Vielhundhalter - wie wird man einem Rudel gerecht?
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Was ist denn bitte an der Wahrheit trotzig? 🤣
Natürlich könnte ich dir auch andere Gründe nennen. Einstein ist eingezogen, weil ich schon immer einen Blue Merle Collie haben wollte. Picasso ist eingezogen, weil ich unbedingt einen zweiten Hund haben wollte. Achtung, jetzt kommen wir zu den Gründen, die vermutlich sehr wenige verstehen werden... Sturm ist eingezogen, weil es genauso kommen musste wie es kam. Abrakadabra ist eingezogen, weil mir das Universum ganz viele Zeichen gesendet hat, das genau dieser Hund genau jetzt richtig für uns ist. Foxi ist eingezogen, weil ich in der Nacht, bevor ich sie kennengelernt habe, von ihr geträumt habe ohne überhaupt zu wissen, dass es sie gibt. Casper ist eingezogen, weil ich ihn aus seiner vorherigen Familie retten wollte. Rhea ist eingezogen, weil ich ihren Vater so wunderschön fand. Mozart habe ich gekauft, weil ich nach Muffins Tod wieder unbedingt einen Hund wollte. Muffin habe ich gekauft, weil ich schon immer einen Hund wollte und mein damaliger Partner ist mir endlich erlaubt hat.
Keiner dieser Gründe zählt. Nicht ein einziger. Ich brauche keinen Hund. Ich brauche kein Labrador, ich hätte auch keinen Collie gebraucht. Gerade die "esoterischen" Gründe kann man sofort in den Wind schlagen.
Aber ich kann es. Ich kann mir diesen Traum vom Leben erfüllen und das habe ich getan. Und genau deswegen ist das der einzige Grund, der für mich zählt. Ich kann es. Und ich kann es nicht nur irgendwie, sondern ich kann es richtig, richtig gut. Mehr Gründe brauche ich nicht.
Danke fürs Aufdröseln.
Und doch, ich finde diese Gründe spannend. Ist doch egal, ob die für andere zählen oder so.
Weil ich es kann ist ja gar nicht mal dein eigentlicher Grund. Durch deine Bilder vorhin und deinen Text stand ja eher das „weil ich es so will und schön finde“ im Vordergrund.
Überhaupt nicht. Weil "weil ich es so will und schön finde" nicht einmal ansatzweise ausreicht. Ich kann viel wollen und schön finden. Wenn ich dem nicht gerecht werden kann, verpufft das alles andere zu einem nichts. Einen Hund zu haben ist große Verantwortung, acht oder mehr Hunde zu haben, umso mehr. Da KANN man nicht mehr mit "weil es doch so schön ist" argumentieren.
Aber so ist vielleicht dann nur mein Gefühl.
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Hi
hast du hier Vielhundhalter - wie wird man einem Rudel gerecht? schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!*
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Was mich aben immer ein wenig stutzig macht, wenn man sich da teilweise so verbissen rechtfertig und offenbar so auf die Zustimmung und Wertschätzung von außen für den eigenen Seelenfrieden angewiesen zu sein scheint.
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Manchmal hab ich Hormone und dann fühle ich mich so ziemlich von allem angegriffen. 🤷🏼 Das vergeht wieder
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Ich finde die Frage nach dem warum und wie wird man dem gerecht überhaupt nicht ungewöhnlich. Ist auch keine Kritik, sondern Interesse. Ich habe noch nie jemanden mit mehr als 4 Hunden im wirklichen Leben getroffen, das ist selten und deshalb das Interesse.
Und weil hier irgend jemand das Thema Pflegehunde ansprach , die einfach so mitlaufen. Das stimmt einfach nicht. Pflegestellen arbeiten mit den Hunden, auch einzeln. Das geschieht nicht einfach so nebenbei. Und nicht selten holt man Hunde aus größeren Rudeln raus, damit sie sich entwickeln. Ich hatte selbst schon solche Pflegehunde da. Lebte monatelang in einer Pflegestelle mit vielen Hunden und machte null Fortschritte. Mit meinen ignoranten Hunden hatte sie das erste Mal die Möglichkeit sich dem Menschen anzuschließen.
