Hund hat Nachbarshuhn getötet

  • Zitat

    Übertragen auf diese Threadthematik ist es ganz klar Aufgabe der Hühnerhalterin, für eine Sicherung der Hühner zu sorgen die sie am Betreten des fremden Grundstückes zuverlässig hindert.

    Wenn mir, was Gott und der Zaun verhüten mögen, je eine der Damen auskäme und dabei auf einem fremden Grundstück vom Hund getötet würde, würde ich überhaupt nicht auf Idee kommen, jemandem anders als mir selbst dafür die Schuld zu geben - und das hat die Hühnerhalterin hier ja auch nicht getan.

  • Ich persönlich finde auf dem Land ist das mit den "Grundstückgrenzen" lange nicht so streng geregelt wie in der Stadt. Daher würde ich hier keinesfalls auf "mein Recht" pochen sondern im Miteinander eine Lösung suchen.

    Es ist für viel eauf dem Land, das normalste der Welt das man gar nicht unbedingt einen Zaun (gut Hühnerhaltung ist natürlich was anderes) braucht und wenn man um eine Abkürzung zu nehmen, etwas anschauen will, .... über die Grenzen tritt ist das den meisten völlig einerlei. Das darf man, muss man nicht nachfragen. Kann von Dorf zu Dorf unterschiedlich sein, klar.


    Ich würde mich entschuldigen, die Sache die man gesehen hat schildern und beidseitig daran arbeiten das es nicht wieder vorkommt.

    Vom Hundetraining (stabiler Rückruf trotz Huhn bspw.), Hund nicht mehr allein im Garten lassen bis hin zu Hühnerstall besser sichern und sofort Bescheid geben wenn ein Huhn ausgebüchst ist.

    Wenn man das Gefühl hat du nimmst es ernst, wird man es dir nicht nachsehen. Wenn man das Gefühl hat es wird die Schuld woanders gesucht nur keinesfalls bei sich (ob im Recht oder Unrecht ... ) dann ist das eine emotionaler Dorn der nicht sein muss.


    Jeder von uns, dem mal ein Tier entwischt hofft doch inständig darauf, das andere Rücksicht nehmen und das eigene Tier unbeschadet wieder nach Hause findet/gebracht wird. Egal ob im eigenen Garten oder auf fremden Grund, die Hoffnung das nichts geschieht, tragen wir alle im Herzen.

    Wenn die Nachbarn beispielsweise das Feld mähen, ist es auch gut sie geben dir Bescheid damit die Katze an dem Tag im Haus bleibt und nicht unters Mähwerk kommt. Genauso auch beim Hund, für den mir jetzt nur leider kein Beispiel einfällt.


    Die Frage ist ja nun nicht wer Schuld hat an dem Unfall.

    Sondern vielmehr wie man weitere solcher Fälle verhindern kann. Wenn es einmal passiert ist es verzeihlich, wenn es plötzlich öfter passiert wäre das für mich ein bitterer Drops. Es wird halt auch dauern bis man den Zaun so sichert, das die gar nicht mehr raus kommen. Hier sind die Nachbarshühner leider auch ständig bei mir, was nervt weil sie den Garten umgraben. Der Zaun wurde schon dreimal verbessert, aber zwei braune "Flughühner" finden irgendwie immer wieder einen Ausgang.

  • Die Frage ist ja nun nicht wer Schuld hat an dem Unfall.

    Ich finde die Antwort auf die Frage nach der Verantwortung entscheidend für das weitere Vorgehen.


    Ja, viele Menschen hoffen darauf, dass ein mal entwischtes Tier zurückkommt. Mal. Hier wird aber Tag für Tag hingenommen, dass die Hühner "entwischen", wenn man es überhaupt noch so nennen kann. Denn mittlerweile ist das Usus, allen bekannt und das hat für mich weder etwas mit Verantwortungsbewusstsein noch mit geliebten Hühnern zu tun. Da hätte schon längst etwas passieren können. Stattdessen werden dauerhaft Risiken hingenommen - und die gehen nicht nur von Hunden und Katzen aus.


    Mein Verständnis für das Geheule im Anschluss hält sich dabei in sehr engen Grenzen. Denn so geliebt sind die Hühner offensichtlich nicht, dass sie geschützt werden.

