Hey ihr Lieben,
Mich beschäftigt eine Sache seit einem Vorfall im Wald.
Wir sind einem ein jährigen 40kg Ridgeback Rüden begegnet, der mit seiner "Freundin" Kontakt zu meiner 7 Monate jungen Hündin aufgenommen hat. Damit meine ich die beiden kamen von hinten angedonnert und hatten beide ihre Nasen an meiner Hündin. Diese hatte sich schon hingelegt. Sie legt sich immer sofort auf den Rücken, bei Hundekontakt.
Der Ridgeback hat kurz danach seine "Freundin" öfter ziemlich harsch angepampt. Mir war das Ganze an dem Punkt schon nicht ganz geheuer und mein Bauchgefühl warnte mich deutlich- der Satz vom lächelnden Besitzer der Rüde sei ja bisher sehr Ridgebackuntypisch unkompliziert war nicht beruhigend. Und dann kams- er fixierte einen Aussie der uns entgegen kam und gerade am Gebüsch am schnuppern war und hetzte ihn lautstark durch die Gegend. Der arme Hund rannte panisch so schnell er konnte. Der Besitzer bekam seinen Hund erst zu greifen nachdem dieser den Aussie schon mehrfach umgenietet hatte. Bis dahin rannte er rufend hinter den Hunden her. Ich konnte meine Hündin zum Glück Recht zeitig schnappen und anleinen.
Ich weiss sowas klingt immer böser als es manchmal ist aber bei einem ein jährigen Ridgebackrüden der schon solch ein Verhalten an den Tag legt und der Besitzer nicht vernünftig gegensteuert.
Ich denke ich hätte hier aber schon in der vorherigen Interaktion zwischen Ridgebackrüden und meiner Hündin meine Hündin schützen müssen. Der Rüde war nämlich sehr aufdringlich ihr gegenüber. Jedes Mal wenn er von meiner Hündin abließ um seine Freundin anzugehen ist meine vom Rücken hoch und wieder zu ihm hingerannt. Im Nachhinein bin ich mir sicher das waren ihrerseits Beschwichtigungsversuche. Hätte ich hier am besten eingreifen sollen? Wenn ja wie?
Jetzt stellen sich mir einige Fragen.
Ich war bisher mit einem Hund unterwegs vor dem ich andere Hunde schützen musste. Sprich Maulkorb, Schlepp, fixieren musste immer sofort abgebrochen werden, direkter Hundekontakt (Schnuppern) nur sehr kontrolliert mit sofortigem Abbruch und weitergehen sobald es Anzeichen gab, dass es ungemütlich für den anderen Hund wird. Das hat zu 90% gut funktioniert. An schlechten Tagen und zu Stoßzeiten bin ich gar nicht erst in den Freilauf (Wald).
Jetzt habe ich einen Hund den ich vor anderen Schützen muss.
Wie schütze ich meinen Hund überhaupt im Freilauf? Was ist in Ordnung und was nicht? Ab wann sollte ich unverzüglich andere Hunde von ihr runterpflücken? Ab gilt der andere Hund als unhöflich/aufdringlich? Ab wann ist der Punkt an dem man weiss, der eigene Hund wird zu sehr bedrängt?
Wenn ein Hund zb aufreiten möchte bitte ich sofort den Besitzer das zu unterbinden oder zieh den Hund selbst unverzüglich weg und blocke weitere Versuche.
Meine Hündin wehrt sich bisher nicht sondern schmeißt sich wie gesagt immer hin. Ich möchte natürlich nicht, dass sie irgendwann anfängt selbst zu regeln und dabei über die Stränge schlägt, da sie generell ein eher unsicherer Hund ist.
Und könnt ihr mir Kurse in Berlin oder Online empfehlen die gerade das Thema Hundekommunikation aufgreifen? Hier fällt mir immer mehr auf, dass ich da Defizite habe zu unterscheiden was wann zu viel ist.
Ich möchte und muss meiner Hündin aufjedenfall mehr Sicherheit vermitteln.
Viele Grüße und danke für eure Zeit 😊