Was, wenn man Tierarztrechnung nicht bezahlen kann?
- berlingruss
- Geschlossen
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Ich weiß nicht, wie ich es schreiben soll, damit es nicht falsch ankommt.
Es freut mich wirklich, wenn jemand es schafft, bei H4-Bezügen eine OP-Versicherung zahlen zu können, ohne seine Verantwortung für sich und die eigene Familie inkl. Tier bzgl. Ernährung, Wärme und Unterkunft zu vernachlässigen. Ich bitte nur darum, zu bedenken, dass es anderen Menschen aufgrund anderer Verpflichtungen als sie bei den o.g. vorhanden sind, vielleicht nicht möglich ist, das zu tun.
Und ja, da bin ich bei Dir, dass, wenn es eben nicht möglich ist, die notwendige Behandlung zu zahlen, im Sinne des Tieres andere Alternativen, letztendlich auch Einschläferung herangezogen werden müssen. Ich möchte nur (immer wieder) darauf hinweisen, dass es für viele (auch für mich damals) kein Weg ist, den Hund vor Eintritt des Notfalles abzugeben, weil es ihnen (genauso wie mir damals auch) nicht in den Sinn kommt, dass dieser Notfall eintreten kann.
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Eine hiesige TK übernimmt auch mäßig aber regelmäßig Tiere, wo die Besitzer trotz guter Prognose keine Behandlung bezahlen WOLLEN, und die Euthanasie verlangen. Die Tiere (oft Unfallopfer) werden behandelt, aufwändig operiert, gesundgepflegt und zur Vermittlung dem TS kostenlos übergeben.
Allerdings nicht dem örtlichem TS, sondern recht weit entfernt.......denn es hat sich wohl die Masche rumgesprochen, dass dann die ehemaligen Besitzer entweder selber, oder über Familie/Verwandte/Freunde versuchen, das Tier wieder vermittelt zu bekommen (natürlich ohne sich zu outen).Ein Tier einschläfern, obwohl noch eine reale Chance auf Heilung besteht bei zumutbaren Kosten? Das dürfte in Deutschland kein Tierarzt mitmachen:
https://anwaltauskunft.de/maga…us-kostengruenden-erlaubt
Ich persönlich würde eine Tierkrankenpflichtversicherung sinnvoll finden. Wer die Beiträge nicht regelmäßig zahlen kann, kann eigentlich erst recht das Risiko einer schweren, kostenintensiven Krankheit nicht allein tragen.
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Wobei sich für mich dabei die interessante philosophische Frage auftut: wenn jemand seinen Hund so uneigennützig zu lieben vermag, dass er bereit wäre nur auf die potenzielle Möglichkeit einer Zahlungskrise im potenziellen Krankheitsfalle hin ihn an den imaginären, finanziell für alle Zeit gespickten Neuinteressenten abzugeben…wäre dieser Mensch nicht eh, frei nach König Salomo, der ideale Mensch für diesen Hund?
Edit: Tierkrankenversicherung mit vernünftigen Vertragsinhalten für ein neu ins Haus kommendes Getier kann allerdings wirklich sinnvoll sein. Wie gesagt, mit vernünftigen Konditionen.
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Wie sollte denn so eine Pflichtversicherung geregelt und vor allem auch kontrolliert werden. Und nach welchen Kriterien sollte abgerechnent und der Beitrag bemessen werden? Was passiert wenn jemand hohe Krankenversicherungsbeiträge nicht mehr zahlen will oder kann?
Eine Pflichtversicherung wäre das allerletzte das ich mir wünschen würde.
Und da Katzen ähnlich hohe und Pferde noch höhere Kosten verursachen können, andere Heimtiere auch sehr teuer werden können, müßten sie schon auch eingeschlossen werden. Das sind auch nicht Tiere zweiter Klasse.
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Aah, nur zur Sicherheit: die eventuelle Sinnhaftigkeit einer Tierkrankenversicherung sehe ich natürlich! nur und immer auf freiwilliger Basis. Pflichtversicherung never ever, das geht Tausendpro in die Grütze!
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Wie sollte denn so eine Pflichtversicherung geregelt und vor allem auch kontrolliert werden. Und nach welchen Kriterien sollte abgerechnent und der Beitrag bemessen werden? Was passiert wenn jemand hohe Krankenversicherungsbeiträge nicht mehr zahlen will oder kann?
Eine Pflichtversicherung wäre das allerletzte das ich mir wünschen würde.
Und da Katzen ähnlich hohe und Pferde noch höhere Kosten verursachen können, andere Heimtiere auch sehr teuer werden können, müßten sie schon auch eingeschlossen werden. Das sind auch nicht Tiere zweiter Klasse.
Das ist nur eine rein theoretische Idee, für die es sowieso keine Lobby geben wird, weil die Versicherungsunternehmen sich nicht für Pflichtversicherungen einsetzen werden, Tierschutzorgas auch nicht, Ärzte auch nicht und Besitzer ebenfalls nicht. :)
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Eigentlich ist es für jeden Menschen sinnvoll sein Leben so auszurichten das man maximal 70 % seiner tatsächlichen Einkünfte benötigt
Hahaha, der is gut. Sach das mal den Arbeitgebern, daß sie jetzt mehr zahlen müssen, damit due armen Arbeitnehmer 30 Prozent vom Gehalt zurücklegen können
Denn die andere Variante, daß man dieses mit dem jetzigen Gehalt bewerkstelligen soll, würde bedeuten, daß Du den Menschen unterstellst, 30% ihres Geldes zum Fenster rauszuwerfen, und dann für ihre Hunde nichts mehr haben.
Kann mir nicht vorstellen, daß Du sowas pauschal unterstellen möchtest.....
