Hund anschaffen - ja oder nein? Zwergpudel für meine Lebenssituation geeignet?

  • Will deine Partnerin auch einen Hund? Ist sie bereit sich mit einzubringen?

    Denn auch wenn sie jetzt ganztägig unterwegs ist könnte sie dich ja trotzdem unterstützen. Morgens vor oder abends nach der Arbeit wenn es gerade sehr stressig ist bei dir.

    Will sie dagegen keinen muss man sich andere Optionen suchen.


    Auch für die Anfangszeit wirst du mit 4-5 Wochen frei (ich vermute mal die Sommerferien) nicht hinkommen dass der Hund 6std alleine bleibt. Das dauert meistens länger.


    Ansonsten wird es schon machbar sein sich einen Hund zu holen. Man muss seine Routine etwas ändern, das Leben an den Hund anpassen (nicht komplett auf den Hund ausrichten, aber die Bedürfnisse des Hundes müssen beachtet werden).


    Du wolltest wissen was die größten Einschränkungen/Entbehrungen mit Hund sind.

    Bei Regen, Schnee und Sturm sich trotzdem rausquälen um mit dem Hund Gassi zu gehen.

    Ist man krank will der Hund auch raus. Und auch mal etwas spielen oder Kopfarbeit.

    Freizeit Aktivitäten so anpassen, dass der Hund entweder mit kann. Man einen Sitter hat wenn dies nicht geht. Oder man eben doch nicht zu lange unterwegs ist.

  • Ich bin ehrlich: ich bezweifele, ob der Zeitpunkt gerade ideal ist.

    Gibt es je den perfekten Zeitpunkt? Ich glaube nicht, dass man darauf warten sollte. Sonst macht man's vielleicht nie.


    Und als Lehrer... Vormittags recht, Nachmittags frei. ;) Also das müsste ja mit dem Teufel zu gehen, wenn das nicht organisierbar ist.


    Ich bin alleinstehend, arbeite Vollzeit als Lehrerin und habe zwei (große) Hunde. Also da wird man wohl zu Zweit einen (kleinen) Hund auf die Reihe bekommen. ;)

  • Ich denke das die unterschiedlichen Angaben der "Gassi-Geh-Zeiten" dem Alter des Hundes angepasst wurden.

    Ich habe mal von der Regel gehört das man pro Lebensmonat mit dem Hund ca. 10 Minuten täglich Gassi gehen soll. Dient natürlich nur als Anhaltspunkt. +/- paar Minuten werden da nicht ausschlaggebend sein und jeder Hund ist so individuell wie ein Mensch. ab ca. einem Jahr ist es dann eh wurscht weil die meisten Hunde soweit ausgewachsen sein werden.


    Wenn ihr im grünen lebt und einen Garten habt sehe ich es unproblematisch. Ich würde allerdings auch solange warten bis die Situation mit dem Home-Office deiner Frau geklärt ist. Ein Hund braucht einfach mehr Aufmerksamkeit als man es anfangs für möglich hält.


    Und bei 8-9 Stunden versagt auch ziemlich sicher die Blase. Überleg mal wie lange du es aushältst bis du mal ne Pinkelpause brauchst ;-)

    Selbst wenn er es schafft, wird es sicher unangenehm sein. Zum Zwergpudel selbst kann ich nichts sagen. Viel Glück bei der Entscheidungsfindung.


    Bg

  • Für mich klingt das so:


    Es wird nur mit deiner Freundin so richtig gut funktioneren. Sonst sind die Alleine-Zeiten zu lang.

    Will SIE auch einen Hund?


    Und wenn ihr in 1-2 Jahren Kinder bekommen wollt, wäre mein Rat: wartet ab, bis das Kind/die Kinder wenigstens im Kindergartenalter sind. Sonst bleibt arg viel an deiner Freundin hängen.


    Die Rassewahl finde ich ok,, und mit 2 Stunden Beschäftigung am Tag und sonst halt dabei sein, wird der Hund auch klar kommen.

    Dass ein Zwergpudel nur 30 Minuten am tag raus soll ist allerdings totaler Käse. So ca 15, Stunden pro Tag, mal mehr, mal auch weniger kommt eher hin.


    Die Erziehungs"arbeit" läuft eher so nebenher im Alltag.

  • Das klingt doch für die Zeit, wenn eure Zeiten passen, super :)

    Beachtet nur bitte, dass ein Welpe natürlich nicht so mal eben ein paar Stunden alleine bleiben kann, sondern das wirklich vernünftig und kleinschrittig aufgebaut werden muss und das je nach Hund schnell gehen aber auch lange dauern kann!