Ob ein Hund das Leben im Rudel toll findet ist individuell. Man ist nicht besser oder schlechter weil man nur einen Hund oder 6 hat. Ich persönlich finde 2 Hunde toll , derzeit geht aber nur einer und evt bleibt das so.
Jeder so wie er mag und kann . Neugierig bin ich trotzdem
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Ich habe - ganz ab von der Frage, warum man viele Hunde halten möchte und wie man dem allgemein gerecht werden kann - mal eine ganz praktische Frage (rein aus Interesse) an alle Vielhundehalter hier: Wie regelt ihr das denn im Freilauf mit so vielen Hunden? Also insbesondere bei Begegnungen mit Menschen/Hunden/Fahrradfahrern usw.?
Ich leine Milo z.B. immer an, wenn uns jemand entgegen kommt. Mit 2 Hunden, von mir aus auch 3 stelle ich mir das noch recht praktikabel vor. Aber bis ich mal 6, 7, 8, 9 oder noch mehr Hunde zu mir gerufen und angeleint hätte, wäre ein Fahrradfahrer ja schon längst durch. Lernt man das einfach mit der Zeit, da schneller zu werden? Oder habt ihr da solche Verlasshunde, dass die das nicht interessiert, wenn z.B. jemand vorbei radelt? Setzt ihr sie an der Seite ab? Alle einzeln oder gibt's da ein Kommando für alle? Also generell die Frage: Wie managed ihr (plötzliche) Begegnungen?
Oder auch, wenn z.B. ein Fremdhund oder sogar der Erzfeind von einem aus der Gruppe in euch reinrasselt. Wie händelt man solche Situationen? Ich hab da ja schon alle Mühe, meinen einen Hund unter Kontrolle zu bekommen. Mit mehreren Hunden stelle ich mir das ungleich schwieriger vor. Oder halten die anderen sich da brav raus?
Also ich fände es einfach spannend, mal einen kleinen Einblick in den praktischen Umgang mit größeren Hundegruppen beim Spazierengehen zu bekommen - insbesondere eben, wenn man mit allen zusammen Gassi geht. Mag da jemand von euch ein bisschen erzählen?
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Also ich fände es einfach spannend, mal einen kleinen Einblick in den praktischen Umgang mit größeren Hundegruppen beim Spazierengehen zu bekommen - insbesondere eben, wenn man mit allen zusammen Gassi geht. Mag da jemand von euch ein bisschen erzählen?
Ich selber habe nur einen Hund aber ich hatte bei uns im Ort einen Freund mit einem riesen Rudel. Es fing an mit zwei Schäferhunden und einem geretteten Hovawart. Dann holte er sich einen Frenchie und englischen Bulldog. Beide Bulldoggen ließ er ungefähr zur gleichen Zeit Junge haben. Von den jungen hat er dann auch glaube ich insgesamt noch 3 behalten. Ich habe ihn manchmal abends auf seinen Spaziergängen begleitet. Er ging in Schichten: immer zwei Hunde und dann kamen die nächsten dran. Viel Freilauf gab es allerdings nicht.. Beim Tierarzt war er auch wenigstens ein Mal in der Woche. Zusätzlich hatte er noch Reptilien und sechs Kinder, die aber alle groß waren. Samstag ging es dann auf den Hundeplatz. Jeder Hund kam mal dran. Er hat da seine Erfüllung drin gefunden. Als Beamter war es auch relativ machbar finanziell und zeitlich.
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Ich hab jetzt nur Mal die hier raus gesucht
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Weil Babys süß sind
Und nein das ist jetzt kein Witz. Zumindest bei der einen Person mit der wir heute keinen Kontakt mehr haben, die ihre Kinder aber immer dann bekommen hat wenn das vorherige nicht mehr spannend genug war war das tatsächlich so.
