_fear: Und genau DAS darf nicht passieren. indem ich den Hund FÜHRE und sichere, so we BettiFromDaBlock hier beschreibt. Dazu gehört aber NICHT, daß ich den Hund zwischen andren ungesicherten Hunden gefesselt und geknebelt denen ausliefere. So ein Hund gehört nicht unbeaufsichtig plaziert in der Öffentlichkeit. und solange Euch DAS nicht bewußt ist, seh ich da schwarz für die Zukunft. Ist nur ne Frage der Zeit bis zu einem ersten Vorfall. Und nach all dem, was hier steht, kannst Du dann nicht mehr sagen "das wußte ich nicht", "das kam noch nie vor", oder "damit hab ich nicht gerechnet". Denn das wird ein Vorfall mit Ansage sein.

  • Hehe, das ist echt mega schwer, hier loszukommen!!! Ich kann tatsächlich Leute verstehen, die regelrecht eine Sucht nach dem Thema Hund entwickeln, es gibt so unglaublich viel zu lernen, ich verlese mich hier immer so vielen Themen von hier, denke über Ansätze nach und komme auf andere Seiten und neue Infos und und und... gestern habe ich bis super spät über diese Hellhound-Stiftung gelesen (auch durch einen Querverweis von hier), einfach so eine krasse Sache. Aber das nur am Rande...


    Danke für das weitere Feedback! Ich glaube tatsächlich, dass wir beide verantwortungsvolle Leute sind, wir klettern nicht nur (auch wenn das nicht per se Leute zu verantwortungsvollen Menschen im Leben macht, würde ich sagen!), sondern sind auch beide ausgebildete Klettertrainer und mein Freund klettert sogar beruflich - so viel also auch zu dem kurzen Einwurf, ein anderes "Hobby" auszuprobieren. Nein, das geht leider nicht bzw. wollen wir auf keinen Fall ;) Außerdem hab ich Diabetes seit ich 14 bin und der Umgang mit dieser doch etwas nach Aufmerksamkeit verlangenden Krankheit vor allem eben auch in der Verbindung mit dem Klettern und dem vielen Reisen erdet mich auch nochmal zusätzlich...


    Zum Thema "Fiddle around" oder nicht: ganz klar nein. Wir sind über den Begriff natürlich auch schon gestolpert und haben das Thema dieser "4Fs" dann auch ziemlich am Anfang mit der aktuellen Trainerin besprochen und dann auch ausgetestet in Verbindung mit fremden Menschenbegegnungen. Ihrer Meinung nach ist der Hund sehr offen, neugierig (bzw. teilweise wirklich verspielt) und unvoreingenommen Neuem und neuen Menschen gegenüber. Diese typische Acqua-Geste ist tatsächlich eine liebevolle Spielaufforderung.


    Wir wissen ja überhaupt nichts über seine Vergangenheit... es gibt so einige Theorien von uns, klar... aber letztlich kann es ja durchaus sein, dass er vor uns entweder überhaupt nichts von Menschen mitbekommen hat (dafür sprechen tatsächlich einige sehr konkrete Indizien!) - und somit ja auch überhaupt keine "Vorurteile" oder sonstige Einstellung zu "dem Menschen" hat - oder dass er eben nichts Schlechtes vom Menschen erlebt hat. (An der Theorie mit dem schmerzhaften Schwanzkupieren ist vermutlich nichts dran, ich habe beim letzten "Fake"-Besuch bei meiner neuen Tierärztin (um Acqua nach dem Desaster des Kastrierens den Tierarzt wieder als etwas Entspanntes zu zeigen) von ihr gehört, dass der Schwanzstummel auch von der Mama abgeknabbert worden sein kann oder er einfach so geboren worden sein kann.) Wir wissen all das nicht, aber wir wissen wirklich, dass er unglaublich gern mit Menschen zusammen ist.


