Vielhundhalter - wie wird man einem Rudel gerecht?
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Hm. Also den ersten Hund habe ich mir angeschafft, um einen Grund zu haben, mich mehr zu bewegen und raus zu kommen. Die ganzen positiven Effekte von Hundehaltung. An der frischen Luft sein, spazieren, eine regelmäßige Tagesstruktur haben, sich um ein Lebewesen kümmern, eine zeitlich begrenzte Verantwortung.... Gründe für einen Hund gibt es durchaus. Ein Hund hat einen positiven Effekt auf das Wohlbefinden und die Gesundheit des Menschen, das ist bewiesen.
Der zweite Hund zog dann ein, als ich gemerkt habe, dass ich gern ein oder zwei Kurse in der Hundeschule machen würde und noch mehr als nur den Besuchshundedienst. Aber meine Hündin war der Meinung, das ist alles sinnlos und sicher nicht, wenn es regnet. Mir war das dann zu wenig. Also zog ein zweiter Hund ein, der mehr Lust auf Unternehmungen hatte mit mir. Mit dem ich richtig was anfangen konnte. Mit meiner Holly war ich ziemlich erfolgreich unterwegs. Ausstellungen und alles in Deutschland gewonnen, was es zu holen gibt, erste Schritte im Hundesport, weiterer Hund im Besuchshundedienst usw. Dazu kam der Zuchtgedanke dann dazu. Ich hatte ein Zuchtziel, fand zu dem Zeitpunkt auf in der kleine Gruppe Hunde keinen Hund, der meinem Geschmack entsprach und so gezogen und aufgezogen war wie meiner. Also für viel Geld noch die Zucht aufgebaut und mit hehren Zielen zwei Würfe gemacht mit ihr. Und die Welpen sind toll geworden und die Leute sind glücklich mit ihnen, aber für mich als Züchter mit meinem Plan im Kopf war keiner dabei. Keiner, wo ich weiter ausstellen konnte.
Ich habe darauf herum überlegt, ob ich trotzdem einen behalte, weil das eben ein Kind meiner Hündin ist und ich durchaus glücklich mit ihm werden würde. In jedem Wurf hatte ich meine Favoriten. Und am Ende habe ich mich aktiv dagegen entschieden, weil ich andere Pläne im Sinn hatte und es nur ein "etwas behalten wollen" gewesen wäre. Eine züchterische Entscheidung.
Eigentlich war geplant einen Welpen zu behalten, dann weiter mit dem zu züchten oder über einen Rüden sich wieder einen zurück zu holen, wenn meine Fussel nicht mehr da ist usw. Sich einfach eine kleine aber feine Zucht aufzubauen und so langsam auf meine Vorstellung hin zu züchten. Eine Gruppe aus Müttern und Töchtern zu haben, die direkt hier ins Rudel geboren wurden. Die Vorstellung finde ich sehr schön und da ist oft auch schon vieles einfacher und geklärt. Dass nun in 2 Würfen nichts für mich dabei war und nach dem 2. Wurf nun endgültig Schluss war für meine Hündin, war schon eine sehr herbe Enttäuschung. Alles für "nichts". Denn gezüchtet habe ich nie für Geld oder nette Hunde zum Verkauf.
Fast zeitgleich fiel ein Wurf von einer mir bekannten Züchterin, wo ich die Mutter zu dem Wurf schon seit 2018 kannte. Linien, Aufzucht, Charakter mit ordentlich Pfeffer, alles top. Und da hätte ich Auswahl mir den besten Hund raus zu nehmen zu dürfen. Und diese Gelegenheit ergriff ich. War auch nicht lange überlegt. Mein alter Hund war noch gerade so fit genug und hatte genug Standing für einen aktiven frechen Welpen, meine Hündin würde keinen 3. Wurf mehr machen aus gesundheitlichen Gründen und der Zeitpunkt mit Arbeit und allem passte einfach. Mit diesem Hund starte ich heute international auf Shows, wir gehen auch den Sport langsam an, er ist für jeden Schabernack zu haben.
