Beiträge von jennja

    Die statanischen Verse fand ich damals, als ich gelesen habe, ganz toll.


    Es ist aber überhaupt keine Islamkritik oder so - da schwirren ja ganz komische Vorstellungen rum.

    Sehr lesenswert von ihm fand ich auch Mitternachtskinder.


    Womit ich mich beim ersten Versuch der s. Verse schwertat ist, dass es viele Figuren mit religösen/mythischen Bezügen gibt, von denen ich dachte, dass man sie kennen muss, um das Buch zu verstehen. Und da bin ich einfach schlecht bewandert. Ich blende das nun aber einfach aus und lese es als eine eigene Geschichte, bei der das Lesen aufgrund des lockeren Stils einfach Freude macht, witzig und geistreich ist es ja nun unbestreitbar, religöser "Krempel" hin oder her.

    Die Mitternachtskinder interessieren mich auch, und insgesamt gibt's ja doch einiges von ihm zu entdecken. Er selbst bedauert es, dass er so sehr auf dieses eine Buch reduziert wird, aufgrund der Fatwa. Was schade ist. Und trotzdem war ich gerade auf das Buch so neugierig, auch wenn Rushdie selbst sagt, wenn man sein Werk nicht kennt, sollte man besser mit was anderem anfangen... Nun ja, ich würde sagen: Herausforderung angenommen :D

    zu 22 Bahnen - mir hatte das Buch auch gut gefallen, und genau diese merkwürdige Schreibweise ist mir leider auch aufgestoßen. Das passte irgendwie nicht zu dem klugen, reflektierten Stil. Schade, aber zu verschmerzen. Einen Nachfolger hätte ich jetzt aber nicht unbedingt gebraucht. Mal sehen, vielleicht kommt's noch auf die Wunschliste, danke daher für die Info.


    Ein Buch aus der Sparte, das bei mir leider durchgefallen ist, ist "Kosakenberg" von Sabine Rennefanz. Eigentlich ist das MEIN Thema (Weggang als junger Mensch aus Ostdeutschland), daher hatte es mich angesprochen, und sie hat auch einige gute Ideen und Gedanken, in denen ich mich sehr wiedergefunden habe. Aber ihre Protagonistin ist sowas von selbstgerecht und überheblich, total unsympathisch. Der Schluss des Buchs auch nicht mein Cup of Tea, aber evtl. absolut folgerichtig. Ich tu mich sonst sehr schwer damit, Bücher zu kritisieren. Wenn ich keinen Zugang finde, dann denke ich eigentlich immer, dass das an mir liegt, ich es nicht verstehe oder es eben nicht meinen Geschmack trifft. Aber hier denke ich leider wirklich, dass das Buch nicht gut ist. Es wirkt insgesamt irgendwie unterkühlt und - sorry -flach. Ich hätte mehr erwartet.


    Zuletzt hatte ich das neue Buch von Salman Rushdie gelesen, "Knife". Er verarbeitet darin das auf ihn im August 2022 verübte Attentat auf sehr eindrucksvolle Weise. Das Buch geht buchstäblich unter die Haut. Und jetzt will ich doch noch mal einen Anlauf starten, seine "satanischen Verse" zu lesen. Beim letzten Mal habe ich nach 140 Seiten aufgegeben. Bin gespannt, ob ich es diesmal bis zum Schluss schaffe...

    Gestern die erste Hundeplatzstunde des Jahres, wir sind jetzt in der Unterordnungsgruppe. Meine Kleine war sooo toll, ich bin sehr sehr stolz. Es waren 11 Mensch-Hunde-Teams auf dem Platz und teilweise ganz schönes Gewusel, Hunde die sehr nah an ihr vorbeigeführt wurden etc. Sie hat sich 0 dafür interessiert, war total auf mich fixiert (und auf die Nudeln in meiner Tasche, haha...) und war super fleißig und engagiert. Ist zwar nix Neues, ich weiß ja, dass sie so ist, aber dass sie mittlerweile so cool auf dem Platz ist im Beisein von so vielen anderen Hunden: wow. Da hat sie mich bisschen beeindruckt.


    Spaziergang heute Morgen: Absitzen auf Entfernung, um Radfahrende durchzulassen. Das Hinsetzen könnte noch einen Hauch schneller gehen, arbeiten wir dran...


    Und mittags hat sie Alleinebleiben unter verschärften Bedingungen geübt: nur mal kruz um den Block gegangen und danach knapp 1,5h ganz alleine daheim warten, weil ich mit Liesl in der TK war und auch sonst niemand in der Wohnung. Das kennt sie noch nicht so.

    Bei mir war's tatsächlich inspiriert von deiner Empfehlung hier, tinybutmighty :) Und ich bin froh, es im Original gelesen zu haben, war ein gutes Sprachtraining mal wieder. Vielleicht lese ich noch mehr von der Autorin, sie kommt auf jeden Fall auf meine Liste der noch zu vertiefenden Autor*innen.


