Welpe kleiner Rasse kaut alles an und schluckt

  • Hallo ihr,


    Wir haben einen 4 Monate alten Jack Russel Welpen. Er kaut alles an, soweit, sogut. Mein Problem: er schluckt auch so einiges. Er lässt gut tauschen, aber so schnell bin ich manchmal einfach nicht! Flusen vom Spielseil. Eine halb zerbissene Haselnuss direkt mit Schale (ist doch spitz und scharf!) Rosenblätter (die sind wenigstens essbar) ein kleines Stück Plastik. Alles lecker. Letztens hat er ordentlich in einen Fliegenpilz gebissen. Wir haben alle Pilze entfernt, aber es wuchs wieder einer nach, den hat er schneller gefunden als wir 😅 Ihm weggenommen habe ich gerade noch rechtzeitig so einen Schraubenring. Klar erforscht er alles mit dem Maul, aber muss er das gleich schlucken?! Bei einem Labrador würde ich mir weniger Sorgen machen aber er ist doch so klein und damit auch Speiseröhre und Magen! War das bei euch auch so? Sind die Kleinen robust genug? Ich habe echt Sorgen dass da mal was stecken bleibt oder verletzt.

  • Könnte es sein, dass Du ihn zum Kau- und Schluckjunkie gemacht hast? Dass junge Hunde vieles ins Maul nehmen, ist normal. Wenn sie nicht Fressbares abschlucken, sieht das allerdings anders aus.


    Ursachen können sein:


    Stress

    unpassendes Futter

    zu viel Maulaktivität durch ein zu hohes Angebot an Kauartikeln

  • flying-paws

    Hat den Titel des Themas von „Welpe kleine Rasse kaut alles an und schluckt“ zu „Welpe kleiner Rasse kaut alles an und schluckt“ geändert.
  • Hat er denn Kauzeugs, an dem er dieses Bedürfnis ausleben kann?


    Ich bin ganz ehrlich, bei einem Welpen, der so ein "Müllschlucker" ist, würde ich mir zuhause zB mittels Laufstall oder Türgitter behelfen. Dann hat er nur einen gewissen Bereich zur Verfügung und der wäre halt soweit aufgeräumt, dass er nix schlucken kann...


    Ist er draußen denn permanent auf der Suche nach Zeugs, das er runterschlucken kann?

  • Oh, so schlimm ist es nicht, das er ständig ALLES abkaut, sorry, da habe ich mich schlecht ausgedrückt. Er lässt unsere Möbel in Ruhe, auch baumelnde Wäsche oder das Sofa. Er klaut mal einen Schuh oder zieht an einer Decke oder sowas, aber das ist ja normal. Er hat so ein geflochtenes Seil, einen Kong, und eine Schleckmatte, die Matte kriegt er aber nur wenn er im Laufgitter ist. Er bleibt sogar schon 20-30 Minuten allein, wenn er was zu tun hat, kaut auch nicht am Laufgitter oder so. Stimmt, wenn ich drüber nachdenke, das Problem besteht eher draußen. Er sucht nicht ständig nur nach Zeugs, aber wenn er was findet, habe ich das Gefühl, dass er überhaupt kein Gefühl für „könnte giftig sein“ und „kann ich essen“ hat. Das Futter mischen wir seit gestern erst unter das Futter was wir noch von der Züchterin gekriegt haben. 🤔

  • Als meine Pudelhündin ein Welpe war, habe ich zum erstenmal so richtig gemerkt, wieviel Abfall (Zigarettenstummel, Glasscherben usw) bei uns rumliegt. Und war auch eine Weile ziemlich verzweifelt darüber. Denn alles wurde ins Maul genommen, bekaut und untersucht.

    Welpen haben eine orale Phase genau wie Kleinkinder, in der sie alles ins Maul nehmen.

    Sie wissen auch nicht angeborenermaßen, daß Pilze oder andere Dinge giftig oder schädlich sein können.

    Bei Cara habe ich aber gemerkt, daß sie die Sachen normalerweise nicht gefressen, sondern lediglich mit dem Maul untersucht hat, es sei denn, es war wirklich essbar.

