Spätabends und Schlafengehen - Wie ist es bei euch? Wie wäre es optimal?

  • Das Bild sie da diszipliniert, neugierig auf weitere Befehle oder Auflösung wartend, hat mir nicht sonderlich gefallen.

    Dein Ziel muss sein, dass der Hund zur Ruhe kommt. Stell dir deinen Fokus auf den Hund - und seine Konzentration auf dich - wie eine Schnur vor, die euch verbindet und euch beide abhält, mental euer eigenes Dingen zu machen - und vor allem davon abhält abzuschalten.

    In dem Zitat oben, besteht dieser Fokus immer noch: Du hast einen Befehl gegeben, sie wartet auf was Neues, du beobachtest sie.


    Das vorherige ist was anderes gewesen.

    Einmal, vor-vorgestern glaube ich, am Ende von ihrer Störungskette habe ich mit ihr geschimpft, ich habe ihr gesagt, dass ich kein Bock mehr habe mich irgendwo hin zu bewegen

    Da hast du authentisch diese Schnur gekappt. Und der Hund konnte endlich mal entspannen.


    Erkennst du den Unterschied? Das erste ist "Mach das für mich! Brav. Bleib! Schlaf!" das zweite "Du nervst, mach egal was, aber lass mich in Frieden"


    Dein Hund kann diese Schnur, von der ich schrieb, nicht trennen. Das musst du tun.


    ---

    Dein Problem ist, dass der Hund bei dir einen Stellenwert hat, der ihm schadet. De facto sind viele Hunde recht robust, aber es gibt Arten, einen Hund zu versauen. Das was du (wahrscheinlich unbewusst) gerade machst - tut ihm überhaupt nicht gut. Der Hund ist dir viel zu wichtig, du denkst viel zu oft an ihn... und alleine diese Aufmerksamkeit merken Tiere.

  • Also ich muss weder tagsüber noch abends die Hunde auf die Plätze schicken.

    Im Haus gibt es nur bedingt Action und nicht nur, aber vor allem, wenn wir selbst uns niederlassen, tun es die Hunde auch und es wird viel gelöst und auch geschlafen.


    Ich gehöre echt zu den Menschen, die eindeutig viel zu viel Gewese um ihre Hunde machen, aber Feierabend ist Feierabend. Da braucht niemand mehr rumzuzurnen oder was weiss ich was einzufordern.


    Abends werden die Hunde mit Kommando pipi zum Leermachen in den Garten geschickt und das ist auch das Zeichen für "heute läuft hier nichts mehr" und es wird dann höchstens noch von Wohnzimmer ins Schlafzimmer gewechselt. Danach wird für mindestens 10-12 Stunden geschlafen, wo immer im Haus sie wollen, sie haben freie Auswahl.


    Ich glaube, das sind Dinge, die sich im Zusammenleben so eingrooven, dafür mussten wir nichts trainieren.

  • Hab vielen lieben Dank für deine super Beiträge hier! :gut: Ich antworte jetzt insbesondere im Namen von :dog_face: Kylie. Sie würde dir 100.000 :bussi: senden!


    Genau solche Knochen hätte sie gerne! :applaus: Das Lager von den gefrorenen, rohen Knochen kennt sie wahrscheinlich nicht genau. Aber da waren/sind ihre absoluten Lieblinge. Genau solche die du beschreibst! Als sie zahnte und danach bis die bleibenden Zähne langsam ganz ausgewachsen sind, hatte sie am liebsten und am liebsten dünne, kleine Kalbsbrustbeinstückchen gelutscht/geknabbert, :nicken: während wir Mittag gegessen haben. Es ist gar nicht so lange, nur ein paar Wochen her. :pleading_face:Sie war so glücklich!

    :loudly_crying_face: (Das bin ich Hanni) :weary_face:


    :smiling_face: Du großes Herz, Tröti, viel Liebe :hugging_face: von :dog_face: Kylie!

  • Du Hanni, warum darf sie denn keine mehr haben? :broken_heart:

    Ich habe mir sehr Mühe gegeben, alles ganz gut durchzulesen aber ich hab' nix gefunden :ops:

    (ich prokrastiniere grad aktiv und switche bissel zwischen Buchhaltung und Hundeforum... *hust*)

  • Dann habe ich aufgelöst, sie erneut nur hingelegt, mit ihren Schlafkuscheltierchen, :teddy_bear: mit ihr :dog_face: gespielt und dann habe sie in Ruhe gelassen.

