Günstige Gelegenheit nutzen oder vernünftig sein?!

  • Mia war 9 Jahre alt, als Kalle eingezogen ist.. und die war da definitiv weder alt, noch dem Junghund nicht gewachsen.. ganz im Gegenteil, die hat dem Jungspund genauso Manieren beigebracht wie sie das bei Ares 5 Jahre zuvor auch gemacht hat..


    Die Altersstruktur meiner Hunde ist aktuell: Mia, 10 Jahre alt, Ares 6 Jahre alt und Kalle ist 1 Jahr alt..


    Ich empfinde das ehrlich als sehr harmonisch. Mia ist weder deutlich alt noch tatterig oder so, sondern die unangefochtene Königin hier.. und Ares und Kalle sind einfach „Brother from another mother“, lieben sich sehr und spielen total viel miteinander..

  • Ich würde nur irgendeinen Plan B haben wollen - der muss ja nicht ideal sein... aber irgendeinen Plan B außer Abgabe, wenn die Dynamik nicht funktioniert. Und der ist schwerer zu finden, wenn es nur ein Mensch ist und drei Hunde.

    Da stimme ich absolut zu. Ich kann ja aus Erfahrung berichten…


    Wir haben letztes Jahr zu unserem beiden Hütetieren (damals 10 und 7) einen Drahthaar geholt, allerdings als Jagdgebrauchshund für meinen Freund. Der noch absolut fitte Senior war ein wunderbarer Welpenonkel, der viel mit dem Jungspund gespielt hat. Leider haben wir dadurch übersehen, dass es langsam kippte. Als der Drahthaar 8 Monate war, hat‘s das erste mal zwischen den beiden geknallt. Ob wir es wieder hinbekommt hätten, kann ich leider nicht sagen, da der Senior dann eine OP hatte. Da hier gerade eh das absolute Chaos herrschte und auch die Abgabe des Drahtmonsters im Raum stand, habe ich den alten Herren vorerst zu meinen Eltern gebracht. Da er diese heiß und innig liebt und meine Mutter ganztags Zuhause ist, geht es ihm dort wunderbar. Er hat sich super erholt, ist dort der King des Dorfes und becirct sämtliche Damen (Menschen und Hunde). Meine Eltern sind durch ihn auch deutlich aktiver geworden und er genießt es wieder Einzelprinz zu sein. Mir fehlt der Stinker wahnsinnig (obwohl ich ihn regelmäßig besuche), aber es ist aktuell die beste Lösung für alle. Hätte ich diese Alternative nicht gehabt, dann müsste der Junior gehen…


    Ansonsten sind Drahthaar absolute Arbeitstiere, die für ihren Job brennen und ich kann verstehen, dass sie dich faszinieren. Zuhause sind es wahnsinnig menschenbezogene Hund, die einen ganz eigenen Charme haben und trotzdem gibt es genug Momente in denen ich unsere Drahtbürste gerne zum Mond schießen würde. So einem Hund zu verklickern, dass ihr Job eben nicht die Jagd ist, halte ich für sehr schwer.


    Soll es eigentlich wieder ein Rüde werden? Dann möchte ich dir nur mitgeben, dass besonders die Rüden in der Pubertät schon ziemliche Kackbratzen sind und gern mal weniger konsequente Mitbewohner (Mensch und Hunde) in Frage stellen. Uns wurde vorher von einigen Leuten zu dieser Konstellation geraten und genau dieselben Leute haben dann zugegeben, dass der halbstarke Drahthaar am Ende den Dackel apportiert oder sich wilde Beißereien mit dem Cocker geliefert hat. Insbesondere Jäger sind bei solchen “Fehlschlägen” ungern ganz ehrlich.

  • Ich denke, das Problem wäre da nicht der Welpe. Es wäre der junge Rüde, der genau dann richtig ruppig und ja: rüde drauf sein wird, wenn Newtons Kräfte nachlassen. Und ein Drahthaar ist nun mal ein anderes Kaliber als deine tendenziell eher verträglichen Jungs.


    Keiner der DD-Rüden, die ich als bäuerliche Hof/Jagdhunde kennengelernt habe, war auch nur halbwegs duldsam zu gleichrassigen Artgenossen, und sie verfolgten ihre Interessen sehr nachdrücklich, sobald sie eine Chance sahen, die Oberhand zu kriegen. Egal, ob über Mensch oder Hund. Sowas würde ich einem dann vierzehnjährigen Labbi nicht zumuten wollen.

