Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 12

  • Koda ist toll. Alles, was ich mir vorstelle und was in seinem Alter/Hormonzustand möglich ist, läuft richtig gut. Ein Traumhund :smiling_face_with_hearts:

    Bis auf eine Sache... sobald er andere Hunde sieht, sind die Ohren aus. Und da bekomme ich einfach keinen Fuß in die Tür.

    Sind wir mit bekannten Hunden gemeinsam Gassi, habe ich null Probleme ihn zu mir zu rufen. Das ging nicht von Anfang an, aber mittlerweile dank viel üben klappt das gut. Aber sobald uns Spaziergänger mit Hunden entgegen kommen, läuft er voraus. Keine Ahnung, ob das Abchecken oder reine Neugierde ist, aber ich weiß nicht, was ich außer Management machen soll.

    Es passiert super selten (alle paar Monate mal), weil ich ihn nur sehr vorausschauend frei laufen lasse und er ansonsten angeleint ist, wenn wir andere Hunde sehen. Wo sonst ein "nein" oder andere Kommandos in hoher Reizlage (siehe unsere letzte Wildbegegnung) gut funktionieren, weiß ich hier nicht, wie ich das üben kann.

    Aber vielleicht ist das auch ein Punkt, mit dem ich mich erstmal so arrangieren muss. Also weiterhin vorausschauend führen und früh anleinen, und vielleicht ergibt sich das irgendwann von selbst.

  • ... springt bekannte Menschen in bekannter Umgebung an, wenn diese sie ansprechen, schleckt dann wie verrückt geworden das Gesicht ab,...

    Ich bin wirklich sehr tolerant mit meinem Hund. Sobald andere Menschen beteiligt sind, greife ich aber rigoros ein. Vermutlich liegt es daran, dass die von dir genannte Situation bei uns wirklich mehr als grenzwertig wäre. Die Masse und das nasse XXL-Schnitzel machen den wenigsten Menschen wirklich Spaß. :nerd_face:

  • Hier können wir auch mitmachen :)

    Mein Jungtier ist jetzt fast 10 Monate alt und ich kann mich im Grunde nicht beklagen. Sie läuft im Alltag schon ziemlich top, das ist aber schon länger so. Eigentlich hat sie sogar mehr Freiheiten als meine andere Hündin, die ist nämlich ein sturer alter Esel und lässt sich mit ihren 11 Jahren einfach gar nichts mehr sagen...

    Der Jungbiber ist ein lustiger kleiner Feger, der einfach immer "an" ist, wenn er gefragt ist. Zu Hause inzwischen ziemlich gechillt, draußen gehört ihr die Welt und das muss auch so sein :-) Das eine oder andere witzige Feature bringt sie mit, das ganz nützlich ist. Zwar hat auch sie einen recht großen Radius, bleibt aber immer auf dem Weg (ist ein Gesetz bei mir) und meldet mir sogar frühzeitig "Störfaktoren" und kommt dann zurück. Sehr praktisch. Daher genießt sie viel Zeit im Freilauf. An Wild hat sie zwar grundsätzlich Interesse, ist aber immer ansprech- und rückrufbar, auch bei flüchtigen Hasen und Rehen. Alles schon getestet... Die Vögel auf dem Feld sind inzwischen völlig uninteressant. Nur die Freigängerkatzen im Wohnviertel sind... na ja... nicht gerne gesehen (woher hat sie das nur..), dementsprechend muss da gesichert werden. Zu anderen Hunden abhauen hat sie bisher nicht gemacht, hoffe das bleibt so.

    Bisschen motzig ist sie im Moment, wenn sie sich gruselt, würde auch mal an der Leine andere Hunde anpöbeln, aber - und da kommen mir 15 Jahre Aussie-Erfahrung zugute - da kann man super gegensteuern und auch was das Thema Leinenführigkeit angeht, sind wir auf einem guten Weg. Man hat da immer mal wieder kleine Diskussionen, aber mir lässt das keine grauen Haare wachsen und deshalb bin ich da recht entspannt. Fremde Menschen mag sie, bekannte Menschen werden niedergekuschelt, Auto fahren kein Thema, alleine bleiben auch nicht (wobei so richtig lange war sie noch nicht alleine). Nun warten wir auf die 1. Läufigkeit und ich bin gespannt, was sich dann alles verändert (vermute, gar nicht so viel...).

