Hallo,
nachdem wir mittlerweile 3 TÄ verbraten haben und jetzt der Gang zum Dermatologen ansteht, möchte ich davor nochmal kurz den großen Wissensschatz des Forums anzapfen.
Es geht um Argos, derzeit fast auf den Tag genau 1 Jahr alt.
Als er etwa ein halbes Jahr alt war ist mir aufgefallen, dass er an den Ellenbogen Fell verliert. Die Haut drunter war teilweise gerötet, teilweise eher mit einer weißlichen Schicht bedeckt. Aber es gab sonst keine Symptome. Kein Lecken, kein Kratzen, keine Schmerzzeichen.
Er bekam ca. 4 Wochen Prurivet. Da wurde es etwas besser, aber nicht sonderlich viel und nach einer gewissen Zeit gab es weder Verbesserung, noch Verschlechterung. Aber das Fell hat angefangen sich zu verfärben. Erst dachte ich es liegt an der Flüssigkeit (das Prurivet hat das Fell etwas grünlich gefärbt gehabt), aber die Verfärbung besteht heute noch und ist, sehr, sehr viel stärker geworden und eben auch eine andere Farbe.
Das ist der momentane Zustand am Ellenbogen. Es ist mehr Fell da als am Anfang, aber es ist immer noch raue Haut drunter, die eben wie das Fell auch eher so rotbraun ist, statt zartrosa. Und eben diese rotbraune Färbung des Fell obwohl da seit mittlerweile Monaten nichts mehr drauf geschmiert wurde.
Während der Behandlung mit Prurivet ist mir aufgefallen, dass er das auch an den Füßen hat. Also nicht an den Pfoten, sondern an der Rückseite des Mittelfußes und dem Gelenk darüber. (Beim Menschen wäre es Fußsohle und Ferse).
Dort war es aber nicht so flächig, sondern eher punktuell oder mal strich-förmig. Und dort sah und sieht es schlimmer aus. Da kommen nämlich zusätzlich so schwarze knubbelige schorf-ähnliche Stellen dazu und die sind, im Gegensatz zum Rest, scheinbar auch etwas empfindlich wenn man hin fasst.
So sehen die "guten" Stellen am Bein aus. Haarverlust, teilweise wirkt es als wäre eine dünne weißlich-graue Schicht drauf, oft ist es auch einfach punktuell etwas aufgeschürft. Ich nehme an entweder weil es empfindlich ist oder weil das schützende Haarkleid fehlt. Aber jedenfalls, sobald er durch etwas gröberes Terrain läuft, ist da was offen am Bein, allerdings eben nur punktuell. Also Waldboden, mit den Zweigen und Zapfen am Boden oder höherer krautiger Bewuchs reichen völlig. Quasi alles was über weiche Wiese hinaus geht.
Hier sieht man wie die schlechteren Stellen an der "Fußsohle" aussehen.So, unsere letzte Behandlung war Apoquel. Das hat einfach gar nichts verändert, weder zum Besseren, noch zum Schlechteren.
Aber auch hier, er leckt nicht dran, er naggelt nicht, keine Probleme damit sich irgendwo zu setzen oder abzulegen oder sonstwas. Wäre da Fell drüber wäre mir nie aufgefallen, das irgendwas nicht stimmen könnte.
Meine TÄ hat absolut keine Idee was das sein könnte. Was sie vor allem verwirrt ist der fehlende Juckreiz oder Schmerz. Deswegen eben die Entscheidung jetzt zum Fachmann zu gehen.
So, jetzt gibt es aber noch eine ganz neue Entwicklung:
Das hier war vorgestern leicht aufgeschürft. Also es sah so aus als wäre er seitlich an einem Ast oder so entlang geschürft. Nicht schlimm, war halt etwas Fell weg und ein paar von diesen, für Schürfwunden typischen, blutigen Punkte. Aber nicht so schlimm, dass es wirklich geblutet hätte oder so. Also wirklich gerade eben so überhaupt als Schürfwunde zu erkennen. Nichts schlimmes.
Und, auch hier wieder, ich habe nicht ein einziges Mal gesehen, dass er da dran gegangen wäre. Nur beim Desinfizieren hat er kurz gezuckt, aber gut, das ist ja normal.
Heute sieht es so aus. Die Mitte sieht schon recht ungut aus. Was mich aber richtig erschreckt hat sind diese schwarzen, schorfigen Ränder.
Eine Internetrecherche hat mich jetzt auf das Thema Hotspots gebracht. Sieht das für euch aus wie Hotspots? Würde das passen? Blutkrusten sind es jedenfalls nicht, da war kein Blut, erst recht nicht so am Rand entlang.
Also, wie gesagt, ich bin gerade dabei einen Termin beim Dermatologen zu bekommen. Bis dahin wäre ich aber über jegliches Input dankbar das mich weiter bringt.