Hund hat wieder gebissen

  • Ein Leben mit einem Beisser im Haushalt muss immer konsequent gemanagt werden.


    Das kann nie einfach mit dem Leben wie mit anderen Hunden verglichen werden!


    Kann man das nicht garantieren - vor allem wenn Kinder anwesend sind - ist es das falsche Zuhause für diesen Hund.


    Nicht weil ihr unfähig seid.


    Sondern weil das Umfeld unpassend ist.


    Dann würde ich den Hund noch medizinisch genauer abklären und evtl auf Dauermedikation einstellen. Wer solche Schmerzen hat, wird zusätzlich unberechenbar.

    Lebensqualität steht an erster Stelle. Für alle Beteiligten!

  • Hallo Snoopy2008 ,


    so ein ohne Vorwarnung beißen Exemplar haben wir auch. Angekommen mit 3, mittlerweile 15.

    Ist der erste und einzige Familienhund, der mich jemals blutig gebissen hat und das nicht zu knapp - war allein meine Schuld und es tut mir bis heute leid, weil er danach ein absolutes Häufchen Elend war und schon auf Schreie und Schläge gewartet hat. Die es aber nicht gab.


    Er kann mittlerweile knurren, warnt also vor - meistens. Er holt sich Kuscheleinheiten ab, hört, ist lieb - und dann hakt es wieder aus und er braucht Abstand oder geht nach vorne. Kennen wir, wissen wir, wird keiner mehr ändern. Die Situationen werden einfach vermieden, so gut es geht oder er wird gesichert. ABER: Der Hund kann problemlos Zug, Bus und Bahn fahren mittlerweile. Menschenmassen, kein Ding. Im Restaurant unterm Tisch liegen und Leute laufen eng daran vorbei - jeder würde schwören, er kann kein Wässerchen trüben. In diesen Situationen. Und dann reicht eine falsche Bewegung oder ein schlechter Tag, und da ist er wieder, der Angstbeißer.


    Dennoch ist er für uns händelbar. Falls du magst, schick mir gerne eine PN zwecks Tipps.

  • Ich würde hier auch räumlich begrenzen. Also dem Hund einen Raum geben wo er bleiben kann und wenn er diesen verlässt - Mk drauf. Oder wenn Raum nicht gehen eine Box und vlt einen Auslauf davor.


    Wenn er in Kontakt mit Menschen kommt/muss oder was auch immer - kommt definitiv ein MK drauf.


    Der Hund hat bereits mehrmals gebissen, und selbst wenn du ihn vermittelt bekommst an einen Platz ohne Kinder, ist das Problem ja nicht weg. Er wird, vermutlich, auch das auffällig werden.


    Ich denke Sicherheit ist hier das A und O. Und ggf seine Schmerzsituation besser einstellen, wenn möglich. Dauerhafte Medikation zb

  • Und wenn ihr ihm in der Küche sein Lieblingseck mit einem Welpenauslauf abtrennt, in dem er wie du schreibst, eh gerne und häufig liegt, und beim Essen könntet ihr das dann zu machen, damit er nicht raus kann, wenn sich die ganze Familie am Tisch versammelt?

    Das wollte ich auch gerade vorschlagen.

  • ...


    Also es kommt evtl hier nicht richtig rüber aber es ist nicht so das er im Eck lauert und rausschiesst um zu beissen. Es ist wenn er sich bedrängt fühlt.... also alles zu eng. Es war eine so dumme situation am Sonntag, ich könnt mich selbst in Arsch beissen.

    Im Grunde genommen ist es das leider doch.


    Mal ganz emotionslos:

    Euer Hund, der eine katastrophale Vorgeschichte hat, der körperlich schwer krank ist, wartet ständig darauf, dass jemand ihm wieder etwas antut, dass er wieder bedrängt wird, dass er sich wieder wehren muss.

    In seinem Hirn ist nicht angekommen, dass es dafür keine Notwendigkeit gibt.


    Ihr KÖNNT unmöglich absolut sicher stellen, dass niemals unter keinen Umständen weitere Bisse geschehen.

