Einschränkungen und Abstriche durch gestiegene Kosten

  • Aber ich für mich fände es eine grandiose Idee, wenn zumindest alle Hunde, Katzen und Pferde obligatorisch neben einer Haftpflichtversicherung auch eine Kranken- und OP Versicherung bräuchten.


    Das würde die Beiträge für alle Halter insgesamt gesehen deutlich senken, weil die Versichertengemeinschaft viel größer wäre

    Nicht zwangsläufig, die Versicherungen müssten ja dann auf für die Behandlungskosten von mehr Tieren aufkommen...


    Tatsächlich ringe ich mit mir wg. Kranken- bzw. OP-Versicherung. Noch gibt's lieber ein Sparschwein, das monatlich gefüttert wird.

  • Ich bin da zwiegespalten. Auf der einen Seite sehe ich schon den Vorteil, dass die Halter mit ihren Tieren vermutlich eher zum Tierarzt gehen würden, da es finanziell abgedeckt wäre.

    Auf der anderen Seite birgt das eben auch einige "Gefahren". Die Frage wäre tatsächlich wie gut ein Tier mit einer solchen Versicherung abgedeckt wäre. Oder würde sich das in die gleiche Richtung wie bei uns Menschen entwickeln, wo die Leistungen ja doch immer mehr eingeschränkt und immer mehr Kosten privat getragen werden müssen.? ( Das gleiche Phänomen erleben wir ja auch in der Rentenversicherung ) Deshalb befürchte ich eine Pflichtkranken- und OP-Versicherung bei Tieren würde sich sehr schnell in die gleiche Richtung entwickeln. Außerdem darf man nicht außer acht lassen, dass dann auch noch ein ganzer Versicherungsapparat an den Tieren mitverdienen möchte, was die Angelegenheit auch nicht gerade günstiger machen dürfte....

    Ich denke eine ganze Reihe von Hundehaltern dürften dann wesentlich mehr zahlen müssen, um alle anderen Hunde mit zu versorgen.

    So gesehen würde ich schon gerne selbst entscheiden ob ich eine Versicherung abschließe oder nicht.


    LG


    Franziska mit Till

  • Ich habe keine Krankenversicherung für meine Hunde, sondern lege das Geld monatlich weg.


    Ich für meinen Teil möchte nicht mit einer allgemeinen Tierkrankenversicherung Tierarzt Besuche anderer Halter mitfinanzieren und dafür mehr zahlen , aber das ist ja auch ein eher theoretischer Gedanke.


    Ich kauf aufgrund der gestiegenen Preise weniger Krimskrams für die Hunde, habe aber eh viele Sachen für die Hunde.


    Ansonsten hab ich Glück.

    Hab 2 kleine Hunde, die recht wenig Futter brauchen und auch gesund sind soweit.

    Futter bekommen sie was eher Teureres, da sie das am Liebsten fressen und auch am Besten vertragen bisher.

    Tagesration für den größeren der 2 Zwerge ist hier aber ca 270 Gramm Nassfutter, da fällt der etwas höhere Grundpreis nicht so ins Gewicht.


    Hatte über eine Stundenreduzierung nachgedacht, die ich jetzt erstmal sein lasse aufgrund der Preissituation.

  • Mein erster Gedanke eben war, dass ich dafür wäre. Dann dachte ich an die Qualzuchten deren Gesundheitskosten dann auch auf alle umgelegt würden und erschrak kurz. Ayu ist relativ teuer (93€ monatlich) krankenversichert, was für mich so schon viel ist, weil ich nie weiß wie meine finanzielle Lage sich weiter entwickelt. Aber ja! Ich wäre auch grad wegen der Qualzuchten dafür. Ich will ja, dass ihnen geholfen wird und ich würde mir davon auch erhoffen, dass mehr Bewusstsein für ihr Leid entstünde, wenn alle HH dafür zahlen müssten.


    Generell: Die Preissteigerungen machen mir Angst.

  • Ich will ja, dass ihnen geholfen wird und ich würde mir davon auch erhoffen, dass mehr Bewusstsein für ihr Leid entstünde, wenn alle HH dafür zahlen müssten.

    Die Logik verstehe ich jetzt nicht. Glaubst du wirklich, dass das so funktioniert? Man bekommt ja keine Aufschlüsselung ala

    Ausgaben für Krebs

    Ausgaben für durch Qualzucht entstandene Leiden

    ...

    Ihr neuer Versicherungsbetrag


    Es ist sowieso illusorisch, aber ich bin gegen eine Pflichtversicherung. Das führt am Ende dazu, dass Leute wegen nichts zum TA gehen, weil sie es nicht selbst zahlen müssen. Und ich hab noch viel weniger Bock dafür zu zahlen, dass Lieschen Müller und ihre Freunde jeweils 10 Mal im Jahr zum Zecke ziehen und Krallenschneiden zum TA rennen.


    Eine Pflichtversicherung würde den Druck auf ein völlig überlastetes System noch erhöhen. Es gibt deswegen nicht mehr Tierärzte oder bessere Arbeitsbedingungen für die Menschen, die in Praxen und Kliniken arbeiten.

  • Wir sollten jetzt nicht im Threads abdriften bzgl einer Diskussion "ja/nein Pflichtversicherung". Dazu gibt es andere Threads im Forum.

  • Ich hab ne OP Versicherung und für das "normale" haben wir ein Sparschwein in das wir Monatlich etwas rein machen.
    Ich hätte ehrlich gesagt gar nichts dagegen wenn wir auch für Tiere eine allgemeine Krankenversicherungspflicht hätten. Meiner Meinung nach würde das einiges an Tierleid ersparen. Wie alles was eben sozial ist, würde man eben auch negative Aspekte haben, wie manche hier schon erwähnt hatten. Aber ich denke, das würde auch einiges einfacher und sicherer machen.
    Manche Argumente die hier erwähnt wurden erinnert mich an Amerikaner die sich gegen ein normales Gesundheitssystem aussprechen. Z. B. nicht gleich einen Termin bekommen und stattdessen länger warten müssen wenn es kein Notfall ist. Ist an sich eine legitime Sorge. Denke, das könnte auch so laufen.

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