  • Echt, wie du immer über Lehrer schreibst, sollte man nicht glauben du wärst auch einer. Du sagst doch selber, dass du nicht Vollzeit in Präsenz bist, Berufsschule ist auch nochmal was anderes als Gymnasium vor allem wenn du viel Abitur hast, glaub mir, ich weiß das. Bei voller Stelle bei uns am Gymnasium als Single brächtest du auf jeden Fall eine Betreuung, im Schnitt jeden Tag 6-8 Stunden in der Schule, ist keine Seltenheit, dazu kommen noch die Fahrtzeiten. Das muss man doch nicht beschönigen. Und der TE sagt doch wieviel er außer Haus ist, und so lange kann der Hund eben nicht alleine bleiben schon gar nicht die ersten Monate. Fremdbetreuung kann beim Pudel auch schon wieder ganz anders aussehen, die hängen oft sehr an ihren Menschen. Also so wie der TE das beschreibt passt der Zeitpunkt doch später, wenn die Partnerin im Homeoffice arbeiten kann besser. Ob man als Single oder auch in einer Partnerschaft einen Hund halten kann ist doch sehr individuell. Nicht jeder mag seine ganze Freizeit auf den Hund auslegen und dann kann das neben Beruf und Alltag schon zur Belastung werden.

    Vor allem, wenn man schon diese Überlegung hier hat.

    Was würdet ihr sagen, sind zudem die größten "Entbehrungen" bzw. "Einschränkungen" im Alltag für die nächsten 10-15 Jahre? Man muss ja im Grunde 3-4 Mal am Tag Zeit für Gassi gehen + Beschäftigung haben. Ich kann echt nicht versprechen bzw. mir nicht vorstellen, dass ich das 365 Tage im Jahr leisten kann.

  • Dass ein Zwergpudel nur 30 Minuten am tag raus soll ist allerdings totaler Käse. So ca 15, Stunden pro Tag, mal mehr, mal auch weniger kommt eher hin.


    Die Erziehungs"arbeit" läuft eher so nebenher im Alltag.

    Ich hoffe du meinst 1,5 Stunden :mute:

  • Prinzipiell finde ich persönlich ja, dass sich mit dem Lehrer*Innenberuf die Hundehaltung gut vereinbaren lässt (ich hab mein Lehramtsstudium abgebrochen, aber hab mehrere Lehrerinnen im Freundes- und Bekanntenkreis).

    Allerdings kommt es natürlich immer auf den Einzelfall an und bei dir meine ich rauszulesen, dass du schon ordentlich zu tun hast - allein das anscheinend häufiger vorkommende "arbeiten bis spätabends" kenne ich von Lehrpersonal sonst vor allem zu Berufseintritt und dann halt zu den intensiven Klausurphasen, aber der Regelfall ist das jetzt mWn nicht.

    Natürlich ist es kein Problem, wenn du zuhause am Schreibtisch sitzt und dort den Großteil der Vor-, Nachbearbeitung und Onlinekonferenzen etc. erledigen kannst, denn du bist ja anwesend, das ist für Hunde schon mal 'ne tolle Sache, so als hochsoziale Lebewesen.

    Aber wenn du dir dann ständig Zeit eigentlich "freischaufeln" musst und zweifelst, ob du mit dem Hund überhaupt eine Abendrunde schaffst - finde ich schwierig. Immerhin sollte man ja auch regelmäßig entspannte Qualitätszeit mit dem Vierbeiner haben, nicht immer mit einem Auge auf die Uhr schiele n- überspitzt formuliert, aber so liest sich halt deine Schilderung ein wenig.



    Was ich mir bei euch am besten vorstellen könnte, ist ein älterer, vielleicht schon etwas gemütlicherer Tierschutzhund, der einfach froh über ein warmes Plätzchen, kleinere Runden und Schmuseeinheiten ist, aber kein allzu hohes Bewegungs- und Beschäftigungsbedürfnis hat. Im Idealfall hat der Vierbeiner dann auch schon bei den Vorbesitzern das Alleinebleiben gelernt und kann mit etwas Eingewöhnung an die neue Umgebung auch wieder problemlos alleine bleiben.



    Zeitweise kam es auch vor, dass mein Ersthund ca. 2x die Woche um die 8 Stunden alleine bleiben musste. Ich finde das gerade noch so vertretbar, wenn es halt nicht täglich ist und sonst viel Quality-Time für den Hund bleibt, in deinem Fall weiß ich nicht recht, da würde ich für Tage, wo du länger außer Haus bist, schon eher zu einer/einem Gassigeher*In raten.

  • OT: Ich finde ganz übel, dass du mit deinen Postings das Klischee befeuerst, dass Lehrer nur vormittags arbeiten und nachmittags frei haben.

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