Übergewicht und aktiver Hund

  • Vielleicht solltest du das als Motivation nehmen und anfangen deinen Lebensstil zu überdenken.

    Eine Wohnungskatze wäre deutlich passender und auch ein toller Sozialpartner, denn Hunden reicht es nicht total lieb gehabt zu werden. Die müssen Dingen nachgehen, die ihrer Art entsprechen.

    Du kannst den Hund nicht auf die Hundewiese stellen und hoffen, dass andere sich um seine Auslastung bemühen.

    Frag doch mal Menschen, die dir evtl nicht so wohl gesonnen sind, ob die auch einen Hund bei dir sehen. Evtl ist das Feedback da auch so wie hier, nämlich nicht total positiv.

  • Was spricht gegen eine Katze?


    Katzen sind auch tolle Sozialpartner, müssen aber nicht so ausgelastet werden wie Hunde.


    Oder wenn wirklich nur ein Hund in Frage kommt dann schau dich im Tierschutz um bei den älteren Hunden bzw. denen mit Handicap. Du wirst bestimmt fündig und einen tollen Begleiter finden, aber eben keinen Husky. Das wäre dem Hund gegenüber einfach nur unfair.

  • Alaskan Huskys sind eine reine Arbeitszucht. Die müssen rennen. Und rennen. Und rennen. Die sind per Selektion Leistungssportler und wenn man das nicht bedienen will spricht nichts, also absolut nichts dafür, die Rasse zu halten.


    Dabei muß man im Hinterkopf behalten, dass man sich nicht einfach auf den Scooter stellt und damit das tägliche Gassi ersetzen kann.

    Ziehen ist Sport, der ordentlich aufgebaut wird und der neben Training auch Regeneration braucht.

    Dazu ist mindestens das halbe Jahr Pause, weil es zu warm ist. In der Übergangszeit bist du zum Training morgens um 5 im Wald, damit es noch nicht zu warm ist.


    Ausgelastet sind das tolle Hunde, aber ihr Lebensinhalt ist Sport. Ich habe nur deshalb einen, weil ich genau so lebe: bei jeder Gelegenheit draußen unterwegs, in den Bergen mit den Hunden wandere oder renne.

    Dazu fahre ich mit dem Husky noch, also Bikejöring, weil sie mehr rennen will als mein anderer Hund.

    Wenn man das so nicht will oder kann, dann sind Alaskaner die falschen Hunde.


    Die allermeisten Alaskaner sind nicht ableinbar. Andere Beschäftigungen findet meine zwar nett, aber eigentlich will sie Rennen.


    Sibirian Huskys sollten eigentlich genau so ticken, es gibt leider Show Linien, bei denen der Hund nach Husky aussieht, aber keine Lust auf Arbeit hat.

    Das ist dann ein Hund, der üblicherweise nicht frei laufen kann, aber auch keinen Bock auf intensive Auslastung hat.

    Bewegung brauchen die trotzdem, also macht man lange, sehr lange Leinenspaziergänge.

    Andere Beschäftigungen sind bei denen dann auch glückssache, ob sie da Bock drauf haben.


    Grundsätzlich bringen diese Rassen wenig bis keinen Will to please mit. Außer du forderst ein worauf sie eh Lust haben, also Rennen. Dann sind sie wunderbar kooperativ und holen alles aus sich heraus.


    Akitas kenne ich nur wenige. Was daran liegt, dass die ganz oft nicht so kompatibel mit anderen Hunden sind. Also ziemlich sicher nicht für Hundewiesen gemacht sind.



    Was du von dir beschreibst klingt für mich nach kleinerem Senior aus dem Tierschutz, auf keinen Fall nach einem Sporthund.

  • Hey, das verstehe ich gut 😊 Das ist auch das Wichtigste, das meine Hunde mir geben. Und bestimmt wärst du eine gute Hundehalterin. Aber Hunde haben einfach Bedürfnisse, vom kleinen Begleithund bis zum sportlichsten Arbeitshund... die sind nur in der Art und im Umfang sehr unterschiedlich. Und nur, wenn du die erfüllen kannst, werden der Hund UND du glücklich damit.


    Ein Husky ist einfach das Paradebeispiel für einen Hund, der für körperliche Bewegung LEBT. Glaub mir, das willst du nicht wirklich. Es werden unfassbar viele Huskies wieder abgegeben, weil die Menschen ihnen das nicht bieten können oder wollen und die dann wirklich komplett austicken. Ein Husky, der in die Leine springt und dich durch die Gegend reißt, ist echt kein Spaß, die haben eine ganz andere Kraft und einen ganz anderen Willen dahinter, als andere Rassen. Ein Husky, der dir die komplette Wohnung zerlegt oder stundenlang heult ist auch nicht lustig. Aber das ist genau das, was passiert. Nicht in 100% der Fälle, aber doch extrem wahrscheinlich. Und nein, das ist dann auch keine Frage von Erziehung.


    Du wirst 100 Mal glücklicher mit einem Hund, der wirklich zu deinem Leben passt. Wenn du magst und dir die Kritik in diesem Thread zu harsch ist, kannst du auch einen Rasseberatungsthread aufmachen und mal deine Voraussetzungen, charakterlichen und optischen Wünsche klar formulieren. Dann kann man dir bestimmt einige Rassen vorschlagen, die besser passen.

  • Was auch noch wichtig ist bei der Anschaffung eines Tieres, wohin im Notfall? Dass betrifft jeden- egal ob Übergewicht oder nicht. Wenn man gesundheitlich angeschlagen ist, ist die Wahrscheinlichkeit für ein Krankenhaus Aufenthalt oder ähnliches auch noch mal höher. Wer kümmert sich dann um den hund?

