Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 12

  • Gibt ja so viele Möglichkeiten. Wir machen eine Runde "Rehasport" zu Hause. Anfangs, weil sie so ein schlechtes Köpergefühl hatte und ich mal was Nettes mit ihr machen wollte. Unser Start war ja doch recht holprig. Und jetzt, weil sie es einfach gern macht. So viel zum Thema, ich mag keinen Hundesport mehr machen :hust:

  • Ne das versteh ich SavoirVivre , wir sind ja auch häufiger mit dem Wohnmobil unterwegs, wenn auch nicht ganz so viel wie ihr. Aber das ist für die Hunde ja auch immer ein geiles Abenteuer, das die zufrieden macht. Und ich würde die Zeit auch nicht für noch mehr fixe Hundetermine hergeben wollen.

    Aber dann seid ihr doch Beschäftigungstechnisch gut aufgestellt und habt für alles was, mehr braucht's doch gar nicht (außer Fraule mag😊). Genug für'n Kopf, genug Bewegung und genug Reize/ Abwechslung. Das sieht ja jeder unterschiedlich, aber ich glaub, ich bin da ähnlich unterwegs wie du.

    Wir haben ja auch im April ein CC Seminar besucht und ich scharre mit den Hufen, dass es abends endlich wieder kühler wird, dass wir rennen gehen können. Das macht einfach so viel Spaß und ist für mich eine besonders intensive Verbindung (nicht die physische, die ist zwar auch intensiv, vor allem wenn ich wahnwitzig auf einen Waldpfad abbiege, weil ich weiß dass Dio da Vollgas geben wird wegen den Reizen, aber ich meine diese intensive emotionale Verbindung wenn man gemeinsam rennt).

  • Meine Hundetrainerin hat mir letztes Mal den Tipp gegeben, erzähl dem Hund was du eigentlich dem HH sagen willst, dem Hund ist es wurscht, der HH versteht es vielleicht.

    D.h. ich sage zu ihr - nein, heute gehen wir weiter, heute wird nicht gespielt, nein heute fressen wir keine Kleinsthunde, nein Schatz du musst erst gesund (oder Flöhe loswerden) werden, so in der Art halt.


    Mal sehen ob´s hilft

    Meistens klappt sowas.

    Ich sage immer WEITER zu Fynn, wenn uns andere Hunde begegnen und er sich auf mich konzentrieren soll. Die allermeisten nehmen spätestens, wenn sie das hören, ihre Hunde kurz.

  • Ich denke auch oft, mein Hund ist nicht der Hellste. Aber dann überrascht er mich immer wieder bei unerwarteten Situationen und ich verstehe, dass er eben eine andere Auffassung von Intelligenz hat, eher katzenartig, sich nach seinem eigenen Vorteil richtend und eben auch selbst analysierend. Auch gut 😊 damit kann ich umgehen, weil er denkt eben doch mit, auf Ridgebackart. Bestes Beispiel heute.

    Laufen Spazierweg, neben uns das Freibad, bei dem tollen Wetter noch mal randvoll. Und laut. Eros bleibt plötzlich stehen, ich leicht genervt, weil warm und ich will nach Hause. Drehe mich zu ihm, weil ich denke, er bockt mal wieder, will unbedingt noch mal zu einer Stelle zurück, wo er nicht fertig geschnüffelt hat. Nee, kam ein Radfahrer, den ich nicht gehört habe. Aber Eros. Und was macht mein guter Hund? Bleibt stehen, weil er das so gelernt hat.

  • Ich denke beim Liano bin ich mit RO für die Mitarbeit und Hoopers zum laufen gut beraten.

    Ich schätze mal Beginner wäre jetzt auch schon drin, denn er läuft ne echt hübsche UO.

    Aber es gibt nurnoch 1 Tunier in der Nähe und dann warte ich gleich auf 2024

  • Intelligenz hat ja auch unheimlich viele Facetten. Kommt ja immer darauf an, was man gerade erwartet.

    Und ob sie gegen einen oder mit Einem eingesetzt wird.

    Der Border ist ein echter Lücken im System Sucher. Verhaltensketten ein Spezialgebiet. Der hat einen irren Wortschatz, obwohl nie bewusst aufkonditioniert. Auf der anderen Seite ist er wenig kreativ und wenn bekannte Problemlösungsstrategien nicht funktionieren, dann halt nicht.