    Wir gehen aktuell im Verein in die Junghundestunde und schauen mal, wohin es uns sportlich so treibt. Bisschen Obe, CaniCross auf jeden Fall (sie will ziehen :partying_face: ) und Standard ist für mich auf jeden Fall die BH. Ich versuche gerade, beim Apportieren einen Fuß in die Tür zu kriegen, klappt so mäßig... :dizzy_face: Ist aber nicht schlimm, wir haben Zeit...

    Ich habs einfach lieb und es macht viel Freude, das kleine Tier :smiling_face_with_hearts:

  • ... springt bekannte Menschen in bekannter Umgebung an, wenn diese sie ansprechen, schleckt dann wie verrückt geworden das Gesicht ab,...

    Ich bin wirklich sehr tolerant mit meinem Hund. Sobald andere Menschen beteiligt sind, greife ich aber rigoros ein. Vermutlich liegt es daran, dass die von dir genannte Situation bei uns wirklich mehr als grenzwertig wäre. Die Masse und das nasse XXL-Schnitzel machen den wenigsten Menschen wirklich Spaß. :nerd_face:

    Hier ist es so, dass es hauptsächlich um den Hundeplatz oder meine beste Freundin geht. Die Leute wissen es und drehen sie trotzdem hoch. Also Pech gehabt :ka:

    Bei fremden Menschen tut sie das nicht. Und ich kann es ihr auch untersagen, wenn der Zeitpunkt gerade unangebracht ist. Beispielsweise trägt jemand gerade eine Tasse mit heißem Kaffee.

  • Das fett Markierte ist hier ganz genauso :lol: :hust:

  • Koda ist toll. Alles, was ich mir vorstelle und was in seinem Alter/Hormonzustand möglich ist, läuft richtig gut. Ein Traumhund :smiling_face_with_hearts:

    Bis auf eine Sache... sobald er andere Hunde sieht, sind die Ohren aus. Und da bekomme ich einfach keinen Fuß in die Tür.

    Sind wir mit bekannten Hunden gemeinsam Gassi, habe ich null Probleme ihn zu mir zu rufen. Das ging nicht von Anfang an, aber mittlerweile dank viel üben klappt das gut. Aber sobald uns Spaziergänger mit Hunden entgegen kommen, läuft er voraus. Keine Ahnung, ob das Abchecken oder reine Neugierde ist, aber ich weiß nicht, was ich außer Management machen soll.

    Es passiert super selten (alle paar Monate mal), weil ich ihn nur sehr vorausschauend frei laufen lasse und er ansonsten angeleint ist, wenn wir andere Hunde sehen. Wo sonst ein "nein" oder andere Kommandos in hoher Reizlage (siehe unsere letzte Wildbegegnung) gut funktionieren, weiß ich hier nicht, wie ich das üben kann.

    Aber vielleicht ist das auch ein Punkt, mit dem ich mich erstmal so arrangieren muss. Also weiterhin vorausschauend führen und früh anleinen, und vielleicht ergibt sich das irgendwann von selbst.

    Es klingt für mich so als wären fremde Hunde die höhere Reizlage für ihn? Die Wildsituation konnte er ja gut meistern, aber wie du beschreibst, fällt ihm das bei dir bleiben, Abbruch oder RR in Situationen mit Hundesichtung deutlich schwerer?
    Es ist ja für jeden Hund individuell, was die schwierigen Verleitungen/Reize sind, bei denen die Kommandos dann eben noch nicht 100% abrufbar sind bzw. sitzen. Wie ist er bei Hundebegegnungen in kürzerer Entfernung drauf, beim einfach aneinander vorbei gehen?
    Ich würd das weiter üben (nicht arrangieren, weil Hundesichtungen hat man doch ständig...), vielleicht mit Schleppleine, damit es nicht nur hinrennen oder anleinen gibt sondern du z.B. ruhiges laufen in einem kleinen Radius bei dir oder auch RR wenn er doch durchstartet üben kannst.