Diese Entscheidung war so rational, dass ich so ca im 1. Lebensjahr in Erwägung gezogen hätte, dass er wieder auszieht, wenn er meinen Ansprüchen nicht gerecht wird. Heute würde ich ihn nicht mehr abgeben, heute gehört er ganz fest dazu. Aber für "Nur haben" hätte ich ihn nicht aus einem anderen Land für viel Geld geholt. Da hätte ich auch meinen eigenen fehlfarbenen Welpen behalten können.
Ich hab also zwei Hunde, die alles mitmachen und mit denen mir ziemlich viel offen steht. Dazu die "Belastung" eine alten kranken Hund zu versorgen. Eigentlich bin ich ausgelastet und happy.
Trotzdem kam die Überlegung jetzt einen 4. zu holen. Diese Rasse ist ein heimlicher Traum von mir seit Jahren, wir haben die Möglichkeit einen 4. Hund zu holen und zu halten. Ich habe bei meinem. Bei letzten Hund schon überlegt, wird es nochmal ein Pudel oder doch der. Dort lag auch zeitgleich ein Wurf und ich habe deswegen geschwankt. Letztendlich passte aber ein weiterer Pudel besser zu meiner bestehenden Gruppe.
Jetzt liegt wieder ein genialer Wurf. Die Züchterin ist toll, die Hunde von ihr kenne ich seit 12 Jahren, ich verfolge den Weg schon länger und kenne die Hunde, teilweise sind da schon wieder welche verstorben. Mir gefällt die Aufzucht, alles passt. Ich weiß, dass mein Rumo definitiv richtig Lust auf einen Kumpel hätte. Auch mit diesem Hund hätte ich die Möglichkeit, alles zu machen, was mir so im Sinn steht.
Ich liebe auch die Interaktion im Rudel. Ich liebe, wie ich sehe, wie die Hunde nach außen hin aufeinander aufpassen, miteinander spielen, wie der Oldie aufblüht und nicht nur den ganzen Tag schläft. Wie die älteren Hunde den jungen erziehen und einnorden, wie er soziale Interaktion lernt. Ich mag das Gewusel, ich mag es, dass ich einen mitnehmen kann und trotzdem nicht einer alleine zuhause ist, sondern einen Artgenossen an der Seite hat. Ich mag es, für jede Aktivität mir den passenden Hund rauszupicken und so auch eher dem Hund gerecht zu werden, als wenn ich nur einen hätte, der semi Lust drauf hat. Ich mag es an jedem Hund im Rudel zu wachsen, denn jeder ist anders und braucht andere Grenzen und Führung.
Ich mag aber auch viele Dinge in der Mehrhundehaltung nicht.
Ich arbeite viel und manchmal fühlt sich der ganze Tag nach Aufgaben abhaken an. Hunde bewegen, Füttern, Gassi, Arbeit, Heim rasen mit schlechtem Gewissen wegen Überstunden, Füttern, Gassi, Pflegen, Haushalt, Kochen, Bett. 5Uhr klingelt der Wecker und es geht von vorne los. Ich habe auch mental nicht immer die Kapazitäten mich im Training richtig zu konzentrieren und fahre dann trotzdem, um den Hunden gerecht zu werden. Zeitweise habe ich alle 3 Hunde hintereinander trainiert und war danach absolut bräsig im Kopf. Ich habe auch schon den Fehler gemacht, mit einem Hund falsch umzugehen, weil es eben der ist, der eher sanfte Ansprache braucht.
Drei Hunde krank, bist du ohne große medizinische Baustelle mal eben 1500Euro los. Drei Hunde pflegen mache ich nicht nebenbei, das mache ich nach der Arbeit, Hunde auslasten und sonstigem Kram usw mehrmals die Woche ab 20Uhr und dauert irgendwas zwischen 1-3h. Da habe ich nicht immer Lust drauf.
Und generell bekommt man mit steigender Zahl Hunde sie schlechter irgendwo mal eben unter. Es fallen Dinge weg wie mal eben unter der Woche etwas ohne Hunde unternehmen. Sie bleiben auch eher zuhause als wenn man nur einen kleinen Hund überall mit hinnimmt. Reisen mit vielen Hunden ist schwieriger, Familie und Freunde besuchen mit einer Gruppe wuseliger Hunde.