  • Ich würde es tun.

    Aber....

    Das Manko was ich sehe ist die Rasse. Alle DD Rüden die ich kenne sind selbst intern mit Hündinnen absolut nicht harmonisch machbar .

  • Ja, die Betreuung hätte Platz. Ob da jetzt zwei oder drei Hunde im Zimmer sind. Das macht keinen Unterschied. Im Auto, naja, da müsste ich mir was überlegen. Da würde es wohl über kurz oder lang auf einen Anhänger rauslaufen. Oder Hunter muss auf die Rückbank.


    Wegen dem Training würde es denke ich hinhauen. In der Einsatzstaffel arbeite ich ja aktuell nur mit einem Hund. Da ist der Nachwuchshund definitiv drin. D.h. Hunter und der Neuzugang würden fix zweimal die Woche ein Training haben. Newton wäre dann, solange er es körperlich kann und möchte, in meiner Sportgruppe der "Haupthund". Und Hunter und der Neuzugang würden sich abwechseln. Bzw. der Neuzugang kommt als Welpe und da wird im ersten Jahr eh langsam gemacht.


    Ja, Drahthaar sind ernsthaftere Hunde, die sich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen. Da hast du recht. Aber generell sind sie mit anderen Hunden schon verträglich. Müssen sie ja auch sein, sonst wäre es mit jagdlichem Einsatz schwierig. Logo, nicht mit jedem dahergelaufenen Fremdhund. Aber in festen Hundegruppen (und das hätte er ja), ist es idR kein Problem. (Zumal er ja durch die Rettungshundearbeit dann entsprechend im Gehorsam stehen würde. Hunter ist auch nicht easy mit fremden Hunden. Aber solange ich im Einflussbereich bin, bekomme ich das gemanagt.)

  • Ich hab hier aktuell Rüde (03/2015), Hündin (02/2020) und Rüde (01/2022) und Nr. 3 hat defintiv die Dynamik nochmal verändert und ich würde das nicht unterschätzen, gerade wenn du dir kein "Hascherl" holst.

    Ich hab zwar drei Mal die selbe Rasse, aber auch drei Mal sehr selbst- und statusbewusste Charaktere einer eh schon eher "knackigen" Rasse und gerade durchaus unschöne Unruhe in der Gruppe, wobei du ja wohl die Anschaffung eines weiteren Rüdens planst.

    Beim Spazieren merk ich den dritten Hund definitiv, die Dynamik ist einfach noch Mal eine andere. Mein dritter Hund war ungeplant und unvernünftig und mein Leben wäre ohne ihn sicher einfacher - Was aber nicht an dem Hund ansich liegt.

    Ich möchte in Zukunft eher keine drei Hunde mehr haben.

  • Ich habe schon einige Male Welpen zu Rentnern geholt hat immer gut geklappt.

    Was ich allerdings sagen muss, es waren immer recht ähnliche relativ weiche und führige hütehunde.

    Wenn würde ich jetzt einen Welpen holen und keinen DD Rüden.

    Das würde ich tatsächlich nicht riskieren.

    Ich schaue immer welcher Typ Hund hier her passt, auch vom Geschlecht her.

    Jeder Welpe bringt erstmal neue Dynamik rein, bis es passt. Hier hat der jetzige Welpe im Moment meinen border Rüden schwer ins rudern gebracht. Er ist schlecht gelaunt, knurrt und fletscht den Welpen ständig an und er ist sichtbar genervt. Die anderen kommen immer besser klar. Die altersverteilung hier ist, Hündin fast 11 Jahre alt, Hündin fast 9 Jahre alt, Rüde fast 6 Jahre alt, Hündin 2 1/2 Jahre alt, Hündin 11 Wochen alt.


    Lg

  • Also von der grundsätzlichen Situation her würde ich auch sagen, dass es jetzt gut passt.


    Aber:

    Zum einen würde ich es, wie hier schon geschrieben wurde, nicht unterschätzen was so ein dritter Hund auslösen kann. Meine zwei Großen sind richtig ordentlich aneinander gerasselt kurz nach dem Einzug von Eggsy. Dazu muss ich sagen, dass es schon immer mal kleine Spannungen zwischen den beiden gab, die ich aber nicht so recht wahrgenommen habe. Als dann der Welpe dazu kam ist es einmal eskaliert (das wäre vielleicht gar nicht erst zur Rauferei geworden, wenn ich nicht gepennt hätte, aber ich denke niemand ist immer zu 100% aufmerksam).

