Mein Mittelschnauzer hat vor vielen Jahren mal einige Flugenten umgebracht.
Wir haben auf einem Bauernhof gelebt. Ich war ein paar Stunden unterwegs und mein Vater hat den Hund längere Zeit allein draußen gelassen.
In der Zeit sind die Enten aus ihrem Gehege ausgerissen.
Als ich nach Hause kam waren 2 tot. 2 weitere lagen tatsächlich noch am nächsten Tag tod im Stall...
Meine Interpretation war , dass es in diesem Fall nicht der Jagdtrieb war der mit ihm durchgegangen ist (und den er zweifelsohne hatte...) sondern dass er sie "aufräumen" wollte.
Er hatte vorher schon häufiger geholfen Hühner einzufangen. Natürlich nie allein. Dadurch, dass die sich tot stellen, wenn sie sich ernsthaft bedroht fühlen, war für ihn dann wohl der Reiz vorbei und er ließ sie sich gern wieder abnehmen.
Und mit den Enten war er halt ganz allein...
Und Enten scheinen deutlich empfindlicher zu sein als Hühner.
Der Collie den wir vorher hatten, hat übrigens auch schon Hühner eingefangen. Ihnen dann ordentlich die Füße gewaschen und sie wieder laufen lassen. (Nie hatten wir so saubere Hühner wie damals... )
So sehr habe ich Acci nicht getraut...
Und nach diesem Vorfall waren wir alle deutlich vorsichtiger und es ist nie wieder was passiert.
Aber ernsthaft.
Ich würde auch die in Zukunft die Hühner sichern. Im Zweifelsfall Schwungfedern beschneiden.
Und bei bösen Absichten von Seiten des Hundes würde ihm "der Himmel auf den Kopf fallen"...