    Lass den Hund in seinem Bett/Korb/Höhle in Ruhe!


    Und zwar ohne erst noch zu spielen, mit Kuscheltieren anzukommen, Schlaflieder zu singen, ständig zu kontrollieren oder sonstwas.

  • Ganz aktuell ist es hier gerade so:

    Hund 1 und 2 sind im Schlafzimmer und tun was auch immer. Weiss ich nicht, ist mir auch egal. Sie koennen sich nicht verletzten und alles andere ist mir unwichtig.

    Hund 3 pennt neben mir auf dem Sofa

    Hund 4 liegt in der Flocke und laesst sich aergern

    Hund 5 aergert Hund 4 oder spielt ein bissel alleine.



    Dieses staendige Getue wegen dem Hund wuerd mich verrueckt machen und meine Hunde auch. Was soll es bringen staendig den Hund zu kontrollieren, staendig eine Erwartungshaltung hervor zu rufen, mit dem Hund zu spielen wenn er schlafen soll, ... ?

  • Hier gibt es eine feste Regel:


    Ein ruhender Hund wird nicht gestört. Nie. Von keinem. Außer, der Himmel stürzt ein vielleicht. Oder er schläft auf meinem Handy und ich muss dringend telefonieren. Ansonsten dürfen hier alle Tiere schlafen und ruhen, bis sie fertig sind damit.


    Dann, ich ruhe auch, zb wenn ich am PC sitze, was lese, fern gucke oder im Bett liege und schlafe. Dann möchte ich nur im Notfall gestört werden. Das habe ich, wie vorin beschrieben, über wegschicken und inzwischen nur noch ignorieren aufgebaut.


    Meine Hunde haben viele Decken, Körbe, Boxen, Kuscheldonuts, einen abgedeckten Kennel zur Auswahl.

    Tatsächlich gibt es nur zwei Kommandos: "Kennel" für den einen bzw beim anderen Hund "Box", wenn ich gehe, weil ich dann beide jeweils in ihre offenen Höhlen schicke, wenn ich Schuhe anziehe und sie allein lasse.

    Und "Decke", wenn ich möchte, dass der Jungspund auf einen blauen Badvorleger geht, den er erst verlassen darf, wenn ich auflöse. Den kann ich mitnehmen, zb ins Restaurant oder in den Wohnwagen, und er geht dort genauso zuverlässig dorthin und bleibt dort. Hier verwende ich die "Decke" auch, wenn Besuch da ist und ich nicht möchte, dass er frei herumläuft.


    Ansonsten gibt es noch das Kommando "geh ab". Das heißt, geh weg, lass mich in Ruhe, leg dich am besten wohin und gib Frieden. Hat hier bisher jeder Hund in kürzester Zeit verstanden.


    Dein Hund orientiert sich an dir. Strahlst du Ruhe aus, wird auch dein Hund ruhiger und zufriedener sein. Schau mal, ob du nicht ein bisschen entspannter an die Hundesache rangehen kannst.

  • Ansonsten gibt es noch das Kommando "geh ab". Das heißt, geh weg, lass mich in Ruhe, leg dich am besten wohin und gib Frieden. Hat hier bisher jeder Hund in kürzester Zeit verstanden.

    Hier ist es nur "ab".


    Und das bedeutet: Lass mich in Frieden. Mir ist egal wie weit der Hund weggeht, mir ist egal, ob er schläft, oder ruht oder aus der Terassentür guckt. Meist weiß ich gar nicht, was er tut. Mir ist auch egal wie lange er "ab" gewesen ist. Wenn es zu kurz war, bin ich genervt und schicke ihn weg. Und nein, das ist kein freundliches Kommando, das der Hund freudig befolgt. "Ab" bedeutet: Lass mich in Ruhe, ich möchte dich gerade hier nicht um mich rumwiggeln haben. Aufgebaut habe ich das null - denn die meisten Hunde merken, wenn sie nerven.

  • Ich bin gerade mit meiner Kröte vom Gassi zurück, Madame hat gefressen und nu liegt sie neben mir auf dem Sofa und pennt.

    Kein Kommando, kein gar nix. Sie weiß, dass jetzt nichts spannendes passieren wird und chillt dementsprechend ungestört.

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