Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 12

  • Ich mach mir da auch immer zu viel Gedanken drum, was zu viel oder zu wenig ist.
    Was mir aber so an manchen Großstadt Hunden auffällt, das Hunde die mit allem Kontakt haben dürfen, was nicht bei 3 auf'm Baum ist, die haben auch größere Erfahrungswerte mit Doofen Kontakten.
    Und umso blöder die Kontakte für die Hunde sind, um so weniger Bock haben die noch auf andere Hunde.

    Und da sehe ich dann für mich und meine Hündin keinen Mehrwert drin. Meine kleine hat überwiegend gute Kontakte und grad manche Rassen sind fast immer besonders Toll. Da ist die Erwartungshaltung gerade bei diesen Rassen, dann natürlich auch sehr Hoch.
    Für mich ist das so aber ok. Ich setz da lieber auf Gehorsam und dem Älter werden und hoff, dass es dann mit den Lieblings Rassen mit mehr Reife irgendwann besser läuft.

    Was mir da auch sehr im Gedächtnis blieb, war eine Retriever Hündin, die grade aus dem Stadtpark mit ihrem Herrchen lief. Die Hunde liefen jeweils auf der abgewandten Seite, als wir aneinander vorbei liefen. Die andere sah fast aus, wie Tinys Spiegelbild. Nur lief meine kleine da ganz Fröhlich daher, Rute locker schwingend, Gesicht entspannt.
    Und die andere Hündin, gesenkter Kopf, ängstlich Fixierend, Nackenfell gesträubt... .
    Eine solche Reaktion von einem Retriever gegenüber einem anderen ist schon ungewöhnlich.

    Einen anderen Retriever Rüden hat der tägliche Hundewiesen besuch hier wohl auch nicht geholfen, bei der Sozialisation. Der besitzt auch als fast 2 Jähriger praktisch keine Beißhemmung und das was der mit anderen Hunden tut, kann man schlicht als Mobbing bezeichnen.
    Aber weil das bei Retrievern ja immer so nach "Spiel" aussieht, kann der sich ziemlich ausleben.

    Eine andere Hündin, die eigentlich super Sozial gewesen ist, aber auch unkontrolliert mit allen Hunden Kontakt haben darf, bekam dann Urplötzlich Angst und Stress mit größeren Hunden.
    Muss wohl auch mal was blödes passiert sein, was den Haltern nur nicht auffiel.

    Wenn wir mal durch den Stadtpark laufen, erleben wir ganz oft, das Angsthunde sich an uns ran Pirschen, oder mit Bogen um uns rum schleichen. Die Halter sagen dann, ich kann meine ruhig ableinen, ihre sind Freundlich, nur Unsicher...
    WARUM zur Hölle, soll ich dann mein Mädchen über die unsicheren drüber Bollern lassen??? :headbash: :headbash: :headbash:
    Damit meine das Mobben und Hunde Hetzen lernt und die Unsicheren noch Unsicherer werden? Oder damit die Unsicheren an meiner lerne sollen, andere Hunde weg zu beißen? :no:

    Ich find die Naivität meines Labi Mädchen zwar manchmal auch Anstrengend. Aber ich mag ihre Unbekümmertheit und Fröhlichkeit, mit der sie an jedem Hund immer noch vorbei läuft.
    Und genau dafür werden ihre Kontakte begrenzt, damit sie sich das weiterhin erhält.

  • Meine Hündin durfte im Auslaufgebiet (zum Beispiel) natürlich mit anderen Hunden Kontakt aufnehmen. Es waren nicht nur nette Kontakte, aber sie hat die schlechten Erfahrungen nicht generalisiert. Die war bis ins hohe Alter kontaktfreudig und verspielt. Ich habe immer gesagt, für manche ist das ein Senior, für andere der älteste Welpe der Welt. :D   :herzen1:

    Mein Rüde scheint da genauso zu sein bzw. noch "schlimmer", weil jünger. :lol:

  • Bjarni hat ein Problem mit allermiesester Laune, wenn er schlimm Hunger hat.

    Ich habe noch nie einen Hund gehabt (oder gesehen), der dann einen ähnlichen Todesblick draufhat.

    Unleidlich wird er zusätzlich.

    Das Problem ist bei mir allerdings kein anderes.

    Wenn er gefressen hat, wird er umgehend zur sanften Prinzessin. Allerdings ist es ihm ein echtes Anliegen, nah bei seinem grad verfügbaren Menschen zu sein, um die beim Fressen geschluckte Luft loszuwerden.

    Er frisst also, kommt dann knallglücklich angewackelt und rülpst einen von uns fröhlich an.

    Das ist manchmal speziell.

