Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 12

  • Anansi rennt, wie ihre Mutter, weil es ihr Spass macht. Wenn einer mitrennt isses cool, aber sie braucht das nicht. Die rennt alleine ueber Wiesen und findet es mega.

    Ich lass sie machen. Fuer uns passt das so. Sie laesst es, wenn ich es sage (Wiesen zu hoch oder so) und ist ansprechbar wenn sie duesen darf.

    Was ich aber nicht zulasse ist eine Erwartungshaltung. Wiese A und Bolzplatz B sind nicht grundsaetzlich zum rennen da. Mal darf sie, mal nicht. Ist aber ok fuer sie.

  • Was ich aber nicht zulasse ist eine Erwartungshaltung. Wiese A und Bolzplatz B sind nicht grundsaetzlich zum rennen da. Mal darf sie, mal nicht. Ist aber ok fuer sie.

    Das vermeide ich auch, weil mir das bei Emil schon auf die Füße gefallen ist.

    Aber was mir die Kommentierfreude beschert ist auch ne Erwartungshaltung. Kann ich aber nicht ändern. Sonst müsste ich 20 verschiedene Gassistrecken haben unter denen ich wechsle und selbst dann wäre die Uhrzeit ein Indiz.

    Besonders blöd isses, wenn ich ins Auslaufgebiet fahre. Hab ich sonst immer mit dem Rad gemacht, dann fällt das Gegröle auch weg, weil man sich ja bewegt. Traue ich mich mit meinen Hüften aber noch nicht wieder.

    Ich fahre also an den Waldrand mit dem Auto und das ist ein Wohngebiet. So nette Pläne, wie die Hunde erst rauslassen, wenn sie Ruhe geben funktioniert dann eher nicht, weil es mir unangenehm ist, dass sie Rabatz machen, wo andere Leute vllt in Ruhe ihr Frühstück essen wollen. Also zische ich sie kurz an, wenn ich die Klappe aufmache, dann ist erstmal Ruhe. Dann hebe ich Emil raus und lasse ihn neben mir sitzen. Sobald ich dann Lucifers Box aufmache, fängt der Zwerg das Kläffen an, weil er ganz genau weiß, dass ich ihn beim Anleinen vom Teufelchen schlecht abstellen kann. Lucifer ist da noch ruhig. Dann kommt er aus dem Auto, muss neben mir absitzen und schielt dann am Auto vorbei, sieht den Wald und dann gehts los "Jodeldideldööööööö, waaaartet, ich kooooomme". Ihn krieg ich dann nicht abgestellt. Sehe zu, dass ich das Auto zukriege, löse das Sitzkommando auf und stiefle in den Wald. Damit festige ich das Theater natürlich immer weiter, aber mir fällt keine Lösung ein, ausser dass meine Hüften bitte bald wieder mitmachen und ich die zwei ans Rad hängen kann.

    Generell ist die Kommentierfreude momentan mein größter Nervfaktor, bei beiden Hunden.

    Verstehe ich.

    Das Schlimme daran ist ja, dass andere Leute darauf hingewiesen werden, dass man es nicht im Griff hat. :D

    Ja, total ätzend. Ein bellender Hund ist ja automatisch schlecht erzogen. Da stimme ich nur bedingt zu. Das sind halt auch kommentierfreudige Rassen. Und Emil kann man zwar recht gut deckeln, aber er kennt halt die Schlupflöcher. Allerdings ernte ich auch gerne mal genervte Blicke, wenn Emil am Auto kläfft von anderen HH, deren Hund dann 20 Minuten später jagend durchs Unterholz knattert und sich nen scheiß für sein brüllendes Frauchen kümmert. Und DAS passiert mir mit Emil nie. Der hört, wenn ich ihn rufe. Und Lucifer bekommt schlicht keine Chance los zu knattern, wenn ich nicht sicher bin, dass ich ihn abrufen kann. Aber ja, dafür hab ich halt die gerne mal lauten Hunde.

    Naja, sind wir erstmal unterwegs, halten sie den Schnabel. Ist halt diese Erwartungshaltung beim Aussteigen, die da nervt.

