Schönen guten Abend zusammen,
ich hoffe hier auf ähnliche Erfahrungsgeschichten oder Ratschläge zu treffen, wie ich folgendes Problem mit meiner Mischlingshündin (3 Jahre alt) entsprechend angehen könnte.
Meine Hündin wurde mit wenigen Monaten auf unserem Feriengrundstück im Ausland gefunden. Wir nahmen sie daraufhin auf und seither lebte sie dort mit anderen Familienmitgliedern, ehe sie im Januar gänzlich zu mir in die Schweiz zog. Sie ist eine ruhige und fröhliche Hündin. In der Wohnung ein Engel, weiß wo ihr gemütliches Plätzchen ist und verhält sich gegenüber Besuch/anderen Hunden oder vor dem Fenster auch nicht territorial.
Draußen kann man sie von der Leine lassen, sie ist abrufbar und mit anderen Artgenossen verträglich. Gibt es von der entgegenkommenden Seite ein Problem, macht sie kommentarlos einen Bogen drum herum.
Das einzige Problem für sie sind Fahrzeuge jeglicher Art (Fahrräder, Motorräder, LKWs, Autos, Traktoren, City-Roller...). Alles, was laut ist und mit Karacho an uns vorbei prettert und gegebenfalls noch riesig ist, wird von ihr bereits aus der Ferne unter angespannter Körperhaltung anvisiert sowie dann beim vorbeifahren unter heftiges Leinenziehen und laustarkem Bellen attackiert. Letztens ist ein mächtiger Traktor mit meterlangem Anhänger an uns vorbei gefahren, daraufhin hatte sie wieder ihren Ausraster und hat sich leider bei dem Versuch sie zurückzuhalten, kurz in meinen Oberschenkel verbissen.
Diese Probleme sind erst Monate nach ihrer fixen Ankunft bei mir aufgetreten. Ich habe das Gefühl, sie hat nicht genügend Sicherheit und ich habe keine Ahnung, woran das liegen könnte, da alles andere mit ihr ansonsten super läuft. Nach diesem einmaligen Vorfall zweck Beißen habe ich auch an ein Maulkorb gedacht, doch denke, dass ihr das noch mehr Freiraum nehmen würde als die kurze Leine ohnehin schon. Bin aber auch ehrlich, wenn ich sage, dass ich seitdem Angst habe nochmal von ihr gebissen zu werden.
Gibt es Möglichkeiten, diese Probleme anderweitig anzugehen? Von Futterbeuteln halte ich nicht viel, da sie sehr schnell zunimmt und ich da bei der normalen Fütterung schon ein Auge mehr drauf haben muss. Wir leben sehr abseits auf dem Land und ohne Auto, die örtlichen Coaches und Hundeschulen sind in meinen Augen etwas fragwürdig und ich würde nur darauf zurückgreifen, sollte ich im eigenen Training keine Fortschritte mehr sehen können.
Ich bin um jeden Erfahrungsbericht und Ratschlag sehr dankbar
LG, Rin