  • Es ist halt je nach Rasse extrem unterschiedlich. Eros hatte immer viel Kontakt mit den Hunden hier, die wir meist täglich treffen und demnach kennen/einschätzen können. Bis zu ca 1 Jahr war er auch sehr interessiert an Hunden. Ab da ging es langsam abwärts. Jetzt will er weder spielen noch großartig Kontakt, höchstens abchecken. Er besteht aber nicht drauf, im Gegenteil. Insofern laufen wir ziemlich in Ruhe durchs Land. Klar, bekannte Hunde werden begrüßt, aber dann geht es auch schon weiter. Zu Fremdhunden durfte er eh nie, denke aber dass das keinen Unterschied gemacht hätte. Ridgebacks sind halt einfach nicht so sehr an anderen Hunden interessiert und das kommt mir sehr entgegen. Wenn ich wüsste, er würde noch gern spielen, wäre es was anderes, aber so ... 🤷‍♀️

  • Ich glaube dieses "kein Kontakt" wird gerade auch einfach super gehyped. Mein Großstadthund kann mit allem kontakten was nicht bei 3 aufm Baum ist, und wird da auch von mir nicht eingeschränkt. Also wir haben zwei, drei Grundregeln, und ansonsten darf er sich seine Kontakte komplett frei aussuchen. Manche interessieren ihn gar nicht, mit manchen spielt er kurz, mit manchen länger, andere werden nur beäugt und er geht weiter. Also ich hab nie das Gefühl ich müsste da irgendwas für ihn übernehmen, oder er fände da irgendwas doof. Wenn er nen Hund nicht mag oder aus irgendeinem Grunde keinen Kontakt will kann er das klar kommunizieren. Im Gegenzug muss ich da auch nie gegen ein Interesse an Fremdhunden ankämpfen, weil es ja so alltäglich für ihn ist. Wenn nein ist halt nein.

  • Meine haben kein Interesse an Fremdhunden. Anansi ist nett wenn es zu einem normalen (!) Konakt kommt, aber sie legt keinen Wert drauf. Amica hat eh keine Lust.

    Und damit das bei Ananso so bleibt (das sie nett ist), sorg ich dafuer das sie ihre Ruhe hat.

    Morgen seh ich die Goettin des Schabernacks wieder. Sie fehlt hier echt. Es ist so langweilig :lol:

  • Es kommt halt auch stark aufs Wohngebiet an - Bei uns wird sehr viel Wert auf Leinenpflicht gelegt (im Wald leint man also auch an, wenn man sich sieht) und bis auf die Hundewiese und ein paar schreckliche Gespanne (uralter Mann mit nicht nettem Sennenhund den er nicht halten kann weshalb keine Leine dran ist) kann man hier gar keinen Fremdhundkontakt im Freilauf haben. Hundewiese geh ich nur mit Xaco um ihre beste Freundin zu treffen, die darf da dann natürlich mit allen Hunden Kontakt haben - Aber da gehen auch nur Leute mit wirklich hundewiesentauglichen Hunden hin, wenn schon andere Hunde da sind.

    Eexpa hat gezwungenermaßen in der Arbeit immer wieder Kontakt mit anderen Hunden, da findet er manche blöd, manche sind ihm egal, manche mag er und ganz selten ist Mal wer zum Spielen dabei.

    Und momentan ist er eh zu Büroknast verdonnert, was ihm nicht gefällt und er dann seine Kringelrute nutzt um seinen Dino zu strangulieren 😂

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  • ich mag ihre Unbekümmertheit und Fröhlichkeit, mit der sie an jedem Hund immer noch vorbei läuft.
    Und genau dafür werden ihre Kontakte begrenzt, damit sie sich das weiterhin erhält

    Wir haben die Kontakte ja auch stark reguliert (zB überhaupt keinen Fremdhundekontakt zugelassen).

    Hat aber irgendwie nix gebracht, das Interesse an anderen Hunden ist meist immer noch riesig :ugly:

    Und er läuft auch nicht unbekümmert an anderen Hunden vorbei, oft wird sich richtig schön in Imponierhaltung geworfen. Man ist schließlich wer |)

    Ich glaube, bei ihm hätte man durchaus öfter Kontakte zulassen müssen. Es ist einfach total individuell.

    Fremdhundesichtung an der Leine.

    So angespannt, dass sich sogar ein Ohr aufstellt :rollsmile:

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  • Also Kontakte sind hier durchaus erlaubt und erwünscht (auch wenns wenig passende Kandidaten gibt :( : ). Mir gehts hauptsächlich um Leinenkontakte, vor Allem hier im Wohngebiet. Da seh ich keinen Mehrwert drin, habs aber trotzdem anfangs zugelassen (siehe mein Post davor). Die sind jetzt halt gestrichen.

  • Hier sind Kontakte nach Absprache erlaubt, aber das Interesse an Fremdhunden ist kaum da, wird eher sogar mal leicht geknurrt statt geschwänzelt. Also heißt es eher Abstand. Was Frau Lilly Rottenmaier prinzipiell sehr gut findet, sie sieht Fremdes eh lieber von hinten und weit weg |)

    Bekannte und Gemochte (Hunde und Menschen) überschüttet sie weiterhin mit Liebe - in Warpgeschwindigkeit - so dass da immer öfter die Leine drankommt.

    Übung: Durch den Wald sausende Radfahrer vorbeilassen:

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