Vielhundhalter - wie wird man einem Rudel gerecht?

  • Achso und das -

    "Wenn man im Verein oder im Forum unvermeidlich oft Leute trifft, die frisch in einen Tierheimhund oder tollen Züchterwelpen verliebt sein dürfen,dann animiert das unterbewusst sehr"


    Erlebe ich gar nicht so. Kann auch an den Menschen in meinem engen Umfeld liegen aber da geht niemand hirnlos und "schockverliebt" dran trotz der Leute im weiteren Umfeld die das durchaus tun.

  • Ja, aber das Geld für sich und die Hunde muss irgendwo herkommen.

    Da muss der Job schon sehr gut bezahlt sein, wenn dann Teilzeit reicht.


    Co_Co Vielleicht schlafen manche weniger. Aber duschen, Zähneputzen etc. ist ja in der “Schlafzeit” schon dabei, wie du lesen kannst.


    Auch wenn man kürzer arbeitet, gibt’s auch noch Weg zur Arbeit und selbst bei Home Office Online meetings etc.

  • Co_Co

    “Gruppendynamik” nennt sich das. Und klar ist menschliches Verhalten multifaktoriell.

    ;) Ich hab zB auch keine 12 Hunde


    Kennst du viele Leute mit mehr als 8 Hunden?

  • Wie gesagt, die Leute die ich persönlich kenne mit der Anzahl Hunden leben davon oder haben ihr Leben darauf ausrichten können und behalten nicht zwangsläufig die Hunde die da erstmal hinkommen. Oft wird weiterverkauft.

  • Gandorf: du beschreibst da ja jetzt eine sehr konstruierte Lebenssituation. In der man Single ist, in der niemand anders Hunde mitauslastet (mein Mann hat z.B. vor Joey eine "ältere" Hündin im Sport geführt, die nicht zu unserer Familie gehörte, sondern einer Freundin), in der man 8 Stunden arbeitet ohne die Hunde einbinden zu können, in der man sich täglich (?) um große Autos, Wartezimmer, eigene Sozialkontakte (außerhalb von Verein/Familie/Spaziergängen?) etc. kümmern muss...
    Es gibt so unzählig viele Lebensrealitäten...
    Auch die gemeinsame/parallele Auslastung der Hunde spielt ja eine Rolle. Oder wieviel die sich gegenseitig geben. Und ob man da wirklich völlig alleine auf weiter Flur steht.
    Mitreden darf ich bei deinen Kriterien allerdings nicht, habe ja blöderweise einen Ehemann und keinen Vollzeit-Job :p
    Aber eigentlich waren das doch nicht die Kriterien zu Beginn des Threads, oder?

  • In meinem Umfeld sind es eher chaotische Truppen. Immer Kleinhunde und der harte Kern aus dem Tierschutz.

    Da ist der erste Hund, der Zweite, Pflegehund 1-6 wo man zum Pflegestellenversager wurde, dann noch den Senior vom Großvater der Schwester des Kindergartenfreundes. Bei so viel Hund entdeckt man den Spaß an Hundesport dann doch und weil die bisherigen Hunde nur bedingt geeignet sind, zieht dann nach langem moralischen Ringen noch ein Welpe vom Züchter ein.


    Erstaunlicherweise passt das ziemlich gut auf alle „meine“ Vielhundehalter. Geld verdient da niemand mit, im Gegenteil.

  • Es ist doch etwas absurd anzunehmen, dass man nur auf die eine Art (gut) leben kann, und unmöglich irgendjemand irgendetwas anderes machen oder schaffen kann. Wie gesagt, ich habe wirklich mehrere Freund:innen mit 8/9 Geschwistern die glückliche Kindheiten hatten. Ich habe einen Freund dessen Eltern 5 mehrfach behinderte Kinder adoptiert haben, dem es laut ihm an nichts gefehlt hat. Es gibt Menschen die beruflich wirklich unfassbar viel leisten, und damit meine ich keinen 40-Stunden Standardjob. Ich habe einige Kolleg:innen in meinem Sektor die bis auf wenige Stunden Schlaf ununterbrochen arbeiten plus weltweit zu Terminen fliegen. Es gibt Menschen die Länder regieren. Als ob es auf dieser Welt noch keinen Menschen gegeben hat, der mehr geleistet hat als 10 Hunde (gut) zu halten.

  • Es ist doch etwas absurd anzunehmen, dass man nur auf die eine Art (gut) leben kann, und unmöglich irgendjemand irgendetwas anderes machen oder schaffen kann.

    Oder glücklich sein kann, eben weil man etwas anders macht.

    Aber ist eben nach wie vor so: Fällt man absichtlich aus dem Schema F raus, kann nicht sein, was nicht sein darf.

    Und wer mehr schafft als man selbst, ist eine Hexe und gehört verbrannt. Oder so.


    Die Frage “Warum muss es nach Hund 1-4 noch Hund 5-12 sein?”

    ist eigentlich für den Vielhundehalter selbst am Interessantesten:

    “Was wird mir dieser Hund geben, dass ich zur Ruhe komme?

    Oder wird mein Hundebedürfnis wieder genauso drängend, egal wieviele Hunde zuhause rumliegen?”

    Warum gehst du davon aus, dass Menschen mit mehr Hunden innere Unruhe verspüren oder einen Sammelzwang haben?

  • du beschreibst da ja jetzt eine sehr konstruierte Lebenssituation. In der man Single ist, in der niemand anders Hunde mitauslastet...

    , in der man 8 Stunden arbeitet ohne die Hunde einbinden zu können

    Bitte entschuldige, dass ich eine sehr konstruierte Lebenssituation habe.


    Single (und das wird sich auch nicht ändern)

    keinen, der meine Hunde auch nur spazierenführen könnte

    Vollzeitjob (3 von 5 Tagen HomeOffice) mit 40 Std/Woche, Arbeitsweg eine Fahrt 30 Minuten

    Haus und Garten (was ja auch versorgt sein will)


    Wenn der Garten nicht wäre, hätte ich meine Hunde mit meinem Mann verloren - 8-9 Stunden eingesperrt (im Haus), manchmal auch mehr, mag ich keinem Hund zumuten.

    Und ja, bei dem Programm ist es nicht leicht, Zeit für die Hunde zu finden.

  • Bitte entschuldige, dass ich eine sehr konstruierte Lebenssituation habe.

    Die konstruierte Lebenssituation schrieb vor, mindestens 5 Hunde zu haben. Die hast du nicht. Womit du genauso raus bist aus Gandolfs Konstrukt wie ich.

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