Man merkt es insbesondere, wenn man selbst ausfällt so wie ich gerade. Es funktioniert und die Hunde kommen nicht allzu kurz (wenn auch weniger gemacht wird, ist es immer noch okay für sie), aber ein Hund mehr würde das alles nur verkomplizieren. Da wären nochmal 20kg mehr an der Leine, man bräuchte noch einen weiteren Notfallkontakt mehr, man müsste noch mehr schauen wegen Urlauben, wegen Treffen mit Freunden etc.
Und deswegen finde ich für mich persönlich, dass 3 Hunde einfach reichen. So "verzichte" ich auf einen 4. Hund. Hätte ich evtl einen Partner, der das noch mehr trägt und mitlebt, würde ich anders entscheiden. Aber nur haben, weil die Gelegenheit gerade da ist und ich es mir wünsche, reicht hier nicht als Begründung.
Die Umstände müssen stimmen. Und solange ich Tage habe, wo es für mich ein Abarbeiten der Aufgaben ist und ich nicht mit Enthusiasmus, sondern aus reinem Pflichtgefühl ich mich dahin stelle und denen die Zähne putze und die Krallen schneide usw., muss ich mir keinen weiteren Hund holen. Oder von Oktober bis März im Dunkeln spazieren gehen macht mit 4 nicht mehr Spaß als mit 3 Hunden.
Ich möchte meine Art der Hundehaltung auch nicht ändern. Und ich möchte meine Lebensumstände oder Ziele nicht ändern, nur damit noch mehr Hunde rein passen. Da sehe ich die Grenze bei 3.
Wenn jemand die totale Erfüllung darin sieht und sein Leben so strukturieren kann, dass bestimmte Dinge wie bei Fuchshexchen nebenher laufen und man den ganzen Tag die Hunde sowieso um sich herum hat, flexibel Termine absagen kann, flexibel Gassi gehen kann, nur Hobbys hat, die man gut mit Hunden vereinbaren kann, sonst keine anderen Leute besucht und auch nicht die paar Hundert Euro, die ein Hund so im Monat kostet nur dafür aufwenden will, dann finde ich, soll man machen.
Ich komme wie gesagt aus einer Bubble, wo einige Leute viele Hunde haben. Bei manchen klappt es nicht gut und da fallen Hunde definitiv hinten runter, bei anderen klappt das gut. Es ist eine Art das zu leben und immer Einstellungssache und eine Frage der Umstände, ob das funktionieren kann. Und der Rest hängt davon ab, welche Hund, wo lebt man etc.
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Aber ich weiss auch, dass das hart werden wird, so vielen Hunden gerecht zu werden.
Ich könnte nicht einmal einem einzigen HSH gerecht werden. Zweien schon gleich gar nicht und von acht brauchen wir nicht reden.
Es macht einfach auch einen Unterschied, über was für Hunde man redet.
Es ist null Problem, Hund Nummer fünf ins Dummytraining zu integrieren. Die anderen haben entweder kein Interesse am Dummy und dümpeln in der Zeit so auf der Wiese rum (könnte ich mit Vollblutjägern oder sehr eigenständigen Hunden sicherlich nicht so machen!!) Oder warten auf ihren Einsatz oder ich mache mit ihnen etwas vor (Hunde lernen ja auch voneinander). Noch dazu mach ich das nicht ernsthaft, meine Hunde BRAUCHEN es nicht Mal wirklich, jetzt im Winter kommen sie absolut problemlos ohne aus, ich finde es einfach schön, etwas mit ihnen zu machen, gemeinsam Aufgaben zu bestreiten, auf diese Weise ganz nebenbei Impulskontrolle und sonstiges zu trainieren.
Lange Rede, kurzer Sinn... das ist eine viel viel viel einfachere Aufgabe, als einen HSH in seine Aufgabe einzuführen. Das ist alleine schon eine viel einfachere Aufgabe, als mehrere Hunde ernsthaft im Dummysport zu führen.
