HomeOffice Hunde - Austausch Thread
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Was genau geht verloren?
Mein Mann bekommt immer alle Probleme, was die Arbeit betrifft, sehr genau mit, weil sie ihn anrufen/anschreiben und/oder er es bei den Außenterminen mitbekommt. Und der kleine Dienstweg geht wunderbar, und genauso als wäre er im Büro, bei ihm HO.
Er ist eh keiner der mit anderen Kaffee trinken und plaudern möchte, wenn soll das alles einen dienstlichen Zweck haben und das kann er genauso gut am Telefon/schriftlich machen...sagt er immer.
Die Zeit hat er auch dafür gar nicht. Er macht auch nie, außer wenn er zuhause im HO ist und da max. 15 Minuten um gerade zu frühstücken, Pause. Ich habe ihm auch oft genug Brote gemacht und nach oben gebracht, weil er eine Besprechung nach der anderen hatte und gar keine Zeit hatte um zu frühstücken. Das hat er dann nebenbei gemacht.
Lg
Sacco -
- Vor einem Moment
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Du, wenn ich könnte wie ich wollte, würde ich das genauso Hand haben. Das Schlimmste am Arbeiten sind für mich die Zwangssozialkontakte. Das raubt mir Energie, manchmal finde ich es unangenehm und im Gegenzug gibt es mir so rein gar Nichts.
Trotzdem bemerke ich Unzufriedenheit bei Kollegen bedeutend früher, wenn ich einfach so mit ihnen rede und ggf. Probleme abwenden bevor sie entstehen. Kann auf privaten Stress Rücksicht nehmen, weil man ihn doch auch Menschen die strikt trennen anmerkt und das einfach die bessere Alternative zu, lass sie Fehler machen die danach jemand ausbaden muss, ist. Ich weiß wessen Nachbar, Kumpel, usw. einen Job sucht und kann den ggf. gezielt anwerben.
Man arbeitet eben doch mit Menschen und nicht mit Zahlen zusammen.
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Die Unzufriedenheit/Probleme usw. bekommt er in den Außenterminen und am Telefon/schriftlichen Austausch/Besprechungen im HO immer genau mit.
Für ihn ist es einfach unsinnig für 1 oder 2 Tage ins Büro zufahren das 400 km weit weg ist. Vor allem wenn er es in Außenterminen und am Telefon/schriftlichen Austausch/Besprechungen im HO eh mitbekommt.
Am Anfang ist er auch alle 2 Wochen und dann einmal im Monat für jeweils eine Woche ins Büro gefahren. Aber nachdem die Außentermine jede Woche mind. 2 mal die Woche hier bei uns in der "Nähe" waren, war das quatsch.
Er hat trotzdem alles mitbekommen.
Lg
Sacco -
Die Unzufriedenheit/Probleme usw. bekommt er in den Außenterminen und am Telefon/schriftlichen Austausch/Besprechungen im HO immer genau mit.
Für ihn ist es einfach unsinnig für 1 oder 2 Tage ins Büro zufahren das 400 km weit weg ist. Vor allem wenn er es in Außenterminen und am Telefon/schriftlichen Austausch/Besprechungen im HO eh mitbekommt.
Am Anfang ist er auch alle 2 Wochen und dann einmal im Monat für jeweils eine Woche ins Büro gefahren. Aber nachdem die Außentermine jede Woche mind. 2 mal die Woche hier bei uns in der "Nähe" waren, war das quatsch.
Er hat trotzdem alles mitbekommen.
Lg
SaccoAch naja. Was man nicht mitbekommt, bekommt man eben meist nicht mit.
Ich sag nicht, dass es unmöglich ist, bei remote work auf der zwischenmenschlichen Ebene halbwegs auf Stand zu bleiben, aber bestimmte Sachen ergeben sich halt einfach eher in nem Smalltalk nebenbei. Würde mich sehr wundern, wenn es bei der Arbeit deines Mannes anders wäre, als in gefühlt jedem anderen Unternehmen. Aber es gibt ja nichts, was es nicht gibt und wenn man keine Führungsposition inne hat, ist es am Ende ja vllt. auch egal, was man mitbekommt und was nicht.
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Wenn er auf Außenterminen mit seinen Leuten spricht ist das doch genau das Selbe wie. Es geht doch nicht darum, dass man unbedingt ins Büro muss, weil nur Büro das einzig Wahre ist. Nur scheinbar geht es auch bei deinem Mann nicht ganz ohne Menschen.
Noch ein weiterer Aspekt, wenn man wie ich nicht zu den Unersetzbaren gehört, sondern normaler 0815 Mitarbeiter ist. Gehaltserhöhungen und sonstige Annehmlichkeiten werden selten an diejenigen verteilt, die die beste Arbeit machen, sondern viel zu oft an die, die sich am besten verkaufen und die am beliebtesten sind. Und gerade in der heutigen Zeit, je besser das Netzwerk, desto leichter findet sich ein neuer Job.
Finde das eiskalt berechnend und absolut falsch, aber mit Idealismus kommt man allein nicht weit und zumindest ich pflege im HomeOffice keine Kontakte, wenn ich mich nicht aktiv dazu zwinge. Im Büro passiert es doch eher mal nebenbei.
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Er hatte ja persönlichen Kontak bei den Außenterminen mit den Leuten und Kollegen ( nicht immer alle unbedingt gleichzeitig bei jedem Außentermin). Und ja, die haben auch angerufen oder geschrieben, wenn etwas wichtiges war ( auch privat/familiär) wenn es die Arbeit beeinflusst hat oder beinflussen könnte usw. auch auf dem privaten Handy.