  • Die Leute in meinem Umfeld die meine anderen Hunde kennen teilen tatsächlich meine Begeisterung für den Zwergie. Weil er einfach so "anders" und "einfach" ist. Aber das ich nen top Hund hier sitzen habe dessen Verhalten nicht selbstverständlich ist höre ich tatsächlich regelmäßig.

    Ist auch auch irgendwie kein Wunder wenn einem die Leute sonst mit nem Zweithund kannten, der sich 3 Jahre lang nicht anfassen ließ, vor Geräuschen flüchtet und selbst bei kleinen Änderungen des Umfelds am Zaun sitzt und erstmal vor sich hin stirbt

  • Aber warum auch immer, an der Leine ziehen mag ich einfach gar nicht. Klar man übt das und ich erwarte da auch nicht, dass jeder Hund das von Anfang an kann, aber irgendwann muss der Hund das können, weil es mich sonst ohne Ende nervt. Deswegen bleibe ich da auch dran und lasse das nicht laufen.

    Das sehe ich ganz genauso, vor Allem auch weil Ida nicht durchgehend Freilauf hat und dann das Gezerre an der Leine echt einfach nur keinen Spass macht, mir nicht, dem Hund nicht. Wir haben echt schon sehr vieles probiert, manchmal geht es auch und Ida läuft einigermaßen gechillt- aber in ihr drin ist einfach das nach Vorne Gezerre, vermutlich wäre sie total geeignet ein Sacco zu ziehen.

    "Ich will jetzt nach vorne und die Welt erkunden"- ja, ich kann das verstehen. Ida war von Anfang an so drauf, wir haben auch wirklich versucht nicht an ihr zu zerren und all die Tipps die man so kriegt. Nur leider ist die Umsetzung in der freien Wildbahn schwierig wenn andere beteiligt sind und man den Hund einfach managen und festhalten muss. Ehrlich, das geht mir auf den Sack, ich red da auch nix schön. Das ist der Grund weshalb mein Mann den Hund hauptsächlich führt, er hat einfach die Kraft und auch die Geduld (was ein Glück) das gut zu steuern. Jetzt ist die Hundeschule wieder am Start, das ist schonmal gut. Wir mussten lange Wochen wg. Läufigkeit und dann Wetter (zu heiß) aussetzen.

    Von einem entspannten Freilaufspaziergang sind wir noch weit weg. Streckenweise geht es wenn das Gelände schön übersichtlich ist, und in den allermeisten Fällen lässt sich Ida auch abrufen, aber die Verbindlichkeit fehlt halt und für mich ist das ein Sicherheitsthema. Wenn wir z.B. durch den Wald gehen und es kommt uns eine Gruppe Reiter mit ihren Hunden entgegen MUSS Ida verbindlich abrufbar sein, ich will mir gar nicht vorstellen was passieren würde wenn sie da hinraste und die Gruppe dort aufmischen würde....vielleicht würde das auch gar nicht passieren, aber ich wills nicht drauf ankommen lassen.

    Genauso wie ihr Verhalten innerorts, sie springt immer wieder unvermutet einfach auf die Straße. Wir wohnen in einer Kurve und vorm Haus ist das Pinkelbeet, zwischendrin geh ich also kurz raus mit ihr, sie ins Beet, strullt und: Wenn ich nicht aufpasse latscht sie auf die Straße.

    Das war ich von meinen anderen Hund Null gewöhnt, die haben einfach gerafft dass die Straße gefährlich ist. Klar man soll nicht vergleichen, dennoch tu ich das. Mir ist auch klar das es bei Hunden intellektuelle Unterschiede gibt und das ist ja auch nicht schlimm, ich will es auch nicht bewerten- dennoch tue ich es.

    Es ist einfach soo anstrengend gerade, und Ida ist 16 Monate alt. Irgendwie hatte ich gehofft dass alles eine Phase ist und sich bessert- und das hoffe ich auch weiterhin. Die Abende bei uns im Wohnzimmer gestalten sich normalerweise entspannt, im Moment ist es ein Krampf wenn die Katzen auch mit am Start sind (was ich anstreben, schließlich gehören die auch zur Familie), Ida kommt dann nicht zur Ruhe, hechelt, hat Stress, scheucht die Katzen wenn wir es zuließen durch die Bude. Wenigstens sind die Katzen gechillt und gehen souverän mit ihr um.