Kuschelzeit... Jetzt gerade hab ich Urlaub und liege immer noch im Bett 😁 nach und nach kommt jeder zu mir, wir kuscheln, Bauchi wird gekrault, Ohren geschubbert. Ganz intensiv, das ist Zeit, die nur mir und diesem einen Hund gehört. Das Universum schrumpft in dem Moment zusammen und es gibt nur noch uns beide. Und nach Zeit x geht der Hund wieder und der nächste kuschelt sich an mich Ran.
Arbeite ich, findet das halt abends auf der Couch statt. Manchmal hat einer auch gar keine Lust darauf. Manchmal braucht einer besonders intensive Kuschelzeit.
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Keiner dieser Gründe zählt. Nicht ein einziger.
Sagt wer?
Es ging doch bei der Frage um reines Interesse, was die Gründe waren. Genau das was du geschrieben hast. Es ging nicht darum diese Gründe zu bewerten oder gar, dass diese für absolut jeden unanfechtbar einleuchtend sein müssen.
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ist diese Frage denn so befremdlich das man immer mit so abwertenden Schulterzucken Smileys reagieren muss?
Hätte doch sein können das einer erzählt, das er Hund x,y und z noch geholt hat, weil er es total für sich entdeckt hat Hunde zu frisieren und sich mit so verschiedenen Felltypen wie möglich daran ausleben will. Oder weil man sich halt unsterblich in Rasse AB verliebt hat , die man vorher nicht so aufn Schirm hatte und sich deswegen dann noch einen oder zwei davon geholt hat, oder weil man sich in einen Hundesport eingelesen hat und dafür dann noch einen richtig passenden Hundetypen wollte und sich darum dann noch den 9ten Hund geholt hat, oder weil man 5 große hat und dann 5 kleine nicht wirklich mehr Arbeit machen oder weil man Hunde gerettet/ übernommen hat oder oder oder.
Ich verstehe diese Trotzigkeit hier nicht.
Und ja natürlich ist "weil ich halt noch einen Hund wollte" auch ein Grund, aber mal nachfragen ob da noch mehr hinter steckt als nur "haben wollen" darf doch auch gestattet sein.Was ist denn bitte an der Wahrheit trotzig? 🤣
Natürlich könnte ich dir auch andere Gründe nennen. Einstein ist eingezogen, weil ich schon immer einen Blue Merle Collie haben wollte. Picasso ist eingezogen, weil ich unbedingt einen zweiten Hund haben wollte. Achtung, jetzt kommen wir zu den Gründen, die vermutlich sehr wenige verstehen werden... Sturm ist eingezogen, weil es genauso kommen musste wie es kam. Abrakadabra ist eingezogen, weil mir das Universum ganz viele Zeichen gesendet hat, das genau dieser Hund genau jetzt richtig für uns ist. Foxi ist eingezogen, weil ich in der Nacht, bevor ich sie kennengelernt habe, von ihr geträumt habe ohne überhaupt zu wissen, dass es sie gibt. Casper ist eingezogen, weil ich ihn aus seiner vorherigen Familie retten wollte. Rhea ist eingezogen, weil ich ihren Vater so wunderschön fand. Mozart habe ich gekauft, weil ich nach Muffins Tod wieder unbedingt einen Hund wollte. Muffin habe ich gekauft, weil ich schon immer einen Hund wollte und mein damaliger Partner ist mir endlich erlaubt hat.
Keiner dieser Gründe zählt. Nicht ein einziger. Ich brauche keinen Hund. Ich brauche kein Labrador, ich hätte auch keinen Collie gebraucht. Gerade die "esoterischen" Gründe kann man sofort in den Wind schlagen.
Aber ich kann es. Ich kann mir diesen Traum vom Leben erfüllen und das habe ich getan. Und genau deswegen ist das der einzige Grund, der für mich zählt. Ich kann es. Und ich kann es nicht nur irgendwie, sondern ich kann es richtig, richtig gut. Mehr Gründe brauche ich nicht.