    Hier wäre auch eine Rasse oder eine Mischung geschickter, welche freundlich ist und selbst wenn er oder sie zieht gut gehalten werden kann.

    Ich möchte hier noch meinen schon genannten tip nenen: geh doch regelmäßig im tierheim mit Hunden spazieren, bau Kondition auf, habe regelmäßig eine Aufgabe, lerne die verschiedenen hundetypen kennen.

  • Ohne Beschönigung: Du kannst mit Pausen(!!!) eine Stunde am Stück Spazieren gehen. Spazieren ist bei mir langsames Tempo. Dabei brauchst du bereits Pausen. Du hast Probleme mit der Atmung. wie lange brauchst du, um dich von einem - für dich maximale Belastungsgrenze - einstündigen Spaziergang zu erholen?


    Ich sehe bei den Voraussetzungen nicht nur keinen Husky. Sondern einfach keinen halbwegs fitten Hund. Egal, ob groß oder klein.


    Und ich frage mich: Wenn du schon beim Züchter warst und diese Ansage bekommen hast, warum stellst du die Frage erneut? Hoffst du auf Antworten, die dir in den Kram passen?


    Wenn ein Hund dein Ziel ist: Schaff dafür die passenden Voraussetzungen. Denn, auch wenn hier mal wieder mein verhasstes "Du kannst einem Hund nicht gerecht werden? Nimm doch einen Begleithund!" kommt, sie alle brauchen Bewegung. Jeden Tag. Bei jedem Wetter. Nicht nur eine Runde um den Block oder auf die Hundewiese geworfen werden. Und auch nicht "ab und an allermaximalstens eine Stunde mit Pausen im Schneckentempo".


    Du findest Huskys optisch ansprechend - ich auch - aber mach es bitte nicht wie so viele andere und geh nach "find ich hübsch, muss ich haben". Das ist für die Hunde nie fair.

  • Ach was soll das mit einer Katze? Sie möchte doch einen Hund und das geht auch wenn der Hundetyp stimmt und sich die Einstellung noch ein bissl ändert. Spaß an der Bewegung an sich muss man als Hundehalter einfach haben. Ist ja nicht nur Gassi sondern auch mal Spielen, Pflegen und Erziehung- da muss man sich auch bücken, drehen , gehen, hinknien,... Welpen trägt man erstmal auch viel rum.

    es gibt viele übergewichtige Leute die gute Hundehalter sind aber die sind auch alle bereit und Fähig mal einen Turbogang einzulegen wenn es sein muss. Nicht alles kann man in Ruhe oder im Stehen erledigen.

  • Ich kenn die erwachsen nur recht ernsthaft, eher nicht spielend und Kleinhunde gerne mal als Beute wahrnehmend.

    Wir haben eine Hukyfreundin, sie ist wunderschön, keine Frage. Sie ust auch rin sehr bitter Hund, aber durchaus ernsthaft. Sie kann quasi nirgendwo frei laufen. Und, mit ihr bekannten Hunden ist sie super, aber mit fremden...puh. auf eine Hundewiese könnte man sie nicht unbedingt stecken.

    Der Jagdtrieb...holla die Waldfee.

    Ich wäre eine gute Hundehaltern. Alle sagen mir das. Mich mögen alle Hunde und ich mag sie auch

    Mal kurz einen Hund streicheln ist einfach auch etwas anderes, als mit einem zusamnenzuleben. Da muss man bereit sein, viel mehr zu bieten, als "nur" lieb zu haben.


    Ich bin selbst arg übergewichtig, bin aber mit meinenKrötchen täglich mehrere Stunden unterwegs und zusätzlich gibt es nich Training und longieren. Und ich habe nur kleine Begleithunde. Mir ist ehrlich gesagt kein gesunder Hund bekannt, der mit maximal einer Stunde gemächlich Spazieren gehen zufrieden oder gar ausgelastet ist.

  • Ach was soll das mit einer Katze? Sie möchte doch einen Hund und das geht auch wenn der Hundetyp stimmt und sich die Einstellung noch ein bissl ändert. Spaß an der Bewegung an sich muss man als Hundehalter einfach haben. Ist ja nicht nur Gassi sondern auch mal Spielen, Pflegen und Erziehung- da muss man sich auch bücken, drehen , gehen, hinknien,... Welpen trägt man erstmal auch viel rum.

    es gibt viele übergewichtige Leute die gute Hundehalter sind aber die sind auch alle bereit und Fähig mal einen Turbogang einzulegen wenn es sein muss. Nicht alles kann man in Ruhe oder im Stehen erledigen.

    Danke dafür. Als ich noch richtig dick war, hab ich statt Sport halt andere Sachen mit meinen Hunden gemacht. Wir haben viel Tricks geclickert, Dummytraining, Nasenarbeit und BGH gemacht. Die damals halt kürzeren Spaziergänge wurden so gewählt, dass die Hunde frei rennen konnten, während ich in langsamem Tempo über den Weg gekrochen bin oder wir haben gemeinsam erkundet. Denen hat es definitiv an nichts gefehlt, obwohl das alles auch keine Schlaftabletten waren. Nur ein Husky ist halt in dem Fall so ziemlich die falscheste Wahl, die man treffen kann.

  • Also ein Hund soll alles, was sein Leben ist, wofür seine Seele brennt, aufgeben, weil du es halt so willst... Das ist so traurig.


    Warum nicht anders herum?

    Warum gibst du nicht etwas auf, um deiner Traumrasse ein Traumleben zu bieten? Abnehmen, Sport machen, um DANN einem Husky das Leben zu geben, was er braucht und verdient?

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