    Es liegt also in eurer Verantwortung, den Hund UND das Kind zu schützen (wenn ihr euch selbst dieser Gefahr aussetzen wollt, ist das eure legitime Entscheidung, ein Kind und ein Hund müssen sich dem fügen).


    Wie ihr das macht, müsst ihr sehen, aber das kann zuverlässig eigentlich nur eine von vier Lösungen sein


    1. Abgabe in fachkundige Hände

    2. Sicherung mit Maulkorb

    3. Sicherung durch Trennung

    4. Euthanasie


    Wie gesagt - emotionslos, ich zeige nur die theoretischen Möglichkeiten auf.


    ICH hätte den Hund tagsüber mit perfekt passendem Maulkorb und dem bisherigen Management laufen, einen Trainer eingeschaltet und gezielt daran gearbeitet.

    Nachts abgetrennter Bereich und Maulkorb ab.

  • Mir fällt da leider nur eins ein: warum trägt er keinen Maulkorb?

    24/7 Mk?


    Wie gesagt, wir haben MK Training ja gemacht. Er hatte zeitweise das ding auch tagsüber dann länger drauf.


    Meiner Meinung nach gehört auf diesen Hund, so lange er sich in eurem Haushalt befindet, 24 Stunden am Tag, 7 Tage lange die Woche ein Maulkorb.

    Also immer. Nicht nur länger am Tag. Einfach absolut immer.


    Es kann doch nicht sein, dass dein Kind seit drei Jahren tagtäglich damit leben muss, im eigenen Haushalt, wo es sich sicher und geborgen fühlen aollte, gebissen zu werden, nur damit der Hund nicht mit einem vlt unangenehmen Maulkorb konfrontiert wird…


    Bei der Abwägung Hund gegen Kind sollte die Abwägung doch eigentlich absolut eindeutig zu Gunsten des Kindes ausfallen..


    Noch mal: dein Kind wurde gebissen und erheblich verletzt, der Hund hat beim Biss nachgesetzt.


    Und du lässt diesen Hund wirklich noch allen Ernstes ohne Maulkorb im gleichen Haushalt rumlaufen wie dein Kind?


    Worauf wartest du? Dass das Kind noch schwerer verletzt wird?

  • i hab nur zum Verständnis ein kurzes Video gemacht.


    Es ist nicht so das man an ihm überhaupt nicht vorbei gehen kann oder so. Natürlich kann man das.


    Und dann kommt da eine Bewegung die ihn triggern.


    Ich will ihn nicht schön reden, ich will nur nicht dss hier ein falscher Eindruck entsteht was ich auch verstehe weil ihr ihn nicht kennt und ein Kind involviert ist.


    Und ja, er war jetzt auch gestresst aber er macht in solchen Situationen gar nichts.


    [Externes Medium: https://youtu.be/biD8b05TSxo]
  • Ich meine es sind 1000000 Bewegungen ganz normal,, auch wilde, und dann ist da die 10000001. Und die löst das aus.


    Daher dachte ich an einen Psychologen oder sowas evtl.....


    Bzgl der möglichen Schmerzen wird er engmaschig kontrolliert.


    Die Ärztin sagt, klar er hat Arthrose aber sie denkt nicht das er permanent starke Schmerzen spürt. Daher "nur" das petdolor.


    Wemm er humpelt was im winter ab und an vorkommt, bwkommt er carprotap oder wie es heisst.

  • Er beschwichtigt jetzt auch ordentlich am Video, aber trotz des Handys und des „Bedrängen“ in seiner Wohlfühlzone, macht er nichts.

    Warnt auch nicht.

    Vielleicht kann Euch irgendjemand hier einen guten Trainer empfehlen.

    Mein Ansatz ist natürlich immer noch eine Abgabe, denn ich glaube, dass hier jemand richtig richtig Erfahrener her gehört, der sich intensiv mit diesem Hund befassen kann- vor allem weg von Kindern.

    Aber ich würde es Euch so wünschen, dass ihr das Problem in den Griff bekommt.

    Man liebt seine Hunde ja dennoch….

    Er schaut ja unglaublich treuherzig aus :herzen1:

    Schande über diese Menschen, die ihn so verkorkst (geschlagen) haben.

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