Lies doch den Thread nochmal mit seinen Antworten, dann wirst du selber merken das an der Wahrheit nichts trotzig ist, sondern damit natürlich die Art und Weise gemeint ist wie sie vorgetragen wird. Das muss ich jetzt doch nicht noch in 10 Sätzen auseinander nehmen und erklären.
Und wieso die Gründe die du genannt hast jetzt doch keine sein sollen erschließt sich mir auch nicht. Aber danke für deine Antwort. -
dann zählt meine Antwort also einfach nicht 🤷🏼
Was soll es denn für einen anderen Grund geben? Soll man irgendwas erfinden oder an den Haaren herbei ziehen? Warum muss ich 68 Knäuel Wolle haben? Warum 613 Bücher? Weil ich es kann. Ein Buch und Wolle für ein Projekt würde reichen. Ich brauche auch auf der Arbeit keine 17 Scheren und vier Schermaschinen.
(Und ja, mir ist bewusst dass wir von Lebewesen reden 😉)
Sorry, deine Antwort hatte ich tatsächlich irgendwie überlesen
Weil ich es kann - ja, hm. Ist das wirklich der einzige Grund?
Bücher und Wolle sind tatsächlich was anderes, finde ich. Bücher liest man oft nur einmal, das kann man ja nicht immer wieder lesen, jeden Tag das selbe Buch. Wolle wird verbraucht. Vielleicht möchte man verschiedene Farben, es gibt unterschiedliche Stärken für unterschiedliche Anforderungen usw.
Hunde gibt's auch in unterschiedlichen Farben und Stärken.
Due Frage ist ja auch immer, was ist für einen selbst ein "guter" Grund. Manche haben sich vielleicht schon immer ein großes Rudel gewünscht. Andere würden sich freuen, wieder einen neuen Charakter kennenzulernen und/oder finden es spannend, mit unterschiedlichen Charakteren und vielleicht Rassen zusammenzuleben. Andere sind begeistert von bestimmten Verpaarungen, die danach vielleicht nie wieder gemacht werden. Oder man möchte für jeden Hund den potentiell idealen Interaktionspartner was Größe/Alter/Temperament angeht und da fehlt vielleicht noch etwas. Oder man hat da einen Platz auf dem Sofa frei, der einfach danach schreit, auch einen Hund zu beherrbergen. Oder man möchte, dass die Hundeanzahl der eigenen Glückszahl entspricht.
Solange das Wohlbefinden der Hunde im Vordergrund steht - warum nicht?
Wenn wir ehrlich sind, ist es nicht nur bei der Hundehaltung, sondern in ganz vielen Lebensbereichen so, dass wir etwas nicht *brauchen*, sondern *wollen*. Und das ist oft genug auch legitim. Die Welt ist hart genug, da darf man auch mal nett zu sich selbst sein.
(Wobei es natürlich trotzdem gut ist, wenn man sein Konsumverhalten hinterfragt.) -
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Keiner dieser Gründe zählt. Nicht ein einziger.
Sagt wer?
Es ging doch bei der Frage um reines Interesse, was die Gründe waren. Genau das was du geschrieben hast. Es ging nicht darum diese Gründe zu bewerten oder gar, dass diese für absolut jeden unanfechtbar einleuchtend sein müssen.
Für mich sind das keine Gründe, die zählen. Weil wenn ich das, was zu Hund 1, Hund 4 oder Hund 8 gehört, nicht leisten kann, ist es vollkommen egal, welche 588643 Gründe ich finde, die dafür sprechen.
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Für mich ist das andersrum, ich kann, das ist Voraussetzung, aber noch lange kein Grund.
Ich bin mir sicher, hier könnte noch ein Hund vielleicht auch zwei mehr leben, aber ich will nicht
Das man keine Tiere hält, die man nicht versorgen kann, ist doch eigentlich nicht diskutierbar. Auch wenn es zu oft Realität ist.
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ist diese Frage denn so befremdlich das man immer mit so abwertenden Schulterzucken Smileys reagieren muss?
