HomeOffice Hunde - Austausch Thread
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Ich hab seit ein paar Wochen kein Home Office mehr
Liegt nicht an mir, sondern halt an meinem AG und der typischen Präsenz-Mentalität.
Im Moment komme ich ganz gut damit klar, aber auf Dauer möchte ich das so eigentlich nicht haben.
Ich hatte ja bislang 2 Tage pro Woche Home Office und das schon seit Herbst 2020 (davor war ich wegen Corona fast ausschließlich im Home Office). Auf Dauer möchte ich schon wieder zumindest einen Tag pro Woche Home Office haben.
Man gewöhnt sich absolut an dieses 100% HomeOffice. Und ist dann wie vor dem Kopf geschlagen, wenn es heißt: Ab sofort wieder so und so viele tage im Büro.
Das verstehe ich total. ach Mensch... Hast du mit deinem Arbeitgeber mal gesprochen, ob einen Tag in der Woche im HO geht?Ich wüsste aber auch nicht wie ich das machen sollte, vor allem mit den Hunden. Ich müsste wohl wieder in die Spätschicht, damit die nicht so lange alleine wären, aber das will ich natürlich auch nicht. Ich genieße es ja nur von 7-13 oder von 8-14 Uhr zu Arbeiten...
Und ganz unabhängig davon, als Führungskraft braucht es mMn einfach auch eine gewisse Präsenz
Finde ich auch. Mein Chef ist 3-4x die Woche immer im Büro. Er braucht das und versteht auch nicht wieso man HomeOffice so liebt
Ich sagte zu ihm: "Ich verstehe die Frage nicht?"
Ich genieße Homeoffice, genau wie auf Arbeit zu fahren. Hat beides seine Vor- und Nachteile.
Das stimmt. Und wenn wenigstens auch ein zwei Kollegen aus meiner Abteilung ins Büro kämen würde ich es wohl auch öfter machen. Aber ich sitze immer alleine da wenn ich mal hin muss. Finde ich absolut schade...
Unser Teamzusammenhalt hat auch gelitten seit wir alle im HO sind.. Gefühlt macht Jeder nur noch seins... Schade, aber ist halt so..
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Meine gesamte Firma ist remote. Es gibt keinen Bürositz. Alle sitzen an unterschiedlichen Orten. So arbeiten einige meiner Freunde, auch international.
Für meinen Job ist es ein Segen. Da ich Ergebnisse produziere bis zu bestimmten Deadlines. Meine Rolle und meine Ansprechpartner sind klar. Meist muss ich dann ja eh eher den Kunden kontaktieren, die eh nicht bei uns im Büro wären. Führungskräfte haben da ganz andere Probleme, die müssen lernen welcher Mitarbeiter, welche Art von Führung braucht. Die Firma einer Freundin, ist sehr groß und die haben eine ganze Abteilung, die sich um das Gemeinsamkeitsgefühl und die Kommunikation beim remote arbeiten kümmert.
Allein, dass ich meinen Arbeitsplatz perfekt einrichten kann, ist unbezahlbar. Ich hatte Bürojobs da spiegelten sich tausende Lichter auf meinem Monitor, sehr praktisch wenn man Farbechtheit braucht. Und ständig stand einer hinter mir, um meine Arbeit zu "bewundern" oder Gespräche führen zu wollen. Eine andere Kollegin probierte ständig Kleidung an oder kämmte sich die Haare.
Solange Betti da ist, hoffe ich remote zu bleiben. 5x füttern am Tag funktioniert bei Abwesenheit nicht gut. Wenn ich mal eine Blockade habe, gehe ich duschen oder knutsche den Hund. Oder ich arbeite auch mal nachts, weil es Sinn macht oder der Kunde in einer anderen Zeitzone sitzt. Würde ich bei einem Bürojob nicht machen, da allein ins Büro zu Mitternacht.
Irgendwann will ich auch mal wieder einen Job mit Büro ausprobieren. Vielleicht hat sich das Ganze ja weiterentwickelt
Bis dahin genieße ich die Zeit, die ich mit meiner alten, schrulligen, haarigen Kollegin verbringen kann.
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Die Firma einer Freundin, ist sehr groß und die haben eine ganze Abteilung, die sich um das Gemeinsamkeitsgefühl und die Kommunikation beim remote arbeiten kümmert.
Ich denke, genau das ist der Punkt. Nicht, dass man so eine Abteilung unbedingt bräuchte. Aber wenn Schlüsselfiguren meistens abwesend sind oder gar alle im Unternehmen nie wirklich zusammen kommen oder sich nur sporadisch mal sehen, dann muss man das irgendwie kompensieren und da auch ehrliches Engagement reinstecken. Gerade für FK ist das für mich eine absolute Kernkompetenz und dabei ist mir vollkommen egal, ob die gerne plaudern und Kaffee trinken oder es halt eher eine unliebsame Aufgabe ist.
Mit „Die melden sich schon, wenn was ist“ ist es meist nicht getan. Hat ja schon jemand geschrieben, dass die Leute sich dann tendenziell eher „zu spät“ melden.