  • Ich wohne auf dem Land, die Hühner sind hier überall gesichert.

    Wenn eins auf unserem Grundstück den Hunden vor die Pfoten liefe, würden uns unsere Nachbarn niemals Vorwürfe machen.

    In allen Reitställen in denen ich bisher war liefen die Hunde (auch fremde)frei ,spätestens dann muss man die Hühner doch sichern.

  • Ein Hund, der im eigenen Garten eine freigängerische Nachbarskatze erwischt, kann unter Umständen sogar Auflagen bekommen (in Richtung Leinen- und/oder Maulkorbpflicht), der Hundehalter hat den Schaden zu zahlen (Tierarztkosten, "Schadenersatz" über den "Wert der Katze", falls die Katze stirbt).

    Hab ich hier im Forum gelernt und Ersteres hat mich zum Beispiel sehr überrascht.

    Ich glaube nicht, dass das stimmt.


    Ist das eine "ist mir selbst passiert" Geschichte oder eine "hab ich über 5 Ecken gehört" Story?


    Ich denke, man kann uU in die Haftung genommen werden mit max. 50% - weil Tiergefahr usw.

    Auflagen etc. würde ich stark bezweifeln.


    Es werden hier im Forum ne Menge schräger Stories erzählt...



    Mal auf die Schnelle von der TASSO-Seite:

    Details | TASSO

  • Ich glaube nicht, dass das stimmt.


    Ist das eine "ist mir selbst passiert" Geschichte oder eine "hab ich über 5 Ecken gehört" Story?

    Musste laaange grübeln, wo ich das her hab. Ging in dem Thread allgemein darum, wann Hundehalter angezeigt werden können oder sollten ... und ist insgesamt nicht so erfreulich zu lesen ;)


    Hier Erzählung von einem Kollegen, also gehört über 1 Ecke(?), wo das OA dann aufgrund des guten Zauns für den Hund entschieden hat:


    Hier hatte hasilein75 einen Link, wo anscheinend ein Hund in NRW zum Wesenstest musste, nachdem er im eigenen Garten eine Katze gerissen hat:


    Ich fand das verblüffend.

  • Ich erinnere mich, wenn auch nicht mehr genau da viele Jahre her. In dem Fall meines Ex-Kollegen ging es allerdings gar nicht erst vor Gericht. Ich weiß nicht wie es vor Gericht geendet hätte, wobei mein Ex-Kollege moralisch meines Erachtens korrekt agiert hat. Ich mein, was soll ein Hundehalter noch alles tun?


    Am Ende kommt es wahrscheinlich auf die Umstände und auch den Richter* an.

  • "Die Hühner haben auf ihrem Grundstück zu bleiben"...... ja, na klar. Mein Beitrag war eher an diejenigen gemünzt, die als erstes nach einem ausbruchsichern Auslauf geschrieen haben und "Eingesperrtsein" als probates Mittel der Hühnerhaltung sehen.


    Klar, daß Hühner nicht ausserhalb des Grundstückes rumlaufen sollen, aber grundsätzlich ist ja offenbar die Meinung verbreitet, daß diese Tiere quasi weggesperrt, eingesperrt oder sonstwie gesichert werden.


    Und jaja, die Vogelgrippe - ein probates Mittel um Druck auszuüben. Und es gibt keinen Hinweis, daß man die Tiere für diese willkürlich festgelegte Zeit im Stall halten muss!

    Ehrlich gesagt finde ich, daß deine Antwort auf mich zeigt, daß Vorstellungen und Interpretationen von Gelesenem oft vom eigenen begrenzten Erfahrungshorizont geprägt sind........

  • daß Vorstellungen und Interpretationen von Gelesenem oft vom eigenen begrenzten Erfahrungshorizont geprägt sind........

    Auf diese Provokation möchte ich nicht mehr antworten - das ist nicht mein Niveau.

  • Im Fall von hasilein75 wurden aber die näheren Umstände nicht benannt, die diesen Wesenstest veranlasst haben.


    Bei einem Wesenstest geht es um Aggressionsverhalten, welches einen Hund gefährlich macht für seine Umwelt.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!