auf der Suche nach dem richtigen Futter

  • Moin!

    Kurz zu uns: Ori ist ein knapp 2 Jahre alter Aussie-Rüde, der mit 11 Wochen bei uns eingezogen ist. Er hat immer schon einen nervösen Magen gehabt und reagiert auf Stress mit Durchfall. Von der Züchterin gab es damals Royal Canin, welches wir alsbald abgesetzt und durch das Welpentrockenfutter von Josera ersetzt haben. Damit ist Ori großgeworden, aber er hat immer schon viel Kot abgesetzt. Manchmal bis zu 5 Haufen am Tag. Teils sehr weich. Er hatte auch, so schien es mir, Sodbrennen nach dem Fressen. Also Aufstoßen, Schlucken und Schlecken. manchmal hat er sich nachts/morgens nüchtern erbrochen. Deshalb haben wir immer mal wieder ein wenig rumprobiert mit dem Futter, sind aber immer bei Trockenfutter geblieben, weil das für uns im Alltag einfach am besten klappt. Mit dabei waren VetConcept, Wolfsblut und schließlich Platinum. An Letzterem sind wir hängen geblieben, aber auch das ist nicht DAS Futter für Ori.


    Er bekommt aktuell morgens 200 g Platinum Lamm & Reis Trockenfutter und abends 120 g von dem Nassfutter, wechselnde Sorten (er wiegt nur 20 Kg, Papa ist ein Mini). Die Idee mit dem Nassfutter kam von unserer Tierärztin, die meinte, dass Nassfutter leichter verdaulich ist. Zusätzlich kriegt er morgens und abends einen Teelöffel Heilmoor übers Futter. So ist das Sodbrennen verschwunden und er erbricht sich seither auch nicht mehr. Auch Kauartikel bleiben drinnen. Die sind sonst gerne mal nachts oder am nächsten Tag wieder erbrochen worden. Aber irgendwie kann es ja nicht die Lösung sein, dass er nun ständig Heilmoor bekommt, oder? Zumal das Problem mit dem häufigen Kotabsetzen dadurch auch nicht verschwunden ist. Es ist lediglich besser geworden.:thinking_face:

    Mit dem Kotabsatz ist es so, dass er auf der Morgenrunde einen schönen festen Haufen setzt, gefolgt von einem zweiten, der dann klein und weich bis schleimig ist. Nachmittags kotet er dann meistens noch zweimal, erst etwas mehr und fester, dann wieder kleiner und weich bis breiig. Also alles andere als optimal. Habe nun schon so viele Tipps von rechts und links bekommen, dass ich langsam nicht mehr weiß, wie ich nun weiter vorgehen soll. Habe jetzt mal ein Probepaket Müsli von Köbers bestellt, um auszutesten, ob ihm die Art von Futter vielleicht besser bekommt. Mit eingeweichten Flocken haben wir es bisher nicht versucht. Am liebsten würde ich ja barfen, so wie ich das mit der Hündin davor auch gemacht hab, aber wir haben aktuell nicht den Platz für eine weitere Gefriertruhe, wo genug reinpasst für einen 20-Kilo-Hund. Also fällt die Option erst mal weg.

    Was würdet ihr nun machen? Einfach weiter Futtermarken durchtesten? Vielleicht mal versuchen, ob er mit einer Mahlzeit am Tag besser klarkommt? Oder wäre das kontraproduktiv bei einem Hund, der sowieso schon einen sensiblen Verdauungstrakt hat? Mir schwirrt der Kopf. Vielleicht hat ja jemand noch gute Tipps oder Erfahrungsberichte, damit Oris Output auch endlich mal optimal ist.:pile_of_poo:

    Danke!


  • Ich würde den Darm mal anständig aufbauen. Vorher würde ich beim Tierarzt eine Kotprobe abgeben und die untersuchen lassen hinsichtlich Darmflora, damit man das gezielt machen kann. Das hat bei meinem Hund extrem viel gebracht.

  • Was würdet ihr nun machen? Einfach weiter Futtermarken durchtesten? Vielleicht mal versuchen, ob er mit einer Mahlzeit am Tag besser klarkommt?

    Ne, ich würde den Fertigkram weglassen und selber kochen.

    Drei Mahlzeiten am Tag, am besten immer zur gleichen Zeit und Flohsamenpulver zusetzen. Auch mal ein bisschen probiotischen Joghurt füttern.


    Zitat

    Er hat immer schon einen nervösen Magen gehabt und reagiert auf Stress mit Durchfall.

    Vielleicht spielt auch Stress eine Rolle. Wenn der Hund nicht genau weiß, wie bei euch die Regeln und Grenzen sind, kann das auch auf den Magen schlagen. Manchmal ist man ja nicht so klar verständlich für den Hund wie man vielleicht denkt. Das würde ich auch mal hinterfragen.

  • Ich hatte jetzt auch eine Zeitlang gekocht. Elmo hatte auch alle paar Wochen Magenprobleme. Mit dem Kochen war es echt super. Aber zeitlich und bei der Ferienbetreuung ist das nicht immer möglich.

