Aggressionen des Zweithundes gegenüber dem Ersthund

  • Ich hatte mit Hunter ein ähnliches, aber deutlich milderes Problem als er Junghund war. Allerdings war es hier eine reine Ressourcenproblematik. Ich habe ihn dann mit knapp drei Jahren erst chippen und dann kastrieren lassen, weil er wie eine tickende Zeitbombe war. Danach nie wieder Probleme gehabt.

  • Ich hatte mit Hunter ein ähnliches, aber deutlich milderes Problem als er Junghund war. Allerdings war es hier eine reine Ressourcenproblematik. Ich habe ihn dann mit knapp drei Jahren erst chippen und dann kastrieren lassen, weil er wie eine tickende Zeitbombe war. Danach nie wieder Probleme gehabt.

    Und was macht man die 2 Jahre bis der Hund 3 ist?

    Oder soll er etwas jetzt schon einen Chip bekommen (weil er sich typisch fuer einen DSH verhaelt der u.a. keine Grenzen und Fuehrung hat)?

  • Wir hatten hier in der Nachbarschaft ganz genau die gleiche Kombination. Zu einem dreijährigen Labbirüden kam ein etwa sechs Wochen alter Schäferrüde (ausgesetzt allein in einem Großstadtpark, vermittelt übers TH, daher so jung). Die beiden, beide intakt, waren dann über zwölf Jahre das absolute Dreamteam. Ich habe selten zwei derart harmonische Hunde erlebt, auch nicht in gemischtgeschlechtlichen Teams.


    In dem Fall ergänzten sich die "mach du mal, ich hab keinen Bock auf Streß"-Attitüde des Labbis und die Sheriff-Mentalität des Schäferhundes perfekt, weil der kleine Schäfer von Anfang an die Grundregel gelernt hatte: Nicht du triffst hier die Entscheidungen, deine Leute tun es. Immer. Ohne Debatte. Und wenn du glaubst, dem geduldigen Älteren doch irgendwie blöd kommen zu müssen, kassierst du schon einen ernstzunehmenden Anpfiff, wenn du bloß daran denkst. Nicht erst hinterher.


    Da der Schäfer ein toller, gelehriger und kooperativer Hund war, war da gar nicht viel nötig. Einfach nur sein Wissen, dass die Regeln festgelegt waren, und er hielt sie ein. Später ging die Führungsrolle in dem Duo natürlich an ihn über, aber auch das total ohne Reibereien. Der Labbi schien eher froh über die abgenommene Verantwortung, und im Alltag war kaum je zu sehen ,wer das höherrangig war.


    Wie es wirklich ausgesehen hatte, wurde dann klar, als der Labbi mit sechzehn starb. Seine Kumpel trauerte untröstlich und starb ein halbes Jahr später hinterher. Ich habe, diese Harmonie vor Augen, sowas (einer freundlich und nachgiebig, einer dominant, aber auch freundlich) immer für eine "geborene" Idealkombination gehalten. Aber inzwischen ist mir schon klar, dass das nur so super lief, weil es für den kernigen Junior einen festen Rahmen gab, der Alte sich also nie bedrängt fühlen musste, und der Schäferhund gar nicht erst in Versuchung kam, den dicken Max zu machen.


    btw: der Schäferhund hatte früh ein Rückenproblem und manchmal Schmerzen. Das hat die Harmonie aber nicht getrübt.

  • Tönt als seid ihr immer zu langsam.


    Ihr reagiert erst, wenn der DSH bereits den Labrador gängelt, mobbt, zurechtweist, ihn schikaniert etc.


    Ihr solltet das aber vorher bereits verhindern.


    Wieso hat der DSH überhaupt die Möglichkeit, den Labrador einzugrenzen? Wieso kann er ihn piesacken? Ihn angehen? Ihn in die Beine kneifen? Ihm dauernd den Weg abschneiden und eingrenzen?


    Da scheitert das Ganze doch bereits. Euer Management der Hunde ist unpassend. Ihr wartet viel zu lange. Ihr verhindert nicht. Ihr managt erst im Nachhinein. Das ist zu spät.


    Daher dringend! ein guter Trainer.


    Und bitte schützt den Labrador. Der sollte sich eigentlich in seinem Zuhause wohlfühlen. Aber das tut der sich mit Garantie nicht.

    Er wird ja dauernd irgendwie gegängelt.


    Nicht gut. Gar nicht gut.

  • Punkt 1 ist halt ein DSH.

    Ein anderer DSH hätte dem für das Verhalten als Welpen mal eine übergebraten und gut wär's gewesen. Der Labi und ihr habt es zugelassen, also hat er es weiter gemacht.


    Punkt 2 wie wurde die HD festgestellt und vor allem von wem? Mittlerweile ist er ja dann auch alt genug um vernünftig röntgen und auswerten zu lassen.


    Punkt 3 was macht ihr mit dem Hund außer Gassigehen?

  • Ich würde einen Hund abgeben und zwar in eurem speziellen Fall nicht den neu hinzu gekommenen sondern den Labbi.

    Warum?

    Ich hab eher den Eindruck, mit typischen Labrador-Eigenschaften kommt man gut klar, mit dem Führen eines Schäferhundes eher bedingt (bis gar nicht)?!


    Dass der Labrador eher ein neues Heim findet, ok. Aber sonst?

  • Warum sollte man den Labbi abgeben? Das macht für mich überhaupt keinen Sinn. Der Schäferhund ist doch das Problem…


    Weil man für einen netten Labbi eher ein Zuhause findet als für einen jungen DSH mit HD und ner arschigen Ader. Schlicht und ergreifend.

  • Wir gehen mit den Hunden drei Mal am Tag raus (morgens 45 Minuten, mittags 45-60 Minuten und abends 60-90 Minuten + jeden Abend Training)…

    das ist jetzt nicht dein Ernst oder?


    Wie ist der Schäferhund mit seiner Hüfte ausgewertet? Kommt er aus einer Showlinie oder Leistungszucht.


    Und was habt ihr von einem DSH erwartet, die wurden auf Durchsetzungsstärke gezüchtet

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