    Das klingt evtl. auch unglaublich konträr zu meinen ersten Posts, aber ist es finde ich doch gar nicht! Auch die Trainerin weist mich regelmäßig darauf hin, dass er ziemlich klar dem Rassebild eines "Schäferhundes" entspricht, dessen Aufgabe es eben ist, aufzupassen und zu bewachen. Dass wir damit arbeiten müssen und nicht dagegen. Dass es auf die konkreten Situationen ankommt!! Deswegen werden wir Acqua nun natürlich nicht mehr alleine außen am Auto anbinden wie wir es zu Anfang der Reise gemacht haben, wenn wir drinnen schlafen. Zum Beispiel. Klar. Dass wir dieses Potenzial von ihm vor allem in Situationen, in denen der Hund in eine "ich muss hier aufpassen"-Rolle rutschen kann, immer präsent haben müssen, und es im besten Fall gar nicht zu diesen Situationen kommen lassen! (wie die nicht überwachte Situation im dunklen Flur vor dem "Wohnbereich" des Hundes oder das provozierte Gegenüberstellen direkt am Van eines stark unter Schmerzen und Nachwirkungen einer frischen Kastration leidenden Hundes mit einer Person, mit der er in dem Moment akut (auch wegen konkreter Gründe) Probleme hat).


    Auf der anderen Seite sind das klar definierte Situationen gewesen, wo Acqua sich so verhalten hat, aber er trotz all dem niemanden gebissen hat (weil hier manchmal von Beißvorfall geschrieben wurde). Ich weiß, es klingt selbstverteidigend, aber ich weiß einfach, dadurch, wie Acqua sich in einer normalen Situation fremden Menschen gegenüber verhält, dass er keinen Menschen beißen würde, wenn wir auf einem Spaziergang, in einem Dorf oder in einer Stadt Menschen treffen oder mit ihm gemeinsam irgendwo chillen. Mir ist dazu sogar noch eine Situation eingefallen, die mich zu dem Zeitpunkt auch etwas nachdenklich gestimmt hat, und zwar, als Acqua zu meiner alleinigen kurzen Reise mit ihm auf Mallorca angefangen hat, den Van (und damit mich) zu verteidigen (siehe mein 2. Thema hier im Forum). Zu der Zeit hat er immer noch angebunden draußen geschlafen (Schande über mich...), und eine Nacht kam ein Betrunkener ziemlich nahe ans Auto. Der Knoten von der Leine ist aufgegangen (noch größere Schande über mich) und ich bin dann wachgeworden (bzw. war eh schon leicht wach, weil ich mich in der Gegenwart des Betrunkenen super unwohl gefühlt hab), weil Acqua bellend auf den Betrunkenen zu ist. Auch da hat er seine Zähne nicht eingesetzt, obwohl ich ihn so das erste Mal einen Menschen gegenüber gesehen habe). Ich will jetzt gar nicht sagen: boah, guck mal! Ist ja nix passiert. Natürlich ist es das, wobei ich es mit meinem jetzigen Wissenstand auch ganz anders bewerte als damals! Nämlich nicht: "böser Hund" sondern vielmehr als eigentlich "guter Hund, weil du genau das machst, was du genetisch ja sollst und was ich dir durch meine Art dich zu positionieren als Auftrag gegeben hast!" ;) Trotzdem will ich nur sagen, dass er selbst in so einem krass konkreten Fall von Angriff nicht gebissen hat.


    Dieser Punkt erklärt auch meine krasse Abneigung, ihm jetzt 24/7 einen Maulkorb aufzusetzen. Leute machen dann einen Bogen um ihn. Aus welchem Grund? Im Alltag ist er ein unglaublich lieber Kerl. Das wird ihn frustrieren. Da bin ich mir ganz sicher. Er wird nicht verstehen, warum er sich jetzt nicht mehr von allen Nachbarn kraulen lassen kann. Und so etwas sehe ich eher als Anfang einer Spirale nach unten... Ich weiß jetzt schon, was mir hier für Antworten kommen werden und die ich trotzdem zu 100 % verstehen kann, gerade, wenn all dies halt hier nur im Chat stattfindet und keiner je weder uns zusammen mit Hund, noch Acqua allein, noch Acqua mit anderen Menschen in so oder so einer Siutation gesehen hat.