Nein. Da machst du einen "merkwürdigen Scherz " daraus
Ich bin halt aus persönlichen Gründen etwas übervorsichtig und anders strukturiert (gewesen)
Ich habe immer so "gewirtschaftet "
1 notwendige Einkünfte = Lebensunterhalt bestreiten
2 luxusgeld
3 mindestens drei Nettoeinkommen auf der hohen Kante
Luxusgeld ist für Urlaub, ein Auto das nicht der existenzsicherung dient,die teurere Anschaffung weil sie schöner ist als die einfache notwendige etc pp
Problem ist in diesem thread doch eigentlich das es nicht
um etwas konkretes geht sondern die ganze Diskussion
eher um merkwürdige konstrukte geführt wird und
so in alle Richtungen komisch aus dem Ruder läuft
Vermutlich weil jeder seine "eigenen Untertitel " dabei hat
Man kann ein Leben nicht komplett vorhersehbar
gestalten und perfekt absichern
Letztendlich schließe ich bei allem was ich tue immer irgendwie eine "wette mit dem Schicksal ab "
Ich finde es lediglich verwerflich wenn ich von Anfang an meinen Hund lediglich mit grundkosten für Futter einplane
Wenn ich es besser mache noch mit Steuer und haftpflicht
Ganz großartig noch bißchen für impfen und ne wurmkur einplane und am Ende des Monats kein Geld mehr da ist
Das sich mein Leben drastisch ändern kann habe ich auch schon ausreichend in der Praxis überprüfen müssen
Aber es war tatsächlich nie so das ich morgens wach wurde und plötzlich nur noch Grundsicherung hatte
Mir der Tierarzt sagte er bekommt 2378,68 von mir
Mein Auto vorm Haus ein Totalschaden war
Und alle meine Verwandten und Freunde verschwunden
Der Kühlschrank und die Waschmaschine verstorben waren
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Vor Anschaffung gut rechnen und ehrlich sein. Das hat bei mir immer geholfen richtige Entscheidungen zu treffen.
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Es gibt ja auch Haushalte z.B Hartz IV Hilfe Empfänger oder Alleinerziehende die mal nicht eben 1500 € für eine völlig spontane ungeplante Operation des Hundes herumliegen haben.
Wenn ich von vornherein schon weiß, dass ich auf eine solche Summe keinen Zugriff habe, und mein Tier in einem Notfall nicht medizinisch versorgen lassen kann - dann habe ich schon vor der Anschaffung des tierischen Lebewesens den Kopf in den Sand gesteckt und darauf gebaut, "dass ja schon alles gutgehen wird".
Damit ist der/diejenige dann nicht der Verantwortung gerecht geworden diesem tierischen Lebewesen gegenüber.
Ich möchte nur (immer wieder) darauf hinweisen, dass es für viele (auch für mich damals) kein Weg ist, den Hund vor Eintritt des Notfalles abzugeben, weil es ihnen (genauso wie mir damals auch) nicht in den Sinn kommt, dass dieser Notfall eintreten kann.
Auch hier: Ja, es gibt Unwägbarkeiten welche die gewohnte materielle Absicherung ins Wanken bringen.
Aber auch da tritt diese plötzliche materielle Belastung ja nicht zeitgleich mit einem Notfall auf, und wenn dann durch plötzliche Arbeitslosigkeit die Finanzen einfach so eng werden, dass ich nicht mehr schnell auf finanzielle Mittel Zugriff habe, die eben auch einen Notfall absichern, so kann ich mich auch da im Vorhinein kundig machen, welche Möglichkeiten es gibt, sollte dieser Notfall eintreten.
Da kann man vorher Freunde und Familie fragen, ob man dort auf finazielle Unterstützung vertrauen darf, da kann man vorher seinen Tierarzt fragen, ob er sich bei Eintreffen eines Notfalles auf eine Ratenzahlung einlässt, da kann man vorher Erkundigungen einziehen, welche Tierklinik auch Ratenzahlungen anbietet, und unter welchen Voraussetzungen das möglich ist.
Das kann man vorher tun, schon dann, wenn einem klar wird dass durch Änderung der Umstände eine Notfallabsicherung auch für das tierische Familienmitglied nicht mehr in dem Rahmen gewährleistet ist, wie es sein sollte.
Natürlich gibt es auch Extremfälle, wo diese vorausschauende Umsicht nicht mehr möglich wird.
Einen solchen Fall kenne ich persönlich; Eine gute Freundin hat ihren Lebensgefährten tot in seiner Wohnung aufgefunden. Sie haben sich beide um den gemeinsamen Hund gekümmert, und die finanziellen Aufwendungen geteilt.
Am Todestag des Lebensgefährten hat sich der Hund dann noch eine Verletzung zugezogen, die sofort operativ behandelt werden musste, und auch die Nachbehandlungskosten (u.A. auch notwendige Physiotherapie) waren recht hoch.
Die ersten die geholfen haben waren die Tierärzte der Gemeinschaftspraxis, wo sie schon seit Jahren war; Diese haben sofort gesagt, über die Begleichung der Kosten würde sich später eine tragbare Lösung finden, jetzt bekommt der Hund erst einmal die notwendige medizinische Versorgung.
Das sind Extremfälle, wo kein vorausschauendes Handeln und Planen möglich ist.
Aber um die geht es hier ja nicht, nicht wahr
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Was passiert wenn jemand hohe Krankenversicherungsbeiträge nicht mehr zahlen will oder kann?
Wie bei den Menschen auch.
Betreibung, Pfändung und dann darf die Allgemeinheit schauen.Edit:
Wir hatten ja jahrelang das Sachkundedingsdaobligatorium.
Ratet mal was nie zur Sprache kam?
Genau.
Dass eis teuer werden könnte und Vorsorgeideen und so.
Wäre wohl zu einfach gewesen.
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