Kenn wen, da kam das nächste Kind immer grad dann, wenn das Erziehungsgeld vom vorherigen Kind ausgelaufen ist. Selbst von Sozialhilfe gelebt damals (da hieß das noch so, ja!)..... Von 5 Kindern eines mehrfach wegen Diebstahl (Lebensmittel, aus Hunger) aufgefallen, das zweite wegen Aggressionen der KiTa verwiesen, das Fünfte mit 8 Monaten (!) apathisch vor der Glotze am Boden gelegen, wurde halt ab und an gewickelt, das war´s aber auch schon. Konnte nicht krabbeln, gar nix, weil es einfach den Eltern sch...egal war, und nicht gefördert wurde. Die andren Beiden in Sonderfördereinrichtungen......
Also "Babies sind süß" war da nicht der Grund......
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Ich habe - ganz ab von der Frage, warum man viele Hunde halten möchte und wie man dem allgemein gerecht werden kann - mal eine ganz praktische Frage (rein aus Interesse) an alle Vielhundehalter hier: Wie regelt ihr das denn im Freilauf mit so vielen Hunden? Also insbesondere bei Begegnungen mit Menschen/Hunden/Fahrradfahrern usw.?
Ich leine Milo z.B. immer an, wenn uns jemand entgegen kommt. Mit 2 Hunden, von mir aus auch 3 stelle ich mir das noch recht praktikabel vor. Aber bis ich mal 6, 7, 8, 9 oder noch mehr Hunde zu mir gerufen und angeleint hätte, wäre ein Fahrradfahrer ja schon längst durch. Lernt man das einfach mit der Zeit, da schneller zu werden? Oder habt ihr da solche Verlasshunde, dass die das nicht interessiert, wenn z.B. jemand vorbei radelt? Setzt ihr sie an der Seite ab? Alle einzeln oder gibt's da ein Kommando für alle? Also generell die Frage: Wie managed ihr (plötzliche) Begegnungen?
Oder auch, wenn z.B. ein Fremdhund oder sogar der Erzfeind von einem aus der Gruppe in euch reinrasselt. Wie händelt man solche Situationen? Ich hab da ja schon alle Mühe, meinen einen Hund unter Kontrolle zu bekommen. Mit mehreren Hunden stelle ich mir das ungleich schwieriger vor. Oder halten die anderen sich da brav raus?
Also ich fände es einfach spannend, mal einen kleinen Einblick in den praktischen Umgang mit größeren Hundegruppen beim Spazierengehen zu bekommen - insbesondere eben, wenn man mit allen zusammen Gassi geht. Mag da jemand von euch ein bisschen erzählen?
Ich habe ja jetzt auch "nur" drei Hunde.
Aber bei mir ist, sobald ein Hund einzieht, erstmal das Wichtigste, dass er lernt: Ohne Leine auf Kommando auf meiner linken oder auf meiner rechten Seite zu laufen und sich abzusetzen. Und beides ganz egal was passiert: Ob ein Kind vorbeiläuft, ein Radfahrer vorbeirauscht oder ein Hund kläffend in der Leine hängt. Und: Sie haben NICHTS bei anderen Hunden zu suchen, wenn ich das nicht freigebe. Es gibt also kein mal eben hinrennen und "Hallo" sagen, auch nicht bei Hunden, die wir kennen, es sei denn, ich gebe sie ganz ausdrücklich dafür frei.
Eggsy hat das ganze von selbst perfektioniert, der kommt automatisch zu mir sobald uns jemand entgegen kommt. So weiß ich auch immer ob der Weg vor uns frei ist oder nicht
Das hat er von allein angeboten, ich habe das dann nur immer ausgiebig belohnt.