    Auf der anderen Seite heißt das natürlich nicht, dass wir nicht ein wirklich wasserdichtes Konzept für unsere gemeinsame Zeit an der Kletterwand entwickeln müssen und werden. Die Vorstellung, Acqua da gefesselt und geknebelt neben anderen freien Hunden zu haben ist natürlich genauso schrecklich wie eine Entwicklung dahingehend, dass er, weil angebunden, unseren Einstiegsbereich als "seinen mobilen Van" sehen wird und diesen gegen ein zufällig vorbeistolperndes Kind vielleicht sogar doch mit Zähnen sichern will. Vielleicht schaffen wir es, seinen Jagdtrieb so weit in Griff zu bekommen, dass wir ihn frei und mit Maulkorb laufen lassen können. Zur Zeit läuft die Rückrufarbeit bombig, um neben all dem eben auch mal etwas Positives hervorzuheben :) Vielleicht gehen wir auch in abgelegene Gebiete oder in Teams, damit immer einer am Hund sein kann oder oder oder. Wir schaffen das.


    Gut, dass wir da auch eine kompetente Trainerin mit 5 eigenen Hunden, die auch klettert und die Situationen gut kennt, an unserer Seite haben und mit ihr diese Sachen auch bevor es dann losgeht ganz praktisch hier üben werden.


    Ich werde mich leider tatsächlich wieder zurückziehen müssen, ich merke, wie mich diese ganzen Themen hier emotional ausschöpfen und vor allem einfach die liebe Zeit (ich denke sehr lange darüber nach, was ich genau schreibe und brauche einfach Stunden, meine Gedanken zu sortieren und ordentlich zu schreiben)... mein Freund hat bald einen wichtigen Wettkampf, wir wollen mit dem Vanausbau vorwärts kommen, ich muss mich auf eine wichtige Prüfung vorbereiten und natürlich auch die reele Zeit mit dem Hund... ;) Ich hoffe, euch nicht zu sehr gepiekt zu haben (auch wenn ich einige Aufschreie jetzt schon hören kann) und habe versucht, mal wieder ein schön ausführlich und ehrlich gemeintes Feedback von mir auf eure Fragen zu geben!

  • Ich für meinen Teil würde mich freuen von Zeit zu Zeit von euch zu hören. Weiß, was du mit Forumsucht meinst 😉


    Aber: ein Hund der menschenfreundlich ist und sich gerne kraulen lässt von Nachbarn etc kann das auch mit Maulkorb ausleben. Dann musst du halt kurz ins Gespräch gehen mit den Leuten, so viele werden es ja sicher nicht sein die ihn regelmäßig sehen. Irgendwann wirds normal "ach da kommt der nette Hund mit Mauli". Und Klischees räumt man damit gleichzeitig auch noch aus. Warum trägt er Maulkorb? Weil ers kann. Oder so ähnlich. Von komplett Fremden muss ein Hund sich in meiner Welt eh nicht anfassen lassen.


    Aber den Mauli bei diesem Typ Hund wegzulassen weil (fremde) Menschen dann einen Bogen um ihn machen und er deswegen angeblich frustriert wäre? Dafür hab ich kein Verständnis.

  • Dieser Punkt erklärt auch meine krasse Abneigung, ihm jetzt 24/7 einen Maulkorb aufzusetzen. Leute machen dann einen Bogen um ihn. Aus welchem Grund? Im Alltag ist er ein unglaublich lieber Kerl. Das wird ihn frustrieren. Da bin ich mir ganz sicher. Er wird nicht verstehen, warum er sich jetzt nicht mehr von allen Nachbarn kraulen lassen kann. Und so etwas sehe ich eher als Anfang einer Spirale nach unten... Ich weiß jetzt schon, was mir hier für Antworten kommen werden und die ich trotzdem zu 100 % verstehen kann, gerade, wenn all dies halt hier nur im Chat stattfindet und keiner je weder uns zusammen mit Hund, noch Acqua allein, noch Acqua mit anderen Menschen in so oder so einer Siutation gesehen hat.

    :verzweifelt:

  • Frag mal Leute, die gebissen wurden, was sie zum Thema "Mein Hund ist sonst so frustriert" sagen.


    Und klar, den Jäger dann einfach mit Maulkorb laufen und machen lassen.


    Braucht sich keiner wundern, wenn die RosaZuckerwatteTraveler eigentlich jedem fürchterlich auf die Nerven gehen, außer sich selbst.


    Aber wie gesagt, mit der Einstellung riskiert man schnell mal nen Einheimischen, der das Ignoranzproblem halt selbst in die Hand nimmt. Schade um den Hund. Aber völlig verständlich.

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