  • Meine Hunde dürfen rennen und toben, wo es passt. Nur nicht, wenn andere Tiere oder Menschen in der Nähe sind, nicht auf Felder, nicht ins hohe Gras und nicht tiefer ins Unterholz.

    Lilly hat sich früher dabei selten mal reingesteigert, wenn sie viel Stress hatte. In den letzten zwei Jahren aber nicht mehr. Das hat sich aber auch nach 2-3 Minuten gelegt. Dass die länger wie im Rausch hin und her rennen, das kenne ich von meinen Hunden gar nicht. Auch Verfolgungsjagden gehen selten mal länger am Stück als 2-3 Minuten.

    Wird das schon bedenklich gesehen? Ich hab mir da noch nie so Gedanken gemacht.

  • Ich finde es auch komisch, dass Rennen so oft pathologisiert wird. Es gibt ja auch Rassen, die wurden speziell zum Rennen gezüchtet. Cheese hat auch ein Rennbedürfnis dass ich sonst selten irgendwo beobachte, der wird sonst auch unausgeglichen. Beim Rennen selbst hört er so gut oder schlecht wie sonst auch, da merke ich keinen Unterschied. Seinen Kopf für die Außenwelt schaltet er nur bei jagbarem ab.

  • Hier lieben und brauchen es alle Xolos regelmäßig einfach zu Rennen - Auch Nextic mit seinen bald 8 Jahren wird ungemütlich wenn er das nicht darf. Hirnlos wird da aber keiner und ich kann mit ihnen auch ohne Theater an den "Rennwiesen" vorbeigehen.

    Ich find das nicht schlimm, sie haben Spaß, sind happy und nachher ausgeglichener.

  • Ich hab kein Problem mit rennen :beaming_face_with_smiling_eyes: wär auch blöd bei zwei Windhunden. Die brauchen das selbstverständlich. Muss aber nicht jeden Tag sein und Indy ist auch nicht ausgerastet, als sie ewig Leinenknast hatte wegen der Ballenverletzung. Heut z.B. war der Schnee recht hart, da haben sie von sich aus drauf verzichtet.

  • Damit festige ich das Theater natürlich immer weiter, aber mir fällt keine Lösung ein

    Hier wird zwar nicht gebellt oder gejodelt (kannst du das eigentlich mal aufnehmen? Ich würde das so gerne mal hören :lol: ), aber sehr gern gefiiiiept.

    Was geholfen hat: Wieder nach Hause fahren oder allein ne Runde gehen während die Hunde im Auto bleiben. Oder Kofferraum auf, davor setzen, Hund alles wahrnehmen und verarbeiten lassen und wenn Ruhe eingekehrt ist, geht’s raus - oder auch nicht, je nachdem.

    Kommt natürlich auch drauf an, wie weit man fährt. Wenn wir uns zB mit Sambo71 treffen und Mr. Collie beim Einbiegen in die Zielstraße anfängt zu fiepen, fahre ich nicht eine Stunde zurück nach Hause.

  • Damit festige ich das Theater natürlich immer weiter, aber mir fällt keine Lösung ein

    Hier wird zwar nicht gebellt oder gejodelt (kannst du das eigentlich mal aufnehmen? Ich würde das so gerne mal hören :lol: ), aber sehr gern gefiiiiept.

    Was geholfen hat: Wieder nach Hause fahren oder allein ne Runde gehen während die Hunde im Auto bleiben. Oder Kofferraum auf, davor setzen, Hund alles wahrnehmen und verarbeiten lassen und wenn Ruhe eingekehrt ist, geht’s raus - oder auch nicht, je nachdem.

    Kommt natürlich auch drauf an, wie weit man fährt. Wenn wir uns zB mit Sambo71 treffen und Mr. Collie beim Einbiegen in die Zielstraße anfängt zu fiepen, fahre ich nicht eine Stunde zurück nach Hause.

    Potato heult wie ein Wolf, wenn er sich freut (also wie ein sehr ungeschickter Wolf mit starker Erkältung). Und vor allem Antwort-heult er auch. Also ich komm nach Hause, dann heult erst er, dann heul ich zurück, dann heult er wieder um mir zu antworten. Ich frag mich manchmal was unsere Nachbarn denken.

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