Wer sagt denn das es keine Führungsposition war. Wer sagt denn das sich die Beteiligten nicht melden, wenn etwas nicht läuft/falsch läuft usw.
Aber es ist ja auch egal. Ich weiß wie es gelaufen ist und das es auch geht. Ich habe es ja die letzten Jahre selber mitbekommen.
Doch, nur manche Sachen durfte man nicht über Telefon usw. besprechen. Deswegen musste es dann im Außentermin gemacht werden. Sonst wäre es auch so gegangen. Man kann auch am Telefon oder schriftlich sprechen.
Groß Smalltalk ( privat in dem Sinne) gab es auch bei den Außenterminen nicht.
Lg
Sacco -
Ich hab seit ein paar Wochen kein Home Office mehr
Liegt nicht an mir, sondern halt an meinem AG und der typischen Präsenz-Mentalität.
Im Moment komme ich ganz gut damit klar, aber auf Dauer möchte ich das so eigentlich nicht haben.
Ich hatte ja bislang 2 Tage pro Woche Home Office und das schon seit Herbst 2020 (davor war ich wegen Corona fast ausschließlich im Home Office). Auf Dauer möchte ich schon wieder zumindest einen Tag pro Woche Home Office haben.
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Ich hatte heute auch einen wichtigen Termin, weswegen ich im Homeoffice geblieben bin. Online-Meetings aus dem Großraumbüro bei der Arbeit gehen einfach nicht mehr, wenn man sich konzentrieren muss. Das liegt daran, dass man nach Corona Flächen verdichtet bzw. abgemietet hat, und jetzt an Officetagen sehr viel mehr Leute auf dichtem Raum sitzen. Vernünftige Regeln gibt es dazu nicht, deshalb redet jeder laut in die Kamera oder mit Kollegen. Komplett sinnlos.
Ich fahre auch weiterhin nur ins Büro, um Präsenzmeetings wahrzunehmen, oder Leute in der Cafeteria zu treffen. Alles andere ist hier sinnlos.
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Ich war direkt vor Corona bereits ein Jahr zu 100 % im Homeoffice und als ich beginnen wollte, wieder zumindest einen fixen Tag ins Büro zu fahren, kam Corona und ich war nochmal bis 2023 zu 100 % im Homeoffice. Jetzt bin ich (bzw. alle) wieder 2 fixe Tage im Büro und es ist, was das Zwischenmenschliche, das Miteinander angeht, überhaupt kein Vergleich. Man bekommt im HO einfach wahnsinnig viel Zwischenmenschliches nicht mit, die ganzen kleinen „hm, bahnt sich da was an?“ merkt man nicht. Ich kann es schwer beschreiben. Natürlich kommen die Mitarbeiter:innen, wenn Probleme da sind. Aber halt auch erst dann. Die ganzen Kleinigkeiten vorher merkt man nicht. Die Hemmschwelle ist im HO größer, es braucht einen extra Termin, das „hey, wo ich dich grad sehe, das und das wäre noch“ fällt weg. Manche Sachen redet es sich leichter bei einem Kaffee, als bei einem Videocall. Es fehlt die Möglichkeit, dass einem überhaupt auffällt, dass bei jemanden grad was nicht gut läuft und man dann nachhaken kann. Noch schwieriger wird es mMn, wenn man als Führungskraft auf Dauer im HO ist, das Team/die Abteilung aber nicht. Da ist der Weg zu jemand Anwesenden halt deutlich kürzer, Teameinteilung hin oder her. Das kann man gar nicht verhindern.
Aber auch die kleinen positiven Sachen fallen nicht auf. Von dem Zusammengehörigkeitsgefühl fange ich bei 100 % HO erst gar nicht an. Teambuilding-Events außerhalb der Arbeit können mMn nicht wettmachen, was im normalen Arbeitsalltag passiert, wie man sich dort kennenlernt und wie sich daraus dann ein Team entwickelt.
Und ganz unabhängig davon, als Führungskraft braucht es mMn einfach auch eine gewisse Präsenz, ganz ohne, dass konkrete Fragen, Probleme oder Anliegen da sind. Das sah ich als „normale“ Mitarbeiterin so und sehe ich auch jetzt als Führungskraft so.
Das klingt jetzt so negativ, weil ich nur auf die Nachteile eingegangen bin. Natürlich gibt es sehr viele positive Aspekte, ich bin nachwievor gerne im HO und auch meine Kolleg:innen, bei uns war das auch lange vor Corona schon etabliert. Es funktioniert einwandfrei im HO. Aber noch besser funktioniert es mMn bei regelmäßigem persönlichen Kontakt.
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Wir haben hier teilweise auch Führungskräfte, die zu beinahe 100% im Homeoffice arbeiten. Das sind genau die Bereiche in denen es schlecht läuft. Natürlich gibt es auch Bereiche, die mit 100% Anwesenheit der Führungskraft schlecht laufen, aber sehr viel Homeoffice trägt da auch noch zu bei, dass es noch schlechter ist. Und das liegt nicht an der Arbeit selbst sondern am Zwischenmenschlichen.
Und weil ich es weiter oben gelesen habe: 2 bis 3 Besprechungen gleichzeitig ins parallel arbeiten? Also bitte, da kann aber einer nicht loslassen. Das ist Unfug weil man dann im Endeffekt von keiner Besprechung wirklich was mit bekommt. Und wenn die so unwichtig sind, sollte man einfach ehrlich sein und sagen, man muss Prioritäten setzen.
Ich genieße Homeoffice, genau wie auf Arbeit zu fahren. Hat beides seine Vor- und Nachteile.
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