    Der Babyhund ist da nahezu das Gegenteil. Die ist echt so richtig unkompliziert. Da wird mal hinterfragt ob irgendwas wirklich sein muss, dass war es dann aber auch. Wörter oder Kommandos sind nicht ihre Welt, allein das sie ihren Namen kennt und das irgendeine Bedeutung hat war ein Meilenstein. Viel mehr ist da bis heute auch nicht dazugekommen. Dafür ist es total faszinierend zu sehen, wie kreativ sie bei der Lösung von Problemen ist. Da wird ausprobiert, da werden bekannte Strategien verknüpft und ganz spannend, da werden die Katzen beobachtet und dann nachgemacht. Auch ihr Raumgedächtnis ist beeindruckend, wenn Weg A eine Sackgasse ist wird zurückgegangen und B ausprobiert usw. Würde dem Senior nicht einfallen, der nutzt bekannte Pfade oder probiert unsystematisch irgendwas aus.

    Ich möchte bei den Beiden nicht entscheiden müssen, wer schlauer ist. Weil dazu sind sie viel zu unterschiedlich.

  • Da hab ich echt dran zu knabbern, weil ich auch nicht so schlagfertig bin, um direkt Kontra zu geben.

    Wie mans macht, macht mans falsch. :headbash:

    Dir vorher schon Sätze überlegen, die am Hund üben und dann einfach draußen ohne Nachzudenken abspulen. Mit jedem Mal wird es einfacher!

    Gestern waren wir eineinhalb Stunden mit unserem Elo-Kumpel unterwegs, naja eigentlich sind nur wir Frauchen "Kumpels" und die Hunde (beide intakte Jungrüden) wollen sich gerne prügeln 😅 aber es war gutes Impulskontroll-Training und ich finde er darf auch mal lernen, dass man zusammen gehen kann auch wenn man den anderen kacke findet. Aber ist schon lustig wie die zwei Deppen immer wieder angefangen haben, ein Blick, Moment, was glotzt du mich an, fixier, grummel, wauwauwau, ich bin KINGKONG... lustiges Rüdengetue halt.

    Klingt etwas wie Darko und Blue spanielforlove :D Aber beim letzten mal hatten wir endlich einen Erfolg zu verzeichnen.

    Grundstellung üben tun wir uns aber gerade schwer. Mit Lilly war das so einfach, aber er folgt den Leckerlies nicht so gut und sitzt dann immer schief. Ist kein Drama, weil da kein Druck dahinter ist. Aber ein bisschen wurmt mich das schon.

    Hilfe ist doch immer gut :nicken:

    Hast du euch dabei schon mal gefilmt? Mir fallen da manchmal Fehler meinerseits auf, die ich sonst gar nicht bemerkt hätte. Vielleicht stehst du irgendwie schief da oder so.

    Für UO Aufbau brauche ich aber auch supergeile Leckerli, Fisch/Wurst/Käse. So richtig fest kleben tut er an meiner Futterhand aber trotzdem nicht.

  • Meine Hundetrainerin hat mir letztes Mal den Tipp gegeben, erzähl dem Hund was du eigentlich dem HH sagen willst, dem Hund ist es wurscht, der HH versteht es vielleicht.

    D.h. ich sage zu ihr - nein, heute gehen wir weiter, heute wird nicht gespielt, nein heute fressen wir keine Kleinsthunde, nein Schatz du musst erst gesund (oder Flöhe loswerden) werden, so in der Art halt.


    Mal sehen ob´s hilft

    Meistens klappt sowas.

    Ich sage immer WEITER zu Fynn, wenn uns andere Hunde begegnen und er sich auf mich konzentrieren soll. Die allermeisten nehmen spätestens, wenn sie das hören, ihre Hunde kurz.

    Ja, das WEITER gibt's bei uns auch, derzeit sieht es der Hund aber noch eher als Empfehlung und wenn er nur ein bisschen länger stehen bleibt (oder in die Leine hüpft), fühlt sich der andere HH schon eingeladen.