    Danach hat es dann wirklich einige Wochen gedauert bis es sich mit der neuen Konstellation richtig eingespielt hat. Inzwischen ist es hier, zugegeben, harmonischer als vorher, weil diese Spannung zwischen den Großen endlich geklärt ist. Aber für mich wars eine scheiß Zeit, ständig hatte ich Angst, dass alles kippt. Ich hatte aber das Glück, dass es bei uns so ist, dass die Hunde eigentlich nie großartig allein sind. Da hätte ich wenn dann getrennt, weil ich sonst ständig befürchtet hätte, dass es nochmal zu einer Rauferei kommt.

    Jetzt habe ich hier aber auch sehr nette Rassen sitzen.


    Und, Thema Auto: Wir verzweifeln gerade daran, also ganz easy-going würde ich das nicht mehr sehen :tropf:

    Zwar habe ich einen Kombi, aber in den Kofferraum passen nur die zwei Toller. Rusty hat einen extra Platz auf der Rückbank, damit raubt er mir aber fast die ganze Rückbank, was mich echt sehr oft nervt. Ich kriege keinen richtigen Stauraum im Auto hin. Wenn ich Getränke plus noch andere Sachen kaufen gehe, dann ist das manchmal schon Tetris spielen.

    Jetzt ist bei uns noch der zweibeinige Nachwuchs unterwegs und wir brauchen definitiv etwas Größeres. Da wir aber nichts Neues kaufen wollen/können, ist es echt schwer etwas passendes, gebrauchtes zu finden (Okay, ich bin das Zusatzproblem, weil ich nur Automatik fahre |))


    Also: Ich würds mir gut überlegen.

    Vor allem aber, weil es eben Unruhe reinbringen wird.

    Sollten so ein paar Dinge passen und sollte ich meinen Mann überredet bekommen, kann es evtl-vielleicht-mal sehen sein, dass hier 2025/2026 ein Welpe einzieht. Würde für mich vom Alter meiner Hunde her super passen, aber mir graut es jetzt schon ein wenig davor, dass sich dann alles wieder neu einspielen muss.

  • Ich habe ja im Juli 2022 durchgesetzt in unsere bestehende Gruppe (weil egal ob meinedeineunsere Hunde wir leben nunmal alle in einem Haus) noch einen Welpen zu holen.

    Zu diesem Zeitpunkt war Lionn 13 Jahre als und Mino 9 Jahre. Beide Spitze sind etwas eingeschränkt aber nicht "uralt" oder besonders pflegebedürftig plus so ein Sheltiechen ist jetzt kein Kracher von Hund :nerd_face:

    Im Nachhinein betrachtet war das damals der letzte noch vernünftige Zeitpunkt um einen Junghund einziehen zu lassen. Jetzt sind wir 7 Monate später und es geht jetzt bereits los. Die Gassistrecken der Minis reichen für Liano nicht mehr aus, er lernt Blödsinn von ihnen und grob spielen oder anrempeln macht den Lionn kaputt und muss verhindert werden. Es ist jetzt mit Management gut machbar, aber schon eine Aufgabe

  • Vielleicht ist meine Aussage auch gefärbt durch meinen eigenen Wunsch nach einem dritten Hund. Meine zwei sind jetzt (fast) 10 und 5 Jahre alt und der Zeitpunkt jetzt wäre super (und im Sommer gibt es Halbneffen und -nichten von Elliot :ugly: :ugly: ...). Kimi ist aktuell super fit und käme mit einem Welpen super klar. Ich glaube sogar, dass Elliot an einem Welpen innerlich sehr wachsen würde.


    Aber ob ich Kimi in zwei oder drei Jahren noch einen Welpen vorsetze, das weiß ich ehrlich nicht. Kommt natürlich auch darauf an, wie es ihr dann geht, wie sie dann drauf ist, aber das muss man eben abwarten. Ich glaube daher kann ich die Situation auch einigermaßen nachvollziehen und daher denke ich auch nach wie vor, mach es.


    Im Übrigen finde ich, dass wir die Rassediskussion hier mal außen vor lassen könnnen... viele heißen das nicht gut, aber die Entscheidung ist doch so oder so gefallen.

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