Wenn ein Hund einfach in uns reinrennt, dann versuche als allererstes den Pudel zu erwischen und festzuhalten. Denn der würde total übertrieben auf den Hund losgehen und Rhydian damit anstacheln. Rhydian dagegen kann sowas sehr gut und souverän klären, aber eigentlich mag ich das nicht.
Im besten Fall schaffe ich es schnell genug meine Hunde zu mir zu bekommen, halte den Pudel fest, schicke die anderen zwei hinter mich und kann den anderen Hund dann wegschicken.
Wir hatten einmal die Situation, dass ich alle drei Hunde frei auf meiner linken Seite neben mir laufen hatte und der andere Hundehalter seinen jungen Rüden auch frei "bei Fuß" hatte. Und dann passierte, womit keiner gerechnet hat: Der junge Rüde schießt an seinem Halter vorbei und knallt frontal in meine drei rein. Es hatte wirklich keiner von uns eine Chance zu reagieren und ich habs nur noch geschafft Rusty festzuhalten. Rhydian hat dem jungen Rüden dann eine sehr, sehr ordentliche Abreibung erteilt ...
Was allerdings immer ein großes Problem ist - zumindest für mich: Da ich Rusty nicht loslassen will (vor allem würde der dann ja auch auf den anderen Hund los und eine Massenschlägerei braucht keiner), kann ich nicht großartig eingreifen, wenn Rhydian sich dann mite einem Fremdhund - warum auch immer - in die Wolle kriegt. Man steht dann etwas hilflos daneben. Mit nur einem Hund könnte ich natürlich ganz anders agieren.
Noch hilfloser fühle ich mich, wenn ich dann noch das Baby in der Trage habe ...
Das einzig Gute ist, dass Eggsy bisher bei der ganzen Sache nie mitmacht. Der springt dann zwar bei Situationen wie oben beschriebenen mit dem jungen Rüden um die beiden herum, greift aber nicht aktiv mit ein.
Grundsätzlich ist gerade bei steigender Hundeanzahl wichtig - so sehe ich das zumindest -, dass die Hunde wissen, dass ich sozusagen das letzte Wort habe. Und wenn ich sage, dass ich die Situation regle, dann haben sie nicht an mir vorbeizuschießen und das in Frage zu stellen. Und sie haben nicht zurückzupöbeln, auch wenn ein anderer Hund an der Leine blöd macht.
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Also bei mir wären die Gründe dafür und auch dagegen recht einfach.
Leni ist ganz klar für Rocky eingezogen, der von ihrer Gesellschaft auch zu 100% profitiert hat. Ich möchte nue mehr einen Hund alleine halten, weil ich als Mensch gar nicht das bieten kann, was die Hunde sich untereinander geben.
Ein dritter Hund würde einziehen, weil es einfach so viele bezaubernde Rassen bzw Hunde gibt, die ich gerne bei mir hätte.
Dagegen spricht zuerst ein mal, dass vielleicht die Harmonie leiden könnte. Ja, von mir aus sehr vermenschlicht gedacht, aber für mich dennoch ein ganz klares Kontra.
Das komplette Handling wäre ebenfalls ein Kontra für mich, weil ich eben einen Rebellen schon hier habe und nicht wüsste, ob ich Situationen dann noch so easy gemanaged bekommen würde, wie jetzt mit zweien, die ich flott sortiert und angeleint bekomme. Und das Training des einen ansich hat auch schon immer viel Zeit eingenommen.
Und wie gesagt, wenn mal einer oder mehrere akut pflegebedürftig würden, auch wenn das so lapidar als "achja, dann ist der halt mal kurz ein bißchen aufwendiger, aber das ist ja schnell vorüber" abgetan wurde. Das darf man echt nicht unterschätzen, aber ich verstehe, dass man das relativiert, wenn man selbst so einen Fall noch nicht hatte. Ich darf sagen, dass ich jetzt weiß, wovon ich rede.
Ansonsten finde ich den Traum von mehreren Hunden wie gesagt total schön und bewundere jeden, der das leben darf und kann.
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