    Aber wir schaffen das :woozy_face:

  • tamilo ist zur zeit am glücklichsten wenn er zuhause im garten ist,seinen alten verknoteten socken o. kaputten knautschball hat und wir in der nähe sind.

    unterwegs läuft er interessiert ,aber am liebsten vertraute wege.bei fremdem wegen wird er schnell mal hektisch .....

    beim ro hat nun die trainerin beschlossen(nachdem es eigentlich ihre idee war das tamilo dort auch mit macht) das er nicht in die gruppe paßt..... die anderen teilnehmer(eigentlich nur einer) fühlen sich massiv gestört weil tamilo immer noch nicht so recht warten kann und dann bellt.

    dabei sind von den 5 teilnehmenden hunden 3(inkl milli) so.... aber das ist egal(die menschen sind halt bessere kunden )

    so ganz nebenbei wurde mir dann auch eine einzelstunde angeboten um mir zu zeigen wie ich tamilo ruhig bekomme..... dabei nehmen wir einzelstunden bei einer wirklich guten trainerin weil die hundeschule grad pausiert(sommerpause)

    wir haben das jetzt ganz aufgegeben(gab noch ein paar weitere punkte ) ....

    auch beim longieren machen wir erst einmal eine pause da gleicher platz,zwar anderer trainer ,dieser aber auch beim ro und die beiden sich nicht so ganz einig sind.

    mit änni haben wir das mantrailing wieder aufgenommen und tamilo durfte auch mitmachen.macht er gut ,die trainerin sagt; er weiß genau was zu tun ist.....

    allerdings gibt es zur zeit im familiären umfeld eine schwierige situation die alle sehr belastet... und beide hunde nehmen die aktuelle stimmung auf und reagieren entsprechend...... tamilo ganz besonders,während änni sehr anhänglich ist und immer meine nähe sucht,kommt

    er nicht zur ruhe wenn er merkt das es mir schlecht geht,schläft schlecht,ist super schnell aufgeregt.....

    wir haben ja trainerhilfe und wegzaubern kann ich das alles grad nicht... da müssen wir alle jetzt durch...

    nur trailen ging für den milli so garnicht die letzten 2 male,der war so aufgeregt und konnte sich nicht konzentrieren... hat nur gebellt wenn ich nicht da war,obwohl mein mann bei ihm war....

    den besuch(als gäste/zuschauer) beim leistungshüten u. gedenkhüten und anschließende pflanzen eines bäumchen, für seine im märz verstorbene züchterin ,haben wir abgesagt.es wäre für alle nur purer stress gewesen.

    lg

  • Ist hier auch so. Wenn er Hunde sieht, fliegt ihm das Hirn raus. Normalerweise interessiert ihn dann kein Futter und Spielzeug. Aber gestern hat er tatsächlich für ein Stück Fleischwurst einen Hund auf der Straße vorbeilaufen lassen ohne extrem zu dem hin zu ziehen. Entweder Zufall oder mein geduldiges Training zahlt sich langsam aus.

    Also auf der Straße aneinander vorbeilaufen klappt eigentlich ganz gut. Bei allem was zwei Köpfe größer ist als sie, können wir gesittet vorbeigehen (und viel Abstand gibts nicht, die meisten Wege hier sind 2, max. 3m breit). Einziges Problem sind andere Kleinsthunde, die genauso gerne zu Grace wollen, wie Grace zu ihnen.

    Diese Erwartungshaltung ist aber auf meinem Mist gewachsen. Wir konnten auch an Kleinhunden früher problemlos vorbeigehen. Aber ich weiß nicht was das ist mit den Kleinhundehaltern hier, dass man da immer Zwangskontakten muss. Ich nehme Grace bei egal welchem Hund der kommt, auf die abgewandte Seite. HH mit großen Hunden, machen das zum Großteil ebenso, oder zumindest wird die Leine kurzgehalten und man geht schnell aneinander vorbei. Aber Kleinsthunde? Die dürfen zu uns rüberziehen, da gibts keinen Stopp an der Flexi, die Zugkraft des 3kg Flauschs ist das 100-fache seines Eigengewichtes. Höchstens ein: "Die dürfen doch bestimmt kurz hallo sagen?" bekommt man dann noch zugeworfen.

    Tja, und da ich so konfliktscheu bin, hab ich das dann meist zugelassen. :wallbash: Ergebnis seh ich jetzt und muss das wieder ausbaden.

    Meiner hatte bei mir bis zur zweiten Impfung keinen Hundekontakt und danach nur wenige, ausgewählte Kontakte. Er flippt trotzdem aus, wenn er Hunde sieht und will unbedingt hin. Also an "zuviel Kontakt zugelassen" kann es da nicht liegen. Vielleicht eher zu wenig.

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