    Vorgestern Abend habe ich zwischen 21.00 und 24.00 Uhr mehr oder weniger durchgehend den Hund gemanaged, das ist nicht was ich mir vorstelle. Ida legt sich nach Aufforderung hin, ich setze mich will lesen, 5 Mintuen geht es gut- dann steht sie auf und will hinter einer Katze her, natürlich lasse ich das nicht zu, Ansage meinerseits, Ida ist stur, dann steh ich auf, sag ihr was Sache ist, sie legt sich wieder hin- und das ganze Spiel geht wieder von vorn los. Wenn sie liegt hechelt sie die ganze Zeit und das überträgt sich auf alle Anwesenden.

    Die Folge war dass wir gestern Abend die Katzen nicht im Wohnzimmer hatten, wir brauchten einfach Ruhe, und da war alles wieder gut. Hund liegt entspannt da und schläft ganz ruhig.

    Wir geben echt alles aber es ist eine ziemliche Tortour. Der Hund ist eine merkwürdige Mischung aus absolutem Selbstbewußtsein, das ganze gepaart mit Unsicherheit und Ängstlichkeit (Geräusche die sie nicht einordnen kann wie im Moment gerade die Weinbergskanonen- wir sind umgeben von Weinbergen), Sturheit, Selbstständigkeit (genetisch determiniert). WTP ist wenig vorhanden, über Leckerlis kann man aber arbeiten. Das alles überschattet von einer Menge Hormonen die sich sortieren müssen. Also sagen wir mal so: Ich finde das Zusammenleben mit Ida im Moment nicht angenehm. Es ist ein riesiger Kraftakt und was ein Glück lieben wir sie sehr und sind uns darüber im Klaren dass es unsere Aufgabe ist sie durch diese Zeit gut zu bringen. Machen wir ja auch. Aber wieso was schönreden was nicht so ist. Kann aber noch werden, SRT´s sagt man nach dass sie 3 Jahre brauchen bis sie erwachsen sind....ich bin mal gespannt. Denn im Grunde ist Ida ein toller Hund mit einem guten Herzen. Nur ihre Vorstellung vom Leben kollidiert manchmal mit unseren. Aber so ist das oft während der Pubertät.

  • Die einzigen Dinge über die ich mich beschweren kann, liegen lediglich an meiner hohen Erwartungshaltung Tiny gegenüber. Sie erfüllt die ja üblicherweise auch :smiling_face_with_hearts: .
    Jetzt mit der Läufigkeit muss ich öfter mal was Zweimal sagen, weil sie sich wegen anderer Hunde manchmal festguckt.
    Wegen schlechter Erfahrungen bezüglich Hundekontakte während der Läufigkeit und auch lange danach, gibt es erst mal nahezu gar keinen Hundekontakt mehr für sie.
    Eine Hündin, die genauso Freundlich ist wie Tiny, darf zu ihr aber immer noch jederzeit Kontakt aufnehmen und zur Begrüßung in uns rein laufen, auch wenn Tiny angeleint ist. Die Wackeln umeinander rum und das wars. Zwischen den beiden existiert keinerlei Konkurrentinnen verhalten, keine Stutenbissigkeit. Beiden Hündinnen ist es egal, ob es Ressourcen wo gibt und auch welcher Mensch grad welchen Hund streichelt.
    Nur spielen kann Tiny mit der Hündin leider nicht.

    Was Tiny gestern ganz gut gemacht hat, als wir am Rand eines Spielplatzes waren und meinem Kind beim spielen zusahen, hab ich sie abgelegt, so dass andere mit ihren Hunden auch easy an uns vorbei konnten. Das Platz hat trotz dem liebestollen, fiependen Beagle und sich festglotzenden anderen Labi richtig gut geklappt.
    Und als die etwas auf Abstand waren, hat Tiny denen nicht nachgestarrt, sondern sich auf ein Spiel mit mir eingelassen und brav auf alles gehört, war gut auf mich fokussiert.

    Wäre schön, wenn es diesmal nicht wieder so starke Verhaltensänderungen nach der Läufigkeit gibt. Sondern es einfach, so wie es grad ist bleibt :gott: .

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