    Nach einiger Zeit war diese Phase dann auch einfach beendet.


    Ein mögliches Problem sehe ich darin, daß, wenn man sich panisch auf den Hund stürzt um ihm Sachen wegzunehmen, man ihn dadurch erst dazu provoziert, seinen "Schatz" zu verschlucken, damit er ihn nicht hergeben mnuß. Kann es sein, daß das bei euch mit reinspielt?


    Natürlich muß man ihm einen Fliegenpilz oder ähnliches unter allen Umständen sofort wegnehmen, aber besser ist es, wenn er gar nicht erst drankommt.

    Also im Zweifelsfall draußen auch im Garten an der Leine führen und drinnen dafür sorgen, daß nichts rumliegt.

  • Also bis dann im Griff ist, würde ich da echt penibel durch das gesamte Grundstück und Haus gehen und alles "kaubare" Entfernen oder abriegeln. Genauso im Garten. Je nach dem, wie euer Garten aufgebaut ist würde ich alle "gefährlichen" oder unübersichtliche Bereiche absperren. Lieber ein "hässlicherer" Garten, als die ja schon sehr große Gesundheitsgefahr. Und ihn draußen nicht mehr aus den Augen lassen. Da kann auch eine Schleppleine bei helfen.

  • Verstehe ich das richtig: Alleinbleiben klappt im Grunde gar nicht, das muss er dauerbeschäftigt werden?


    Was giftig ist und was nicht, wissen Hunde nicht. Allerdings ist es schon auffällig, wenn ein Hund Unrat schluckt.

  • Na dann passen wir mal noch besser auf 👍🏻 ja vielleicht ist es das Problem des „Wegnehmens“ und lieber schnell schlucken… 🤔


    FlyingPaws Er ist (jetzt 15 Wochen alt) erst seit einer Woche bei uns, da macht er das doch schon ganz schön mit dem Allein bleiben 😃 ich weiß nicht wie schnell er diese Schleckmatte „alle hat“, ich geh wirklich richtig aus dem Haus raus in der Zeit und wenn ich wieder komme ist er damit zumindest fertig und liegt ruhig auf dem Platz im Gitter.

  • ich weiß nicht wie schnell er diese Schleckmatte „alle hat“, ich geh wirklich richtig aus dem Haus raus in der Zeit und wenn ich wieder komme ist er damit zumindest fertig und liegt ruhig auf dem Platz im Gitter.

    Achso, ich dachte, er wäre damit bis zum Ende beschäftigt.


    Du kannst übrigens das Alleinbleiben zusätzlich auch aufbauen, wenn Du in der Wohnung bist

  • also ob was giftig oder gefährlich ist, das wissen Hunde nicht.
    Daher würde ich an deiner Stelle mal gucken das du bei dir Daheim und im Garten alles was er nicht haben darf auch wirklich so weg räumst, das er nicht dran kommen kann und bevor er in den Garten darf einmal alles absuche, weil Giftige Pilze sind halt giftig, das kann böse enden.

    Draußen beim Gassi war es hier damals auch so, mein Hund war auch sehr interessiert alles mal in die Schnute zu nehmen und da fiel auf die viel Müll da rum liegt (ist mir sonst in dem Ausmaß nicht aufgefallen vorher).
    Meiner hat nicht alles sofort geschluckt, aber je nachdem wie man reagiert, kann man Hunde auch zum "schnell schlucken" animieren. Weißt wenn man sofort her sprintet und dem Hund das Ding mit panik aus Maul reißen will, dann wird der eher fix runter schlucken, als wenn man ruhig bleibt, ihn vielleicht ablenkt oder ihn einfach mal gucken lässt. Hier hörte diese Phase übrigens von jetzt auf gleich irgendwann auf.

    Würde aber schauen das er da wo viel rum liegt an kurzer Leine fix vorbei geht oder eben getragen wird, bis ihr auf ner Wiese oder so seit, wo die Warscheinlickeit auf spitze, giftige Sachen geringer ist.

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