    Momentan bekommt Elmo morgens Lakefields Lamm TroFu und NaFu gemischt und abends Concept for Life gastrointestinal TroFu. Und er verträgt das so sehr gut und macht auch nur 2 Haufen am Tag.


    Zudem ist es wichtig, wenn wir am Wochenende ausschlafen und mehr als 12 Stunden zwischen den Mahlzeiten liegen, gibt's Spätabends nochmal 10 g Trockenfutter und eine Kaustange. Dann hat er morgens auch keine Magenprobleme.


    Ich würde euch dazu raten erst selbst zu kochen und euch dann wieder langsam an Fertigfutter heranzutesten, wenn ihr das Kochen auf Dauer nicht wollt oder könnt.

  • Stress würde ich als alleiniger Grund für die gesamte Problematik ausschließen. Regeln und Grenzen kennt Ori und er führt ein entspanntes, klar strukturiertes Leben hier bei uns.
    Stressdurchfall kam früher gerne mal nach Hundebegegnungen vor. Ist aber schon deutlich besser geworden, seit ich das mit ihm konsequent trainiere und wir einen Fahrplan haben, mit dem es auch gut klappt. Und wir begegnen auch nicht täglich Hunden. Trotzdem ist sein Kotabsatz so wie er eben ist. Von daher glaube ich nicht, dass Stress der Auslöser ist.
    Aber danke für den Hinweis. :)

  • Wenn ich jetzt erst mal für ihn kochen würde, wie müsste so eine ausgewogene Mahlzeit dann aussehen? Wäre das dann quasi wie Barf von der Zusammensetzung her, nur eben, dass man es kurz gart (ohne die Knochen, natürlich)? Oder meint ihr erst mal strikt Schonkost?

  • Ist Ori kastriert? Mein Rüde hat erst eine halbwegs geregelte Verdauung, seit er gechipt ist. Vorher haben Hormone und der übliche Rüdenstress seine Verdauung durcheinandergebracht.

    Das ist jetzt natürlich keine Empfehlung zur Kastra, falls er nicht schon kastriert ist. Aber vielleicht könnt ihr homöopathisch was erreichen. Und natürlich Darmaufbau, wie schon gesagt wurde.

  • Ist Ori kastriert? Mein Rüde hat erst eine halbwegs geregelte Verdauung, seit er gechipt ist. Vorher haben Hormone und der übliche Rüdenstress seine Verdauung durcheinandergebracht.

    Das ist jetzt natürlich keine Empfehlung zur Kastra, falls er nicht schon kastriert ist. Aber vielleicht könnt ihr homöopathisch was erreichen. Und natürlich Darmaufbau, wie schon gesagt wurde.

    Nein, ist er nicht.
    Aber das mit dem vielen Kotabsatz hatte er ja auch schon als Welpe ... würde doch eher gegen das Hormonelle sprechen, oder? Auch wenn ich nicht bezweifeln will, dass bei ihm hormonell mit knapp 2 Jahren einiges los ist. :zany_face:

  • Ist Ori kastriert? Mein Rüde hat erst eine halbwegs geregelte Verdauung, seit er gechipt ist. Vorher haben Hormone und der übliche Rüdenstress seine Verdauung durcheinandergebracht.

    Das ist jetzt natürlich keine Empfehlung zur Kastra, falls er nicht schon kastriert ist. Aber vielleicht könnt ihr homöopathisch was erreichen. Und natürlich Darmaufbau, wie schon gesagt wurde.

    Nein, ist er nicht.
    Aber das mit dem vielen Kotabsatz hatte er ja auch schon als Welpe ... würde doch eher gegen das Hormonelle sprechen, oder? Auch wenn ich nicht bezweifeln will, dass bei ihm hormonell mit knapp 2 Jahren einiges los ist. :zany_face:

    Vielleicht ist es ja eine Mischung aus allem möglichen ^^ Aber, ja, stimmt - wenn er das als Welpe schon hatte, würde ich mich auch erstmal auf Darmaufbau konzentrieren.

  • Ich hab damals bei meinem Rüden auf Wolf of Wilderness umgestellt. Und da speziell auf ein Monoprotein-Futter um Unverträglichkeiten auszuschließen bzw. zu testen. Gibt aber von unterschiedlichen Marken Monoprotein-Futter, falls der Verdacht auf eine Unverträglichkeit besteht.


    Dauert aber mindestens 6 Wochen bis man beurteilen kann, ob es besser wird. Nach 2 Wochen kann man das noch nicht beurteilen und vor allem sollte er in der Zeit nur das eine Protein fressen, also nichts anderes vom Tisch oder Leckerli mit anderen Proteinquellen.


    Lässt sich nicht immer in den Alltag übertragen, finde ich.


    Bei uns lag es aber an einer Autoimmunerkrankung mit Megaösophagus, sodass mein Rüde einfach nicht die Nährstoffe aufnehmen konnte, die er brauchte.


    Mittlerweile fressen alle Hunde abwechselnd Josera und Wolf of Wilderness, je nachdem was gerade im Angebot ist und vertragen das auch.


    Wenn der 2. Kotabsatz auf Dauer schleimig ist, würde ich das abklären lassen beim TA.

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