    Ich hatte zuletzt ein bisschen Sachlektüre (wer was Kurzes zum drüber nachdenken möchte: "Landkrank" von Nicolaj Schultz, außerdem "Bloodbath Nation" von Paul Auster) und hatte noch den einen oder anderen Franzobel eingeschoben (Empfehlung: "Rechtswalzer"), danach noch die Buchvorlage zum gleichnamigen Filmklassiker "Schlafes Bruder" von Robert Schneider und komme wieder mal zurück zum guten alten T.C. Boyle, "Wenn das Schlachten vorbei ist". Parallel drück ich mir noch ein Sachbuch rein: "Baustellen der Nation" von meinen Lieblingspodcastis Banse/Buermeyer, wobei ich am Kapitel Digitalisierung hänge und es zieht sich (wen wundert's bei dem Topic...).

    Demon Copperhead habe ich auch gerade gelesen. Langatmig fand ich es überhaupt nicht, der Stil war flüssig und es passiert auch auch sehr viel. Ich mochte es, wobei.. kann man sagen "mögen"? Stellenweise ist es fast unerträglich traurig, aber man möchte eben wissen, wie es für den Protagonisten ausgeht. Hab es auf englisch gelesen und würde es auch noch mal auf deutsch lesen, weil mich die Übersetzung interessieren würde. Aber auf deutsch hat es dann doch fast 900 Seiten...

    heute mal etwas, was ich sonst nie mache, seit Jahren mehr oder weniger vermieden habe, aber jetzt mal wieder gezielt angehen wollte: direkte Hundebegegnung auf der ausgwiesenen Freilauffläche. Mit beiden Mädels. Das ist für mich nichts Alltägliches mehr, seit Längerem. Aber der Junghund soll auch das mal lernen und die Seniorin ist inzwischen so gechillt, dass man das ruhig mal wagen kann.

    Und es hat gut geklappt. Bin bisschen stolz auf meine zwei Garstigen. So schlimm wie ich immer denke, sind die gar nicht xD

    Wobei das natürlich stark vom Gegenüber abhängt. Was das angeht, hatte ich heute Glück.
    Werde ich jetzt öfter mal machen. Auch für meine eigene Entspannung.

    das ist bestimmt ganz doll abhängig davon, wie man Hundehaltung an sich gerne haben möchte und wieviel "Gewusel" man mag und abkann... Grundsätzlich könnte man wohl sagen, je kleiner der Altersabstand, desto größer das Wuselpotential (mit all seinen Vor- und Nachteilen) und je größer, desto mehr Gelassenheit/Ruhe hat man vermutlich in der Gruppe.

    Ich genieße es gerade, dass meine beiden einen sehr großen Altersabstand haben (10 Jahre), weil das zwei wunderbare Aspekte hat, die einander bedingen: die Ältere nimmt ganz viel Schwung von der Jüngeren mit und die Jüngere erlebt die Alterweisheit und Gelassenheit der Älteren und lernt dadurch ganz viel. Die ergänzen sich einfach gut, aber das liegt sicherlich auch an der individuellen Persönlichkeit. Bei der vorherigen Paarung hatte ich 4 Jahre Altersdifferenz und das passte auch immer gut, weil der Rüde der Hündin ganz viel Raum gelassen hat und es eigentlich nie Konfliktpotiental gab. Ein größerer Altersabstand hätte da aber auch gut gepasst. Einen kleineren hätte ich jedoch nicht haben wollen, der Rüde musste erstmal richtig ausreifen und das war er erst mit 4.

    Ich hab aber einfach gerne Harmonie, Frieden und Ruhe in der Bude, daher kann ich mir gleichzeitig zwei von der Sorte meiner Junghündin gar nicht vorstellen. Das würde mich stressen, aber andere Leute würden grad das vielleicht sogar mögen..

    Ich bin mit Kauartikeln sehr vorsichtig geworden, so insgesamt.

    Habe hier auch einen Biber (ist wirklich ihr Zweitname seit Welpenbeinchen an) und die schreddert alles mit einem Enthusiasmus, dass es einen gruselt. Wegen der Zähne bin ich trotzdem vorsichtig, wir hatten ja im Welpenalter einen Vorfall, der operiert werden musste und der Zahnarzt in der TK meinte dann, man solle auch erwachsenen Hunden nur Sachen geben, die man mit dem Fingernagel eindrücken kann. Die meisten sehr harten Kauartikel, die es so gibt, sind nicht geeignet. Ich gebe dann gerne sowas wie Kaninchen- oder Lammohren, die sind nicht ganz so hart, aber natürlich sind die schnell weg, das dauert keine zwei Minuten... Ansonsten gibt's häufiger rohe Karotten oder sowas. Langanhaltendes Kauvergnügen zur Selbstverwaltung gibts bei uns also eher nicht. Meine Ältere ist auch so ein Schredder. Ich gebe Kausachen wenn dann ohnehin nur unter Aufsicht. Im Garten liegen ein paar kaubare Spielsachen, die kann der Biber statt potientiell splitterndem Holz bearbeiten.

    Vielleicht bin ich wirklich zu ängstlich, aber ich brauche nicht noch mal einen abgebrochnen Zahn und dann eine OP mit anschließend 2+ Wochen komplettem Kaufverbot, das war einfach nur Mist...


    Was anderes. Momentan wird immer wieder mal das Nein aufgefrischt, wenn potentiell Jagdbares gesichtet wird. Durchstarten und Hetzversuche werden jetzt einfach entschieden abgebrochen, da mach ich kein Gewese mehr drum. Jetzt hat sie Enten entdeckt. Da kann ich das wieder schön üben.

    Derweil basteln wir weiter am Apportieren, das wird in Minischritten besser.