Hätte doch sein können das einer erzählt, das er Hund x,y und z noch geholt hat, weil er es total für sich entdeckt hat Hunde zu frisieren und sich mit so verschiedenen Felltypen wie möglich daran ausleben will. Oder weil man sich halt unsterblich in Rasse AB verliebt hat , die man vorher nicht so aufn Schirm hatte und sich deswegen dann noch einen oder zwei davon geholt hat, oder weil man sich in einen Hundesport eingelesen hat und dafür dann noch einen richtig passenden Hundetypen wollte und sich darum dann noch den 9ten Hund geholt hat, oder weil man 5 große hat und dann 5 kleine nicht wirklich mehr Arbeit machen oder weil man Hunde gerettet/ übernommen hat oder oder oder.
Ich verstehe diese Trotzigkeit hier nicht.
Und ja natürlich ist "weil ich halt noch einen Hund wollte" auch ein Grund, aber mal nachfragen ob da noch mehr hinter steckt als nur "haben wollen" darf doch auch gestattet sein.Was ist denn bitte an der Wahrheit trotzig? 🤣
Natürlich könnte ich dir auch andere Gründe nennen. Einstein ist eingezogen, weil ich schon immer einen Blue Merle Collie haben wollte. Picasso ist eingezogen, weil ich unbedingt einen zweiten Hund haben wollte. Achtung, jetzt kommen wir zu den Gründen, die vermutlich sehr wenige verstehen werden... Sturm ist eingezogen, weil es genauso kommen musste wie es kam. Abrakadabra ist eingezogen, weil mir das Universum ganz viele Zeichen gesendet hat, das genau dieser Hund genau jetzt richtig für uns ist. Foxi ist eingezogen, weil ich in der Nacht, bevor ich sie kennengelernt habe, von ihr geträumt habe ohne überhaupt zu wissen, dass es sie gibt. Casper ist eingezogen, weil ich ihn aus seiner vorherigen Familie retten wollte. Rhea ist eingezogen, weil ich ihren Vater so wunderschön fand. Mozart habe ich gekauft, weil ich nach Muffins Tod wieder unbedingt einen Hund wollte. Muffin habe ich gekauft, weil ich schon immer einen Hund wollte und mein damaliger Partner ist mir endlich erlaubt hat.
Keiner dieser Gründe zählt. Nicht ein einziger. Ich brauche keinen Hund. Ich brauche kein Labrador, ich hätte auch keinen Collie gebraucht. Gerade die "esoterischen" Gründe kann man sofort in den Wind schlagen.
Aber ich kann es. Ich kann mir diesen Traum vom Leben erfüllen und das habe ich getan. Und genau deswegen ist das der einzige Grund, der für mich zählt. Ich kann es. Und ich kann es nicht nur irgendwie, sondern ich kann es richtig, richtig gut. Mehr Gründe brauche ich nicht.
Danke fürs Aufdröseln.
Und doch, ich finde diese Gründe spannend. Ist doch egal, ob die für andere zählen oder so.
Weil ich es kann ist ja gar nicht mal dein eigentlicher Grund. Durch deine Bilder vorhin und deinen Text stand ja eher das „weil ich es so will und schön finde“ im Vordergrund.
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Die Frage nach dem warum ist ja nochmal was anderes als wie wird man vielen Hunden gerecht 😅
Und ich muss ehrlich sagen , die Leute die ich gut / enger kenn/ Kontakt mit habe mit mehr als 8 Hunden verdienen da meist auch Geld mit .
Sei es Zucht oder Ausbildung und Verkauf.
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naja, dafür daß es keine Kritik sein soll, kommt es hier aber doch sehr Kritik mäßig rüber... 🤷
Bei Hunden, die „nur“ begleiten, ist das schwerer nachzuvollziehen, weil es keinen greifbaren Grund für die Neuanschaffung gibt.
Verstehst du es wirklich nicht oder magst du hier nur querschießen?
Es hat nämlich so ziemlich jeder außer dir verstanden, was ich bzw. ursprünglich Avocado sagen wollte.
Falls dir wirklich unklar ist, wie es gemeint ist, dann gib bitte Bescheid, dann nehme ich mir gerne Zeit, es für dich noch einmal noch klarer zu erklären.
Falls du nur sticheln willst, dann höre bitte auf, mich zu zitieren.
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