Ich glaube, dass sich da viele Führungskräfte was vormachen und echt wenig Plan haben, was im Team wirklich vor sich geht. Nicht nur im Bezug auf „Wie geht es dem Einzelnen“ sondern auch auf sich entwickelnde Dynamiken im Team.
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Ich glaube, dass sich da viele Führungskräfte was vormachen und echt wenig Plan haben, was im Team wirklich vor sich geht. Nicht nur im Bezug auf „Wie geht es dem Einzelnen“ sondern auch auf sich entwickelnde Dynamiken im Team.
Wir machen Führungskräfteseminare/learnings in großen Unternehmen und coachen die, da merkt man, dass das Thema lange vernachlässigt wurde.
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Die Firma einer Freundin, ist sehr groß und die haben eine ganze Abteilung, die sich um das Gemeinsamkeitsgefühl und die Kommunikation beim remote arbeiten kümmert
Das ist denke ich der Punkt. Remote arbeiten kann wunderbar funktionieren und erleichtert vieles enorm. Aber wenn mit "remote arbeiten" nur "man bleibt halt zuhause" gemeint ist, dann hat es auch viele Nachteile. Vielleicht nicht für jede*n, aber garantiert für viele.
Und diese Strukturen, die Du oben beschreibst, haben zumindest in meinem Bereich nur die wenigsten AG (und das ist positiv gedacht, ich kenne gar keine).
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Eigentlich würde uns der AG auch gerne wieder 3x die Woche im Büro sehen, es bleibt aber eine Entscheidung des direkten Vorgesetzen. Darum wurde gut ein Jahr mit dem BR gestritten. Da ich die einzige meines Teams am lokalen Standort bin, bin ich froh, dass ich auch einfach von Zuhause arbeiten kann, ins Büro zu fahren ist dann schlicht Zeitverschwendung. Könnte ich es mir aussuchen, würde ich mich aber gerne 1-2 vor Ort mit direkten Teamkollegen austauschen, mit denen zu Mittag essen usw. Das fehlt mir schon.
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wenn mit "remote arbeiten" nur "man bleibt halt zuhause" gemeint ist, dann hat es auch viele Nachteile
Nachtrag: diese Nachteile von remote arbeiten im Vergleich zu Prãsenz entstehen natürlich nur, wenn zumindest die Mehrzahl der Kolleg*innen auch vor Ort sind. So weirde Konstrukte, wo man ins Büro genötigt wird und da ist gar keine*r mit der*dem man zusammenarbeitet, sind natürlich nur sinnlos.
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Für mich ist die Mischung aus Homeoffice und Büropräsenz ideal.
Der persönliche Kontakt zu den Kollegen bleibt bestehen (was in unserem Team extrem viel ausmacht und auch allen wichtig ist), manche arbeitsspezifischen Dinge lassen sich auch viel besser direkt besprechen und dennoch muss ich nicht jeden Tag fahren, kann auch mal Zuhause ganz in Ruhe (und im Schlafanzug) Zeug wegarbeiten. An anderen Tagen bin ich disziplinierter, wenn ich im Büro sitze.
Bei Vollzeitkräften hat sich als grobe Fausregel 3 Tage Büro und 2 Tage Homeoffice ergeben. Passt für uns sehr gut und ich liebe die Flexibilität.
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Umgekehrt gibt es leider auch heute noch Führungskräfte, die sich möglichst viele Menschen im Büro wünschen, damit sie das Gefühl bekommen, überhaupt Vorgesetzter von irgendwem zu sein.
Da spielen einerseits Statusbedürfnisse eine Rolle, andererseits auch ein Gefühl von fehlendem Einfluss und fehlender Kontrolle.
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Ich kann ganz viele eurer Gedanken total nachvollziehen. Bei mir ist es ähnlich – ich schätze die Flexibilität vom Homeoffice extrem, gerade wegen meiner Hündin Bella. 🐾
Früher war ich fast komplett im HO, jetzt soll ich wieder öfter ins Büro, und ehrlich gesagt: Ich tu mich schwer damit. Nicht, weil ich die Kollegen nicht mag – ganz im Gegenteil! Aber Bella ist es gewohnt, dass ich da bin, und sie alleine zu lassen, fällt mir und ihr schwer. 😞
Diese „allein im Büro“-Szenarien kenne ich auch… Man fährt hin, sitzt dort den ganzen Tag alleine rum und fragt sich, warum man überhaupt den Aufwand betrieben hat. Wenn wenigstens ein paar Kolleg:innen da wären, wäre das soziale Miteinander ja wirklich ein Mehrwert.
Ich glaube, viele Unternehmen unterschätzen noch immer, wie wichtig es ist, Homeoffice nicht nur als Notlösung, sondern als bewusst gestaltete Arbeitsform zu sehen – mit Konzepten für Teamgefühl, Führung auf Distanz und Austausch. Und ja, Führungskräfte müssen da echt umdenken. Ein „Die melden sich schon, wenn was ist“ funktioniert nicht mehr wirklich.
Am besten finde ich persönlich eine gesunde Mischung. 2–3 Tage HO, 1–2 Tage Präsenz – je nach Aufgaben und Team. So bleibt der Kontakt erhalten, aber man hat trotzdem Luft für konzentriertes Arbeiten (und für seine Vierbeiner 😉).
Liebe Grüße
Lina & Bella
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