ich war mir eigentlich sicher, dass dieses Thema der Aggressivität auf die Leine bezogen war
Am GLEICHEN Tag Zuhause angekommen, lässt mein Freund beim Arbeiten am Van die Leine von Acqua kurz ab (fragt mich bitte nicht, warum!!!), und ich bin direkt selbst dabei, wie Acqua auf die uns zum Van entgegenkommenden Oma und Opa von meinem Freund bellend zurrennt und knurrend anspringt.
Vor der Kastration ließ er den Tierarzt absolut nicht an sein Hinterteil ran, wohin er die Betäubung spritzen wollte.
Ich bekomme etwas Gänsehaut beim Lesen. Acqua zeigt so oft aggressives Verhalten, daß ich auch nicht verstehen kann, wieso ihr ihm solche Freiheiten lasst. Den Hund würde ich nirgends Freilauf ohne Maulkorb erlauben. Nie wieder.
Einen guten Maulkorb habt ihr aber schon? Die Suche dauert manchmal. Die Kleinkinder in unserer Umgebung rufen gerne mal "Guck mal, der Hund trägt Brille" wenn Betti ihren aufhat. Und ich finde das eine sehr passende Wortwahl.
Wie kann man seinen Tierärzt ein solches Risiko zu muten, oder seinen Großeltern, oder anderen HundehalterInnen?
Ich kenne die Bauchschmerzen, die man hat, wenn man erkennt, der eigene Hund wird niemals sicher für die Umgebung sein und Leinenlosigkeit ist niemals möglich, sofern kein abgeschlossenes Gelände. Aber man muss die Situation sehen wie sie ist. Selbst wenn es ein paar Wochen konfliktfrei läuft, kann jedes Kind, jeder andere Hund, der Punkt sein an dem es wieder eskaliert.
Ein Mensch, der nur ab und zu jemanden verprügelt, ist an prügelfreien Tagen nicht sicherer für die Allgemeinheit. Man weiß ja nicht, wann einer der anderen Tage ist.
Wenn man erkennt, daß der Hund ein anderes Leben braucht, als man sich das selbst im Kopf ausgemalt hat und man ihn nicht mehr versucht umzuprogrammieren, dann kann man auch als Hundehalter davon profitieren und wachsen.
Mit einer zum Hund passenden Struktur, hat er die Möglichkeit zu zeigen, wer er ist und was er zu bieten hat.
Der Text liest sich leider so, als wäre euch die Unversehrtheit anderer Lebewesen nicht wichtig genug.